Olympier

Olympier
Griechische Gottheiten
Zeustempel in Athen

Die Griechische Mythologie umfasst die Gesamtheit der antiken griechischen Mythen, also der Geschichten der Götter und Helden (Heroen) des antiken Griechenlands.

Inhaltsverzeichnis

Quellen

Die ältesten Quellen sind unter anderem Homers Ilias und Odyssee sowie Hesiods Theogonie. Homer und Hesiod brachten die Götter in eine bestimmte Ordnung: Aus lokalen Götterkulten mit weit gehenden Zuständigkeiten wird ein funktional differenzierter Götterkosmos. Im hellenistischen Zeitalter vermischte sich die Religion mit orientalischen Elementen.

Gestalten der griechischen Mythologie

Götter des Schöpfungsmythos

Am Anfang war Chaos (Unordnung), aus dem die ersten Götter entstanden:

Die Orphiker zählten auch Tethys und Okeanos, die sonst zu den Titanen gerechnet werden, zu den Schöpfungsgöttern.

Kinder der Nyx und des Erebos

Die Nacht ist die Mutter des Tages (Hemera), aber auch des Schlafes (Hypnos) und seines Bruders, des Todes (Thanatos), sowie des diesem vorausgehenden Alters (Geras) und des zu ihm hinüberleitenden Charon, weiteres der Missgunst (Momos), des Streites (Eris), der Rache (Nemesis), des Verhängnisses (Moros), des Verderbens (Ker) und der Mühsal (Ponos) - aber überraschenderweise auch der Freundschaft/Zuneigung (Philotes). Auch die drei Schicksalsgöttinnen (Moiren) werden von manchen als Töchter der Nyx bezeichnet (von anderen als Kinder des Zeus und der Themis). Manchen gelten zudem die Hesperiden als Töchter der Nyx (anderen als Nachkommen von Atlas und Hespersis). Einige dieser Kinder soll die Nacht (Nyx) zusammen mit der Finsternis (Erebos) gezeugt haben, andere hat sie aus sich selbst hervorgebracht.

Kinder der Gaia und des Uranos

Gaia gebar dem Uranos die Titanen, sowie die Kyklopen. Uranos verbarg seine Kinder jedoch tief in der Erde. Dies erboste Gaia und sie stiftete Kronos, einen der Titanen, zum Umsturz an. Kronos entmannte auf ihren Rat seinen Vater mit einer Sichel, als dieser sich voll Verlangen Gaia näherte. Aus dem Blut erschuf Gaia die Giganten, die Erinnyen, die Hekatoncheiren und die melischen Nymphen.

Titanen

Die Titanen sind Kinder der Gaia und des Uranos.

  • Kronos und Rhea
    • Kronos: entmannte seinen Vater Uranos und wurde so zum Herrscher der Welt; wurde später seinerseits von seinem Sohn Zeus entmachtet und herrscht nun zusammen mit seiner Gattin Rhea auf der Insel der Seligen
    • Rhea: Gattin und Schwester des Kronos
    • Kinder (Kroniden): Zeus, Hera, Poseidon, Hades, Demeter, Hestia
  • Iapetos und Themis
    • Iapetos: half dem Kronos im Kampf mit Zeus und wurde daher später vom siegreichen Zeus in den Tartaros verbannt
    • Themis: Göttin der Gerechtigkeit und der Ordnung, Gattin und Schwester des Iapetos, später zweite Gattin (nach Methis) des Zeus; sie kennt die Zukunft und ermöglicht so Deukalion und Pyrrha, die Sintflut zu überleben und die Erde neu zu bevölkern
    • Kinder (Iapetoniden): Prometheus, Epimetheus, Atlas und Menoitios
    • Anmerkung: nach anderer Überlieferung war nicht Themis Gattin des Iapetos und Mutter seiner Söhne, sondern Klymene, eine Nymphe und damit Tochter des Okeanos, oder Asia, ebenfalls eine Nymphe
  • Koios und Phoibe
    • Koios: half ebenfalls dem Kronos und wurde dafür vom siegreichen Zeus in den Tartaros gestoßen
    • Phoibe: Gattin und Schwester des Koios
    • Kinder: Leto, die Mutter des Apollon, und Asoria, die Mutter der Hekate
  • Okeanos und Tethys
    • Okeanos: Herr des Ozean, stärkster der Titanen; griff in den Kampf des Zeus gegen seinen Vater nicht ein, so dass der siegreiche Zeus ihm sein Reich beließ
    • Thetys: Gattin und Schwester des Okeanos; als Amme der Hera verfluchte sie dieser zuliebe die Sternbilder, immer über den Himmel zu wandern. Urgroßmutter von Achilles
    • Kinder (Okeaniden): die Flussgötter, Meeres- und Quellnymphen
  • Hyperion und Theia
    • Hyperion: Licht- und Sonnengott
    • Theia: Gattin des Hyperion, fordert ihre Kinder an der Herrschaft der Titanen zu beteiligen, woraufhin Hyperion und Helios getötet werden und Selene begeht Selbstmord
    • Kinder: der Sonnengott Helios, die Mondgöttin Selene, die Göttin der Morgenröte Eos
  • Kreios: zeugt mit Eurybia, einer Tochter der Gaia und des Pontos, den Astraios, die oder den Pallas, und den Perses
  • Mnemosyne: zeugt mit Zeus die neun Musen

Zyklopen

Auch die einäugigen Kyklopen oder auch Zyklopen. Die älteren sind Kinder der Gaia und des Uranos.

