Offe

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Claus Offe (* 16. März 1940 in Berlin) ist ein deutscher Politikwissenschaftler marxistischer Prägung. Er wird zur zweiten Generation der Frankfurter Schule gerechnet.

Leben

Nach dem Studium der Soziologie, der Volkswirtschaft und der Philosophie an der Universität zu Köln und an der Freien Universität Berlin erwarb er 1965 das Diplom in Soziologie.

Von 1965 bis 1969 arbeitete er als Assistent am Institut für Sozialforschung an der Goethe-Universität bei Jürgen Habermas. Er promovierte 1968 zum Dr. rer. pol. und erwarb 1973 die Habilitation im Fachbereich Politikwissenschaft an der Universität Konstanz.

Claus Offe bekleidete von 1975 bis 1988 die Professur für Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Bielefeld und übte von 1988 bis 1995 dieselbe Funktion an der Universität Bremen aus. In Bremen war er Leiter der Abteilung "Theorie und Verfassung des Wohlfahrtstaates" am Zentrum für Sozialpolitik. Ab 1995 arbeitete er als Professor für Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin. Am Institut für Sozialwissenschaften galt er manchen als der wichtigste Gegenspieler von Herfried Münkler. Seit seiner Emeritierung im Jahr 2005 gehört er zum Professorium der Hertie School of Governance Berlin.

Werke

  • Strukturprobleme des kapitalistischen Staates. Aufsätze zur politischen Soziologie. Frankfurt, 1973
  • Arbeitsgesellschaft. Strukturprobleme und Zukunftsperspektiven. Frankfurt, 1984
  • Erkundungen der politischen Transformation im Neuen Osten. Frankfurt, 1994
  • (zus. mit Susanne Angerhausen, Holger Backhaus-Maul, Thomas Olk und Martina Schiebel), Überholen ohne Einzuholen. Freie Wohlfahrtspflege in Ostdeutschland. Opladen, 1998
  • Herausforderungen der Demokratie. Zur Integrations- und Leistungsfähigkeit politischer Institutionen. Frankfurt/ M., 2004
  • Selbstbetrachtung aus der Ferne. Tocqueville, Weber und Adorno in den Vereinigten Staaten. Frankfurt/ M., 2004

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