Ordoliberalismus

Ordoliberalismus

Der Ordoliberalismus ist ein Konzept für eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung, in der ein durch den Staat geschaffener Ordnungsrahmen den ökonomischen Wettbewerb und die Freiheit der Bürger auf dem Markt gewährleisten soll.[1]

Das Konzept des Ordoliberalismus wurde im Wesentlichen von der Freiburger Schule der Nationalökonomie mit Walter Eucken, Franz Böhm, Leonhard Miksch und Hans Großmann-Doerth entwickelt. Erste Ansätze finden sich in dem 1937 herausgebrachten Heft Ordnung der Wirtschaft. Der Ausdruck Ordoliberalismus wurde 1950 von Hero Moeller[2] in Anlehnung an die Zeitschrift ORDO – Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft geprägt.[3] Die Bezeichnung geht auf den Ordo-Gedanken der Scholastik zurück.

Inhaltsverzeichnis

Prinzipien

Der theoretische Ausgangspunkt des Ordoliberalismus waren die Lehren von Adam Smith und anderen Vertretern der Klassischen Nationalökonomie, er fußt aber auch auf den negativen Erfahrungen mit dem Staatsinterventionismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts [4] und dem laissez-faire-Liberalismus.[5] Eine zentrale Wirtschaftsplanung wie im Sowjet- und im NS-Regime lehnte Eucken ab, insbesondere weil mit der Unterdrückung der wirtschaftlichen Freiheit die der politischen Freiheit einherginge. Zentrales Anliegen war für Eucken eine „menschenwürdige und funktionsfähige Ordnung“, die politische und wirtschaftliche Freiheit vereint.[6]

Zentral ist die Unterscheidung zwischen der Gestaltung der Ordnungsformen der Wirtschaft einerseits und der Lenkung der Wirtschaftsprozesse andererseits. Der Ordoliberalismus sieht in einer politisch gesetzten Rahmenordnung, dem Ordo, die Grundlage für funktionierenden Wettbewerb, aus dem sich der Staat dann im weiteren größtenteils heraushalten kann und soll. Walter Eucken brachte das Leitbild des Ordoliberalismus auf die Formel: Staatliche Planung der Formen – ja; staatliche Planung und Lenkung des Wirtschaftsprozesses – nein[7].

Eucken entwickelte die Grundprinzipien einer Wettbewerbsordnung, die Effizienz und Freiheit durch das ungehinderte Wirken des Wettbewerbsprozesses garantiert.[8] Die konstituierenden Prinzipien der Wettbewerbsordnung sind für Eucken ein funktionsfähiges Preissystem, Primat der Währungspolitik, Freier Zugang zu den Märkten, Privateigentum an Produktionsmitteln, Vertragsfreiheit, Haftungsprinzip und eine Konstanz der Wirtschaftspolitik.[9] Eine daraufhin ausgerichtete Politik müsse die Zusammengehörigkeit der konstituierenden Prinzipien einer solchen Wettbewerbsordnung beachten, ebenso die Interdependenz der Wirtschaftsordnung mit den anderen Lebensbereichen. In der Sozialen Marktwirtschaft, wie sie Ludwig Erhard durchgeführt hat, wurden die von Eucken aufgestellten Leitlinien umgesetzt.[10]

Die wichtigste wirtschaftspolitische Aufgabe des Staats war für Eucken, wirtschaftliche Machtkonzentrationen durch Monopole, Kartelle und andere Formen der Marktbeherrschung zu verhindern, ebenso problematisch sei staatliche Monopolmacht.[11] Auch auf den Arbeitsmärkten sollten weder Anbieter noch Nachfrager über monopolistische Machtpositionen verfügen. Den Unterschied zwischen Sachgüter- und Arbeitsmärkten sieht Eucken darin begründet, dass Arbeit keine Ware sei. Um Ausbeutung zu verhindern, müsse der Vermachtung auf den Arbeitsmärkten durch monopolartige Organisationen entgegengewirkt werden, das betreffe sowohl die Arbeitgeberseite wie die Gewerkschaften. Wenn Gewerkschaften allerdings dazu beitragen, eine monopolistische Position der Arbeitgeber auszugleichen und Löhne durchzusetzen, die den Wettbewerbslöhnen entsprechen, trügen sie zur Realisierung der Wettbewerbsordnung bei. Aber Gewerkschaften würden zu Machtkörpern, welche die Wettbewerbsordnung gefährden, wenn sie die Löhne darüber hinaus zu treiben suchen oder die Beweglichkeit der Arbeiter beeinträchtigen[12]. Breiten Raum widmet Eucken den Fragen sozialer Sicherheit und sozialer Gerechtigkeit. Richtig verstandene Sozialpolitik ist für Eucken in einer Ordnungspolitik aufgehoben, die den Individuen Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht.[13][14]

Die einzelnen Wirtschaftssubjekte sollen für ihr Handeln auch die volle Verantwortung tragen bzw. haften. Deshalb kritisieren Teile des Ordoliberalismus die Gesellschaft mit beschränkter Haftung.[15]