Die jüngeren Kyklopen sind bei Homer in der Odyssee beschrieben. Als ihr Wohnsitz gilt Sizilien.

  • Polyphemos Sohn von Poseidon und der Meernymphe Thoosa

Giganten

Die Giganten, Wesen mit menschlicher Gestalt und schlangenförmigen Beinen sowie vier Armen, entsprossen den Blutstropfen, die auf Gaia, die Erde, fielen, als Kronos seinen Vater Uranos entmannte. Namentlich bekannt sind:

Hekatoncheiren

Auch die hundertarmigen Hekatoncheiren entstanden als das Blut des von Kronos entmannten Uranos auf Gaia fiel (oder wurden von Gaia aus des Uranos Blut geformt). Diese sind:

Erynnien (Eumeniden)

Auch die Rachegöttinnen (Erynnien oder Eumeniden genannt) entsprangen den auf Gaia fallenden Blutstropfen des von Kronos entmannten Uranos (oder wurden von Gaia aus dessen Blute geformt):

  • Alekto, „die (bei Ihrer Jagd) Unaufhörliche“
  • Megaira, „der neidische Zorn“
  • Tisiphone, „die Vergeltung“ oder „die den Mord Rächende“

Kinder der Gaia und des Pontos

Später bekam Gaia weitere Kinder mit Pontos, darunter

Kinder der Gaia und des Tartaros

Als Zeus später den Kronos stürzte und mit den Titanen kämpfte, sandte Gaia Typhon zur Hilfe, einen Riesen mit hundert Drachen- oder Schlangenköpfen, den sie mit Tartaros gezeugt hatte.

Kinder von Uranos und Pontos

Aus dem Samen im Geschlecht des von Kronos entmannten Uranos, das ins Meer (Pontos) stürzte, entstand die (ältere) himmlische Aphrodite (Aphrodite Urania).

Die olympischen Götter

„Zwölf Götter-Altar“ im Louvre

Mit dem Sturz des Kronos durch seinen Sohn Zeus beginnt die Herrschaft der Olympier. Dies sind

  • zwei der sterblichen Kinder des Zeus, die später in den olympischen Reigen aufgenommen werden

In engerem Sinne werden unter dem Begriff olympischen Götter (auch Olympier oder Olympioi) nur jene Götter zusammengefasst, die auch auf dem Olymp residieren (also abzüglich Hades, der in der Unterwelt herrscht, und seiner Gemahlin Persephone); zudem werden Hebe, die als Mundschenk wirkt, und Eileitheia sowie die erst später Aufgenommenen, das sind Herakles und Dionysos, meist nicht mitgerechnet, so dass sich eine Gesamtzahl von 12 olympischen Göttern im engeren Sinne ergibt (griech. τὸ Δωδεκάθεον to Dōdekatheon von griech. δώδεκα dōdeka = zwölf). Diese sind, geordnet nach ihrem ungefähren Rang: Zeus, Poseidon, Hera, Demeter, Apollon, Artemis, Athene, Ares, Aphrodite, Hermes, Hephaistos und Hestia.

