Oh, wie schön ist Panama (Film)

Oh, wie schön ist Panama (Film)
Filmdaten
Originaltitel Oh, wie schön ist Panama
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 70 Minuten
Altersfreigabe FSK
Stab
Regie Martin Otevrel
Drehbuch Guido Schmelich
Produktion Willi Geike,
Irina Probost
Musik Annette Focks
Besetzung

Sprecher im Original

Oh, wie schön ist Panama ist ein deutscher Zeichentrickfilm für Kinder aus dem Jahr 2006 und basiert auf dem gleichnamigen Buch von Janosch.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die zwei Freunde Tiger und Bär leben glücklich in einem Häuschen in der Nähe eines Flusses. Der Bär ist leidenschaftlicher Fischer und der Tiger ist ein versierter Pilzsammler, der eine kleine gelbschwarz gestreifte Holzente mit Rädern besitzt. Er nennt sie deshalb „Tigerente“.

Eines Tages fischt der Bär eine leere Holzkiste mit der Aufschrift „Panama“ aus dem Fluss. Der Tiger schnuppert an der Kiste und sie riecht nach Bananen und er beschließt, dass Panama das Land seiner Träume sei. Der Bär erzählt seinem Freund Tiger phantasievoll, dass Panama ein Ort sei, wo alles besser, größer und schöner als Zuhause sein soll und dass sie nun in dieses Land reisen sollen. Am nächsten Tag machen sich die beiden mit einem Kochtopf, einer Fischerrute, einem Hut und der Tigerente auf den Weg nach Panama. Zuerst fertigen sie aus der Kiste einen Wegweiser und gehen in die gezeigte Richtung. Während ihrer Reise treffen sie auf die verschiedensten Tiere. Die meisten wissen nicht, wo Panama liegt, und einige geben ihnen falsche Richtungsangaben.

Als sie auf einen vorbeifahrenden Zug aufspringen, machen sie Bekanntschaft mit dem Wanderesel Mallorca, der aber später seine Reise mit dem Schiff fortsetzt. Kleiner Tiger und kleiner Bär fahren mit dem Zug weiter, bis dieser aufgrund eines Gleisschaden anhalten muss. Die beiden steigen aus und beschließen Pilze zu sammeln. In ihrem Eifer verpassen sie den Zug und müssen ihren Weg zu Fuß weitergehen.

Beim Überqueren einer schwankenden Holzbrücke mit losen Planken stürzt Kleiner Tiger in die Tiefe mitten in den reißenden Fluss. Kleiner Bär macht sich auf die Suche nach seinem Freund und findet ihn wenig später auf einem Kutter. Die beiden beschließen ihre Reise mit diesem Schiff nach Panama fortzusetzen und treffen unterwegs auf den Fisch. Als sie in eine heftigen Sturm geraten, bricht ihr Schiff auseinander, und sie stranden schließlich auf einer einsamen, palmenbewachsenden Insel.

Kleiner Tiger und Kleiner Bär glauben am Ziel ihrer Träume, nämlich in Panama angekommen zu sein. Das Eiland bietet ihnen einen Überfluss an Bananen, ihrer Lieblingspeise. Aber schon bald haben sie sich an Bananen sattgegessen und sehnen sich nach einer Pilzspeise, können aber keine Pilze finden. Nach einem längeren Spaziergang stellt Tiger fest, dass er im Kreis gegangen ist. Sie kommen zu der Einsicht, dass das hier doch nicht Panama sein kann.

Als sie auf eine Palme klettern, um nach einem vorbeifahrenden Schiff Ausschau zu halten, fällt Kleiner Bär auf dem Weg nach oben in die Tiefe, wird aber von einem Paradiesvogel gerettet. Dieser kennt den Weg nach Panama und bringt die drei Freunde bereitwillig dorthin. Unterwegs verabschiedet sich der Fisch von Tiger und Bär und kehrt in seinen Ozean zurück. Der Vogel setzt die beiden an Land ab und verabschiedet sich.

Kleiner Tiger und Kleiner Bär wandern durch die Landschaft und glauben, nun endlich in Panama angekommen zu sein. Sie kommen an ein verlassenes Haus und beschließen, dort einzukehren. Da in der Zwischenzeit das Haus durch die Witterung angegriffen worden ist, sowie die Bäume und Sträucher gewachsen sind und die Brücke nicht mehr vollständig intakt war, ist ihnen nicht bewusst, dass sie wieder in ihrem ursprünglichen Zuhause angekommen sind. Sie finden auf dem Boden vor ihrem Haus den Wegweiser mit der Aufschrift „Panama“ und glauben deshalb, dass sie tatsächlich an ihrem Ziel angekommen seien. Sie reparieren das Haus und sind glücklich, endlich im Land ihrer Träume zu sein.

Kritik

„Trotz einiger inhaltlicher Änderungen, durch die die Abenteuerreise der liebenswürdigen Helden etwas ‚spektakulärer‘ wird, bleiben Optik und Charme des Originals gewahrt. Dank detailverliebter Bilder, einprägsamer Figuren und poetischer Musik ein stimmiges (Kinder-)Kinovergnügen.“

Lexikon des internationalen Films[1]

Einzelnachweise

  1. Oh, wie schön ist Panama im Lexikon des Internationalen Films

Weblinks


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