Die wichtigsten Funktionen, Attribute und Verwandtschaftsbeziehungen der olympischen Götter sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Griechisch (translit.) Römischer Name Rang, Verwandtschaftsbeziehungen zu anderen Göttern, Funktion, Besonderheiten Attribute Bild
Zeus
Ζεύς
(Zeus)
Jupiter Rang I,
Göttervater, zuständig für Blitz, Donner und Luft
jüngster Sohn des Kronos und der Rheia
jüngerer Bruder von Poseidon, Hades, Hera und Demeter
Vater von Athene, Apollon, Artemis, Ares, Aphrodite, Hermes, Dionysos, Herakles etc.
Himmelskörper: Planet Jupiter
Adler, Blitzbündel, Zepter, manchmal auch die Siegesgöttin Nike
Poseidon
Ποσειδῶν (Poseidōn)
Neptun Rang II,
Gott des Meeres (hier Atlantik, Herrschersitz Atlantis, und Mittelmeer), der Erdbeben und Pferde
älterer Bruder des Zeus
Sohn des Kronos und der Rhea
zeugte mit der sterblichen Kleitho fünf Zwillingsbrüder; verheiratet mit Amphitrite
Vater des Triton
bei der Teilung der Welt erhielt Zeus den Himmel, Hades die Unterwelt und Poseidon den Ozean
Dreizack, Streitwagen, Delfin
Hera
Ἥρα
(Hērā)
Iuno Rang III,
Familien-Göttin, zuständig für Hochzeit, Mutterschaft und Geburt
Helferin in den Nöten der Entbindung
äußerst eifersüchtige Gattin des Zeus
Mutter von Ares, Hephaistos, Hebe etc.
Schwester des Zeus
Pfau, Kuckuck, königliche Kopfbinde, Granatapfel, Getreide
Demeter
Δημήτηρ (Dēmētēr)
Ceres Rang IV,
Erdgöttin, Schwester des Zeus, Muttergöttin, Fruchtbarkeitsgöttin
dreifaltige Göttin in verschiedenen Manifestationen: Jungfrau, Mutter oder Alte Frau
unverheiratete Schwester und Geliebte des Zeus
in der Kunst eng verbunden mit ihrer Tochter Persephone und deren Gatten Hades
Mutter des Plutos
goldener Ährenkranz, Fackel, Korb mit Pfirsichen oder Blumen, Labrys (Doppelaxt)
Apollon
Ἀπόλλων (Apollōn)
Apollo Rang V,
Gott der Poesie, des Lichtes, der Pest und der Prophetie
Musenführer (Beiname: Musagetes)
gleichgesetzt mit Phoebus (Sonnengott)
Sohn des Zeus und der Titanin Leto
unverheiratet, Vater des Asklepios
Zwillingsbruder der Artemis
Himmelskörper: Sonne
Kithara (Saiteninstrument), Pfeil und Bogen
Artemis
Ἄρτεμις (Artemis)
Diana Rang VI,
Jungfräuliche Göttin der Jagd und des Mondes (zusammen mit Selene)
Tochter des Zeus und der Leto
Zwillingsschwester des Apollon (Apollon = Sonnengott Helios, Artemis = Mondgöttin Selene)
nie verheiratet, keinem Manne untertan, sondern frei und kinderlos
Himmelskörper: Mond
Pfeil und silberner Bogen, Köcher, Wermutkraut, Hirschkuh, Mondsichel
Athene
Ἀθηνᾶ (Athēnā)
Minerva Rang VII,
Göttin der Weisheit, Schutzherrin der Helden, der Städte, des Ackerbaus, der Künste und Wissenschaften, des weiblichen Handwerks, des (strategischen) Krieges und des Friedens, Stadtgöttin Athens
(Pallas)
Lieblingstochter des Zeus (Kopfgeburt) und der Metis
unverheiratete Jungfrau; von Hephaistos vergewaltigt, dadurch Mutter des Erechthonios (Brutkasten nach einer Frühgeburt), Vater des Erechtheus; mit Hephaistos Herrschaft über Athen
Eule, Ölbaum, Helm, Speer, Schild (mit Gorgoneion), Aegis (mit Gorgoneion), Schlange
Ares
Αρης
(Arēs)
Mars Rang VIII,
Gott des zerstörerischen Krieges und der Schlachten
ehelicher Sohn des Zeus und der Hera
Vater von Deimos und Phobos
ehebrecherische Liebesbeziehung zur gewöhnlichen Aphrodite, der Liebesgöttin
Himmelskörper: Planet Mars
Fackel, Hund und Geier, Speer, Schild, Helm
Aphrodite
Ἀφροδίτη (Aphroditē)
Venus Rang IX,
Göttin der Liebe und Schönheit
Zwei Personen dieses Namens, unterschiedlichen Zeiten angehörig:
1. die ältere ist Tochter des Uranus, genannt die Himmlische (Aphrodite Urania)
aus dem Schaum des Meeres geboren, in das das abgeschnittene Glied des Uranos fiel
2. die jüngere ist Tochter des Zeus, genannt die Gewöhnliche
(Adoptiv-) Tochter (von Dione)
Gemahlin des Hephaistos
Himmelskörper: Planet Venus,
andere Namen:
1. (die Ältere): Anadyomene (die dem Meer Entstiegene), Urania (die Himmlische oder von Uranos abstammende)
2. (die Jüngere): Melaina (die Schwarze), Androphonos (Männervernichter), Epitymbidia (die über den Gräbern)
Schwan, Gans, Taube, Muschel, Gürtel, Spiegel, Myrte, Apfel etc.
Hermes
Ἑρμῆς (Hermēs)
Mercurius Rang X,
Gott der Diebe, des Handels und der Reisenden. Götterbote
Sohn des Zeus und der Nymphe Maia
Vater des Pan, des Daphnis, des Hermaphroditos, des Abderos und des Autolykos
Himmelskörper: Planet Merkur
Flügelkappe, Flügelschuhe, Hermesstab, Reisehut
Hephaistos
Ἥφαιστος (Hēphaistos)
Vulcanus Rang XI,
Gott der Vulkane, des Feuers, der Schmiedekunst und der Architektur (baute den Göttern ihre Paläste und gab den Menschen die Hausbaukunst); schmiedete mit den Zyklopen für Zeus Blitz und Blitzschlag (Kugelblitz)
Sohn der Hera (in Parthenogenese alleine gezeugt)
von Zeus, als er seiner Mutter gegen diesen beistehen wollte, vom Olymp geschleudert und seitdem lahm
zur Versöhnung von Zeus mit der gewöhnlichen Aphrodite verheiratet, die ihn mit Ares betrog
Schmiedehammer bzw. -zange, Beil, Pilos (Handwerkerkappe)
Dionysos
Διόνυσος (Dionysos)
Bacchus Rang XII,
Gott des Weines und der Ekstase
Jüngster der großen Götter
Sohn der Demeter, Io, Dione, Persephone, Lethe oder Semele und des Zeus
später in den Kreis aufgenommen, verdrängte Hestia
Weinranken und Weintrauben, Reh- oder Pantherfell
Hestia
Ἑστία (Hestiā)
Vesta (Rang XII),
Göttin des Herdfeuers und der Familieneintracht
unverheiratete Jungfrau
trat zurück nachdem Dionysos in den Kreis aufgenommen wurde
älteste Schwester des Zeus
Palladion
Hades
ᾍδης (Hāides)
Pluto Bruder des Zeus
bemächtigte sich durch Raub der Persephone
Herrscher der Unterwelt
seine Begleiter sind Thanatos „der Tod“ und Hypnos „der Schlaf“
Fruchtmaß, Füllhorn, Stab
dreiköpfiger Kerberos
Persephone
Περσεφόνη (Persephonē)
Proserpina Tochter des Zeus und der Demeter
Königin der Unterwelt
muss vier Monate beim Hades verweilen, die unfruchtbare Zeit
Beiname Kore (Κόρη = „Tochter“)
königliche Insignien und Fackel
Herakles
Ἡρακλῆς (Hērāklēs)
Herkules Halbgott
Heil- und Orakelgott, Beschirmer der Sportstätten und Paläste
berühmt für seine zwölf Arbeiten
Sohn von Zeus und Alkmene
Löwenfell, Keule, Bogen und Köcher
Hebe
Ἥβη
(Hēbē)
Iuventas Göttin der Jugend
Mundschenkin der anderen Götter und reicht Nektar und Ambrosia, nach einer Ungeschicklichkeit von Ganymed abgelöst
Frau des Herakles als dieser in den Olymp erhoben worden war
Schwester des Ares und der Athene

Sonstige Götter

  • Acheloos: der älteste und vornehmste der griechischen Flussgötter; muss, im Kampf dem Herakles unterlegen, diesem das Füllhorn überlassen
  • Aletheia: Göttin der Wahrheit
  • Anemoi: Windgötter
    • Zephyros (Zephyr, Zephir, lat. Favonius): lauer, warmer Westwind, der den Frühling bringt; befruchtend, Frauen schwängernd; der Chloris und der Iris vermählt; verliebt in Hyacynthos, den er, als sich dieser für Appollon entscheidet, aus Eifersucht tötet
    • Euros (Euros, lat. Vulturnus): Ostwind, der warmen Regen bringt
    • Notos (Notus, lat. Auster): trockener Südwind, der die spätsommerlichen/herbstlichen Stürme bringt
    • Boreas (lat. Aquilo, Aquilon, Septentrio): kalter Nordwind, der den Winter bringt
    • Kaikas (lat. Caecius): Nordostwind
    • Apeliotes (lat. Apeliotus): Südostwind
    • Skiron (Skeiron, lat. Caurus or Corus): Nordwestwind.
    • Lips (Livos, lat. Afer ventus oder Africus): Südwestwind
  • Chariten oder Grazien: Göttinnen der Anmut
  • Charon: Fährmann in der Unterwelt, der die Toten gegen einen Obolus über den Styx geleitet
  • Asklepios: Gott der Heilkunst
  • Ate (auch Apate): Tochter des Zeus, die Götter und Menschen ins Unheil stürzt
  • Chloris (lat. Flora): Göttin der blühenden Natur, der Blumen und Blüten, mit Zephyros, dem Westwind vermählt
  • Hekate: Göttin der Zauberkunst, der Nekromantie, des Spuks und der Wegkreuzungen
  • Hesperiden: Nymphen, die zusammen mit Ladon einen Baum mit goldenen Äpfeln bewachen. Diese verleihen den Göttern ewige Jugend
    • Aigle
    • Arethusa
    • Eris:die Göttin der Zwietracht und des Streites. Sie gilt manchmal auch als Schwester des Ares.
    • Erytheia
    • Hespere
    • Hespereia
    • Hesperusa (oder Hesperthusa)
    • Hestia
  • Horen: Göttinnen der Tages- und Jahreszeiten (gr. horai = Stunden) und des geregelten Lebens
    • Die zwölf Tageszeiten:
      • Auge: erstes Licht
      • Anatole: Sonnenaufgang
      • Mousika: die Morgenstunde der Musik und des Studiums, nicht zu verwechseln mit den Musen
      • Gymnastika: die Morgenstunde der körperlichen Übung im Gymnasion
      • Nymphe: die Stunde der morgendlichen Reinigung
      • Mesembria: Mittag
      • Sponde: die Trankopfer, die nach dem Mittagessen vergossen wurden
      • Elete: die erste der nachmittäglichen Arbeitsstunden
      • Akte oder Cypris: Essen und Vergnügen, die zweite der nachmittäglichen Arbeitsstunden
      • Hesperis: Abend
      • Dysis: Sonnenuntergang
      • Arktos: letztes Licht
    • Die drei Jahreszeiten:
      • Thallo oder Thalatte: Göttin des Frühlings, des Blühens
      • Auxo oder Auxesia: Göttin des Sommers, des Wachstums (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen athenischen Grazie)
      • Karpo oder Carpo oder Xarpo: Göttin der Herbstes, der Ernte
    • Die drei Säulen des geregelten Lebens:
      • Eunomia: Göttin von Gesetz und Gesetzgebung
      • Dike: Göttin der Gerechtigkeit
      • Eirene oder Irene: Göttin des Friedens und Wohlstandes
  • Hypnos: Gott des Schlafes, der Bruder des Todes Thanatos und Vater der Träume
  • Iris: Götterbotin, Göttin des Regenbogens, der göttliche und menschliche Welt verbindet; wie Chloris Ehefrau des Zephyros, mit diesem Mutter des Eros
  • Moiren: Dreiergruppe von Schicksalsgöttinnen
Musen
Hylas und die Nymphen
  • Nymphen: weibliche Gottheiten niederen Ranges, Personifikationen von Naturkräften
    • Nereiden (Meernymphen)
    • Najaden (Süßwassernymphen)
    • Napaien (Talnymphen)
    • Dryaden (Wald- und Baumnymphen)
    • Leimoniaden (Wiesennymphen)
    • Oreaden (Berg-, Grotten- und Höhlennymphen)
    • Hyaden (Regennymphen)
    • Plejaden (Siebengestirn)
  • Oneiroi: Träume, Söhne des Schlafgottes Hypnos
  • Pan: Hirtengott mit Ziegenfüßen
  • Plutos: der Reichtum
  • Thanatos: Gott des Todes
  • Zelos: Gott des Eifers

Halbgötter, Heroen und Menschen

  • Achilleus, Achilles (auch Atilles oder Archilles): größter griechischer Held vor Troja, Sohn des Peleus und der Thetis, die ihn zunächst unter den Töchtern des Lykomedes verbirgt, von Odysseus entdeckt und nach Troja verbracht; der Zorn des Achilleus (sein Streit mit Agamemnon) ist das zentrale Motiv der Ilias
  • Agamemnon: Oberbefehlshaber der Griechen vor Troja, von seiner Frau Klytaimnestra und Ihrem Liebhaber Aigisthos bei seiner Rückkehr erschlagen, durch seinen Sohn Orestes gerächt
  • Agenor: König von Phönizien, Vater der von Zeus in Stiergestalt nach Kreta entführten Europa (wo sie von ihm Mutter der drei sagenhaften kretischen Herrscher Minos, Rhadamantis - des späteren Richters in der Unterwelt - und Sarpedos wird), des späteren Gründers von Theben, Kadmos, und des von den Harpyien verfolgten und von den Argonauten erlösten Phineus
  • Aigisthos: Cousin Agamemnons und während dessen Abwesenheit mit der Herrschaft über Mykene betraut; Liebhaber der Klytaimnestra während Agamemnons Abwesenheit; ermordet zusammen mit ihr Agamemnon bei dessen Heimkehr; von Agamemnons Sohn Orest erschlagen
  • Ajax der Große: mächtiger griechischer Kämpfer vor Troja, nur von Achilles übertroffen; hilft bei der Bergung der Leiche Achillens, als dessen Rüstzeug jedoch dem Odysseus zugesprochen wird, verfällt er zunächst in Raserei und tötet sich dann selbst
  • Ajax der Kleine: schnellster Läufer nach Achilles; Schänder der Kassandra im Athenetempel, dafür von Göttern auf der Heimfahrt versenkt
  • Alkmene: Mutter des Herakles, den sie mit Zeus, der ihr in der Gestalt Ihres Ehemannes Amphitryon erschien, zeugt
  • Amazonen: matriarchalisch organisiertes Volk
  • Amphitryon: Ehemann der Alkmene, in dessen Gestalt Zeus sie verführt, um den Herakles zu zeugen
  • Andromeda: äthiopische Prinzessin, die dem von Poseidon von Bestrafung der Hybris ihrer Mutter geschickten Seeungeheuer Ketos zu dessen Besänftigung geopfert werden soll, wird, bereits an einen Felsen geschmiedet, von Perseus befreit, gebiert diesem viele Kinder (darunter die Vorfahren des Herakles und der Perserkönige) und wird später mit ihm als Sternenbild in den Himmel versetzt
  • Arachne: eine hervorragende Weberin, die Athene herausfordert und ob dieser Hybris von dieser in eine Webspinne verwandelt wird
  • Argos, der Mensch: der Gründer der gleichnamigen Stadt
  • Ariadne: Tochter von Minos, schenkt Theseus Wollknäuel und Schwert, die ihn im Labyrinth retten
  • Atalanta: amazonenhafte, unverheiratete, schnelle Jägerin, von Bärin gesäugt, an der Jagd auf den Kalydonischen Eber beteiligt
  • Bellerophon: von der von ihm zurückgewiesenen Frau des Proitos, König von Tiryns auf Kreta, verleumdet, daraufhin nach Lykien geschickt mit dem Plan ihn dort ermorden zu lassen, übersteht er jedoch alle Aufgaben; Bezwinger der Chimäre, versucht auf dem Rücken von Pegasus die Spitze des Olymps zu erreichen
  • Daidalos (Dädalus): kretischer Erfinder und Baumeister, Erbauer der bronzenen Kuh der Pasiphae und des Labyrinths, flieht vor Minos aus Kreta nach Sizilien mittels selbstgebauter Flügel, Vater des Ikarus
  • Danaiden: 50 Töchter des Ahnherrn der Griechen, Danaos; sollen die 50 Söhne des Aigyptos heiraten und töten sie in der Hochzeitsnacht; nur eine verschont ihren Mann; dafür in den Tartaros geschickt, wo sie mit einem Sieb Wasser in ein leckes Fass schöpfen müssen (Bild des Wasserkreislaufs der Erde)
  • Deukalion: Sohn des Prometheus, entkommt der von Zeus verhängten großen Flut
  • Elektra: Tochter des Agamemnon und der Klytaimnestra, hilft Orest den gemeinsamen Vater zu rächen
  • Europa: von Zeus in der Gestalt eines Stiers nach Kreta entführt, mit Zeus u.a. Mutter des Minos
  • Eurystheus: König von Mykene, für die zwölf Aufgaben bekannt, die er Herakles auferlegte
  • Hekabe: Ehefrau des Priamos, Mutter des Hektor, des Paris und vieler weiterer trojanischer Helden
  • Hektor: wichtigster Held und Heerführer Trojas, Sohn des Priamos
  • Helena: Prinzessin Helena "die Schöne Helena" von Troja und Königin von Sparta. Tochter des Zeus und der Leda. Als schönste Frau der Welt soll sie Ursache für den trojanischen Krieg gewesen sein, nach dem der trojanische Prinz Paris sie nach Troja entführte.
  • Herakles (römisch: Hercules): größter der Heroen, Heil- und Orakelgott, Beschirmer der Sportstätten und Paläste
  • Hero: Aphroditepriesterin an der Meerenge Hellespont, den ihr Geliebter Leander allnächtlich durchschwamm
  • Iason (Jason): zog mit den 50 Argonauten aus, um das Goldene Vlies zu rauben, das er mit Medeas Hilfe schließlich erlangt
  • Ikaros (Ikarus): Sohn des Dädalus, stürzt auf dem Flug von Kreta nach Sizilien ins Meer
  • Ixion: Person, die erstmals einen Mord an einem Verwandten beging, dafür in den Tartaros geschickt
  • Kassandra: Tochter des Priamos, Seherin in Troja, der niemand glaubt
  • Laokoon: Apollonpriester, warnte die Bewohner von Troja davor, das hölzerne „Trojanische Pferd“ in die Stadt zu ziehen („Danaergeschenk“); um ihn daran zu hindern schickt die auf Seiten der Griechen stehende Athene zwei Seeschlangen, die ihn und seine Zwillingssöhne erwürgen
  • Leander: Geliebter der Hero, der auf dem Weg zu ihr im Hellespont ertrank
  • Medeia (Medea): zauberkundige Tochter des kolchischen Königs, hilft Iason aus Liebe das goldene Vlies zu rauben, flieht mit ihm nach Griechenland, ermordet aus Eifersucht ihre Kinder als sich Iason Kreons Tochter Glauke zuwendet
  • Melampous: Seher und Heiler, der die Sprache der Tiere verstand
  • Menelaos: König von Sparta, Bruder des Agamemnon, Ehemann der Helena, die Paris ihm raubt und nach Troja entführt
  • Minos: König von Kreta, sperrt den Minotauros, den seine Frau Pasiphae mit des Poseidons Stier gezeugt hatte, ins Labyrinth und führt Krieg mit Athen um diesen zu ernähren
  • Nestor: Herrscher von Pylos, versucht den Streit zwischen Agamemnon und Achill zu schlichten, Argonaut
  • Oidipous (Ödipus): Sohn des Königs von Theben, den er unwissentlich tötet, und dessen Frau Iokaste, die er später zur Frau nimmt
  • Odysseus (etruskisch: Uthuze): listenreichster der griechischen Helden vor Troja, König von Ithaka
  • Oknos: verurteilt, ein Seil aus Binsen zu flechten, dessen fertiges Ende immer von einem Esel aufgefressen wurde
  • Orestes: Sohn des Agamemnon und der Klytaimnestra, Bruder der Iphigenie
  • Orpheus: Sänger, Erfinder der Musik und des Tanzes, betört sogar Hades, der ihm seine an einem Schlangenbiss verstorbene Frau zurückgibt, die er aber durch seinen unerlaubten Blick auf die Geliebte während des Aufstieges aus der Unterwelt wieder an Hades verliert, Argonaut
  • Paris: Sohn des Königs Priamos von Troja, Räuber der Helena
  • Pasiphae: Frau des Minos, zeugt mit dem von Poseidon geschickten Stier in der Daidaloischen Kuh den Minotauros
  • Penelope: Frau des Odysseus, muss sich während dessen Abwesenheit zahlreicher Freier erwehren
  • Perseus: ausgesetzter Sohn des Königs von Argos, besiegte die Gorgo Medusa, verwendet ihr Haupt, um Atlas in Stein zu verwandeln
  • Priamos: König von Troja, Ehemann der Hekabe, Vater des Hektor, des Paris und vieler weiterer trojanischer Helden
  • Pyrrha: einzige überlebende Frau nach der deukalischen Flut
  • Sisyphos: verriet die Pläne der Götter und musste im Tartaros einen Felsblock einen Hang hinaufrollen, der dann immer wieder nach unten rollte
  • Tantalos: Stammvater der Tantaliden, König von Lydien, Urahn des Agamemnon, Anfangs war er mit den Göttern befreundet (durfte sogar gemeinsam mit ihnen speisen) aber dann verfeindet, weil er seinen Sohn kochte und ihn den Göttern als Mahl vorsetzte. Als Strafe musste er Hunger, Durst und Todesqualen erleiden, obwohl er in einem See steht und Obstbäume um ihn wachsen. Todesangst erlitt er wegen einem, über ihm schwebenden, großen Felsbrocken. Einige Nachkommen sind: Pelops und Niobe.
  • Xanthos: griechischer Krieger während des Trojanischen Krieges
  • Telemachos: Sohn des Odysseus und der Penelope, hilft seinem heimgekehrten Vater bei der Tötung der Freier
  • Theseus: einer der berühmtesten Helden der griechischen Mythologie, König von Athen, Argonaut, Kalydonischer Jäger, Überwinder des Minotauros und des Marathonischen Stieres, Stifter der Panathenäischen und isthmischen Spiele, von Herakles aus der Unterwelt befreit nach dem gescheiterten Versuch, Persephone zu entführen

Ungeheuer, Riesen, Tiere, Automatones etc.

Orestes wird von Erinnyen gehetzt
  • Androgynes: Geschöpfe, aus denen die Menschen hervorgegangen waren
  • Argos, das Ungeheuer (auch Panoptes genannt): Ungeheuer mit hundert (oder zahlreichen) Augen am ganzen Leib
  • Argos, der Hund: der Hund des Odysseus
  • Basilisk: König der Schlangen
  • Bronzene Bullen (Tauroi khalkeoi): vier feuerspeiende bronzene Bullen, von Hephaistos für König Aietes von Kolchis angefertigt; nicht zu verwechseln mit der bronzenen Kuhattrappe, die Daedalus für Minos Frau schuf
  • Cabirische Pferde (Hippoi kabeirikoi): die zwei metallenen, feuerspeienden Pferde der Cabiren
  • Charybdis: Meeresungeheuer, das gemeinsam mit der Skylla in der Straße von Messina lebte
  • Chimaira (Chimäre): feuerspeiendes Mischwesen mit drei Köpfen (Löwe, Ziege, Schlange/Drache)
  • Erymanthischer Eber: von Herakles lebendig gefangen
  • Ethon: Adler, der die Leber des Prometheus zerfrisst
  • Geryon: Riese mit drei an der Hüfte zusammengewachsenen Leibern; Herakles tötet ihn, um seine Rinderherde zu rauben
Perseus erschlägt die Medusa
  • Gorgonen: Schreckgestalten mit Schlangenhaaren, die jeden, der sie anblickt, zu Stein erstarren lassen
  • Gryphos (Greif): Löwe mit Adlerkopf und Flügeln, Symbol scharf blickender Klugheit und des Sehertums
  • Harpyien: Mischwesen aus Frau und Vogel, Schwestern der Iris; quälten den blinden König Phineus, von den Argonauten vertrieben; verbringen Menschen in den Tartarus und quälen diese auf dem Weg dorthin
    • Aello
    • Ocypetes
    • Podarse (auch Célaèno): Mutter der Pferde des Achilles
  • Herakleische Schlangen: zwei Schlangen, die Hera schickt, um den wenige Monate alten Herakles zu töten; von diesem erwürgt
  • Hydra (auch Lernäische Schlange genannt): neunköpfiges Seeungeheuer, von Herakles erlegt; in ihr giftiges Blut taucht Herakles seine Pfeile
Hydra
  • Kalydonischer Eber: seine Erlegung und der Streit um das Vlies, an beiden sind Atalante und Meleager maßgeblich beteiligt, kostet vielen der Beteiligten das Leben
  • Keledones: Sängerinnen aus Gold, die Hephaistos für den Apollon-Tempel in Delphi schuf (vgl. Kourai khryseai)
  • Kentauren (dt. Zentauren): Mischwesen aus Pferd und Mensch
    • Pholos: beginnt den Streit mit Herakles über das von diesem geöffneten Weinfass, in dessen Verlauf er, Asbulus und Cheiron (letzterer versehentlich) durch des Herakles Giftpfeile umkommen
    • Asbolos: wie Pholos und Cheiron auch, durch Herakles mit einem Giftpfeil getötet
    • Cheiron (auch Chiron): Weisester der Kentauren, Erzieher des Herakles, des Iason und des Askleios; von Herakles versehentlich mit einem ewig schmerzenden Giftpfeil verletzt, verzichtet er zugunsten des Prometheus, diesen erlösend, auf seine Unsterblichkeit
    • Nessos (auch Nessus, Nettos, Netos): von Herakles beim Versuch, dessen Ehefrau Deinaeira zu entführen, getötet; behauptet sterbend Letzter gegenüber aphrodisierende Wirkung seines Blutes, tatsächlich erweist sich der von ihr darin getauchte Mantel („Nessosmantel“), den sie Herakles später anlegt, jedoch als unendliche Schmerzen bereitend; Herakles lässt sich daraufhin, um von den Schmerzen erlöst zu werden, von Philoktet verbrennen, dem er zum Dank seinen treffsicheren Bogen und die Giftpfeile überlässt
    • Hylonome: weiblicher Kentaur, folgt ihrem Mann in den Tod
  • Kerberos (Hund des Hades, dt. auch Zerberus)
  • Kerynitische Hirschkuh (auch Keryneische Hindin oder Keryneiische Hindin): Hirschkuh, die Felder in Arkadien verwüstete und die Herakles erst nach einem Jahr einzufangen vermochte
  • Kirke (röm. Circe)
  • Kithäronischer Löwe
Der Kyklop, Gemälde von Odilon Redon, um 1900
  • Kourai Khryseai: Künstliche Sängerinnen aus Gold, von Hephaistos erschaffen (cgl. Keledones)
  • Kretischer Stier: Stier, den Poseidon Minos als Zeichen, dass dieser König werden solle, schickte; als Minos das schöne Tier dem Gott nicht opfern will, lässt Poseidon Minos Frau in Liebe zu dem Tier verfallen (siehe Minotauros); von Herakles zu Eurystheus gebracht, aber wieder freigelassen (vgl. marathonischer Stier); von Theseus später erlegt
  • Marathonischer Stier: identisch mit dem kretischen Stier; Herakles lässt ihn, nachdem er ihn Eurystheus vorgeführt hat, frei, woraufhin er viel Schaden anrichtet, v.a. in Marathon, daher der Beiname
  • Ladon: Drache mit - je nach Quelle - 2, 3 oder 100 Köpfen, der zusammen mit den Hesperiden einen Baum mit goldenen Äpfeln bewacht
  • Lailaps: sein Opfer immer schlagender Jagdhund der Prokris bzw. später des Kephalos
  • Lernäische Schlange: Beiname der Hydra, siehe dort
  • Minotaurus: Untier, das die Frau des Kreterkönigs Minos gebar, nachdem sie sich, versteckt in einer von Daedalos gebauten hölzernen/bronzenen Kuh mit dem kretischen Stier paarte; in das von Daedalos erbaute Labyrinth verbracht, muss Minos Menschen opfern
Miniatur eines Zentauren aus Kreta
  • Nemëischer Löwe: Löwe mit undurchdringlichem Fell, daher von Herakles erwürgt; das Fell, das er mit den Krallen des Löwen abzog, trug er fortan als Rüstung
  • Orthos: zweiköpfiger Hund, der die Rinderherde des Geryos bewacht, ein Bruder des Höllenhundes Kerberos
  • Pegasos: geflügeltes Pferd
  • Pferde des Diomedes: menschenfressende Pferde, Herakles wirft ihnen Diomedes selbst zum Fraß vor und kann sie so eine Weile zähmen; fressen später Abderos, des Herakles Liebling
  • Phoinix: Vogel, der verbrennt und aus seiner Asche neu ersteht
  • Satyren: Waldgeister im Gefolge des Dionysos
  • Sirenen: weibliche Fabelwesen, die durch ihren Gesang die Schiffer anlockt, um sie zu töten
  • Skylla: bewacht zusammen mit Charybdis die Meerenge von Messina
  • Sphinx: Dämon der Zerstörung, gab den vorbeikommenden Reisenden ein Rätsel auf
  • Stymphalische Vögel oder Stymphaliden: Vögel mit ehernen Schnäbeln, Klauen und Feder, welche sie wie Pfeile abschießen konnten; überfallen die Argonauten; später von Herakles vertrieben
  • Talos: bronzener Riese
  • Teumessischer Fuchs: riesiger, menschenfressender Fuchs, dem die Thebaner monatlich einen Knaben opfern mussten
  • Triton: Mischwesen aus Mensch (Oberkörper), Pferd (vorder Hälfte des Unterleibes) und Delphin (hinterer Teil des Unterleibes), daher häufig als Kentaur des Meeres bezeichnet
  • Tityos: Riese, der versuchte, die schöne Leto zu vergewaltigen
  • Zentauren: siehe unter Kentauren

Berühmte Sagen und Sagenmotive der griechischen Mythologie

siehe Liste griechischer Sagen

Orte, die für die griechische Mythologie von besonderer Bedeutung sind

Gipfel des Olymp
  • Delphi: Stadt, die vor allem für ihr Orakel bekannt war
  • Dodona: Orakelstätte
  • Elysion (lat. Elysium): Insel der Seeligen im äußersten Westen der Welt
  • Hades: Ort der Toten
    • Tartaros: Strafort der Unterwelt
    • Asphodeliengrund: dort hausten auch die meisten Toten als Schatten
    • Lethe: Quelle, aus der die Seelen der Verstorbenen das Wasser des Vergessens trinken
    • Styx: Grenzfluss zur Unterwelt, den die Verstorbenen mit Hilfe des Fährmannes Charon für einen Obolus überqueren
  • Nekromanteion: das einzige Totenorakel in Griechenland
  • Olymp: Wohnstatt der olympischen Götter
  • Thermodon: Fluss der Amazonen
  • Symplegaden (Kyaneischen Felsen): die „Zusammenschlagenden“, zwei Felseninseln

Mythologische Gegenstände

Literatur

  • Fritz Graf: Griechische Mythologie, Düsseldorf 2001 ISBN 3-491-69041-2.
  • Jan Bremmer (Hg.): Interpretations of Greek Mythology, London 1988, ISBN 0-415-03451-5. Volltext.
  • Karl Kerényi: Die Mythologie der Griechen, Dtv, München
    • 1. – Die Götter- und Menschheitsgeschichten, 2003, (ISBN 3-423-30030-2)
    • 2. – Die Heroen-Geschichten, 2004, (ISBN 3-423-30031-0)
  • Karl Kerényi: Urbilder der Griechischen Religion. Magda Kerényi (Hrsg.). Klett-Cotta, Stuttgart 1998, (ISBN 3-608-91803-5)
  • Karl Kerényi: Töchter der Sonne. Betrachtungen über griechische Gottheiten, Klett-Cotta, Stuttgart 1997, (ISBN 3-608-91837-X)
  • Lexicon iconographicum mythologiae classicae: LIMC. - Artemis-Verlag, Zürich-München, Bd. 1-9, 1981 - 1999
  • Robert Ranke-Graves: Griechische Mythologie. Quelle und Deutung, (Rowohlts Enzyklopädie), Reinbek 2003, (ISBN 3-499-55404-6)
  • Herbert J. Rose: Griechische Mythologie. Ein Handbuch, Beck, München 2003, (ISBN 3-406-49458-7)
  • Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums, Dtv, München 2005, (ISBN 3-423-70314-8)
  • Edward Tripp: Reclams Lexikon der antiken Mythologie, Reclam, Stuttgart 2001, (ISBN 3-15-010451-3)
  • Michael Köhlmeier: Das grosse Sagenbuch des klassischen Altertums, Piper, Oktober 2002, (ISBN 978-3-492-23804-5)

Stammbaum

Dieser Stammbaum zeigt die Urgötter und Götter des Olymp.

        Taitaros   Gaia   Eros    Chaos
      (Erdinnere) (Erde) (Liebe) /     \
               /  |  \        Nacht  Finsternis
          Berge Uranos Meer    /  \
               (Himmel)     Luft   Tag
                   
                  TITANEN (von Gaia)
                     Kronos   Rhea
            /   /      /      \     \      \
         Zeus  Demeter  Hades  Hera  Hestia  Poseidon

Siehe auch

Weblinks

Portal
 Portal: Mythologie – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Mythologie



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