Als Grund für die Notwendigkeit einer Rahmenordnung sieht der Ordoliberalismus die Tendenz eines vollständig freien Marktes, sich selbst aufzulösen. Anbieter schließen sich zusammen, bilden Kartelle und Preisabsprachen und können so den Markt diktieren (Vermachtung des Marktes). Schädigungswettbewerb kann das Übergewicht gegenüber Leistungswettbewerb erlangen. Die Aufgabe des Staates sei es folglich, einen Ordnungsrahmen zu entwickeln, der vor allem aus Kartell- und Wettbewerbsgesetzen besteht, Markttransparenz und freien Marktzugang fördert sowie für Preisniveaustabilität sorgen soll. Der Sozialgedanke und das Leistungsprinzip, der Ordnungsauftrag und der Dezentralismus sollen so miteinander ausgesöhnt werden. Das Ziel des Ordoliberalismus ist dabei nicht eine radikale Deregulierung, sondern eine De-Monopolisierung. Marktversagen ist im ordoliberalen Denkansatz überall dort möglich, wo versäumt wurde, rechtzeitig die richtige Ordo zu errichten – etwa bei einer fehlenden Entgelt-Festsetzung für die verbrauchende Nutzung von Gemeingütern wie der Umwelt (siehe auch externe Kosten), oder bei unzureichenden Maßnahmen gegen die Kartellbildung.

Da die Idealvorstellung des vollständigen Wettbewerbs (Polypol) laut dem Ordoliberalismus auf Angebots- und Nachfrageseite nicht möglich ist, wurde sie abgelöst durch die Vorstellung des funktionsfähigen Wettbewerbs. Diese kalkuliert mit ein, dass in einer dynamischen Wirtschaft innovative Unternehmer durch Neuerungen zunächst auch erhebliche Marktvorteile gewinnen können. Marktungleichgewichte können um solcher Innovationen willen in Kauf genommen werden, in der Erwartung, dass sie durch weiteren Wettbewerb abgebaut werden. Die Entstehung von stabilen Oligopolen oder Monopolen soll durch die ordoliberale Rahmengesetzgebung verhindert werden; zum kontrollierten, schrittweisen Abbau von Monopolen, die durch frühere ordnungspolitische Fehler entstanden sind, müssen Regulierungsbehörden installiert werden.

Ordoliberalismus und Neoliberalismus

Der Ordoliberalismus gehört zu einer heterogenen wirtschaftswissenschaftlichen Strömung, die unter dem Oberbegriff Neoliberalismus zusammengefasst wird.[16][17] Die Begriffe Ordoliberalismus und Neoliberalismus werden in der Literatur teilweise synonym verwendet, teilweise wird Ordoliberalismus aber auch für die spezifisch deutsche Variante der „Freiburger Schule“ reserviert.[18][19]

Die Theorien von Alexander Rüstow, Wilhelm Röpke und Alfred Müller-Armack werden als Soziologischer Neoliberalismus (auch Soziologischer Liberalismus oder religiös beziehungsweise humanistisch begründeter Neoliberalismus) bezeichnet. Dieser wird auch als eine besondere Richtung dem Ordoliberalismus in einem weiteren Sinne zugerechnet, wobei diese Zuordnung umstritten ist.[20] Selbiges gilt für die bisweilen auch als Kölner Schule bezeichneten Arbeiten von insbesondere Alfred Müller-Armack sowie Erwin von Beckerath. Allerdings werden von einigen Autoren auch weitreichende Unterschiede gesehen. Der soziologische (Neo-) Liberalismus sei „weitaus interventionsfreudiger als die ordoliberale Konzeption“, sie unterschieden sich „nicht nur im Aufgabenkatalog, sondern auch in den für zulässig erachteten Mitteln.“ Karl Georg Zinn schreibt: „Jedoch bestehen auch erhebliche Differenzen zwischen Müller-Armack und den neoliberalen Anhängern einer freien bzw. liberalen Marktwirtschaft. In vielerlei Hinsicht steht Müller-Armack mit seinen philosophisch übergreifenderen Vorstellungen den beiden Emigranten Röpke und Rüstow näher als dem ordnungstheoretischen Puristen Eucken. Müller-Armack gab der Sozialpolitik und der staatlichen Konjunktur- und Strukturpolitik ein weit größeres Gewicht als Eucken, für den Sozialpolitik allenfalls als Minimalprogramm gegen extreme Mißstände erforderlich erschien und der Konjunkturpolitik für schlichtweg überflüssig, ja schädlich hielt, weil eine ideale Marktwirtschaft, wie er sie in seiner Ordnungstheorie meinte entworfen zu haben, überhaupt keine zyklischen Konjunkturen und Krisen mehr aufweisen würde.“ [21]. Andreas Renner erklärt, dass in der Rezeption der Ordoliberalen eine Konfusion dadurch entstanden ist, dass die Ordoliberalen sich nach ihrem Selbstverständnis primär über den Gegenstandsbereich Wirtschaft und nicht über die Methode ökonomische Anreizanalyse definierten. Dadurch blieb die gesellschaftliche Dimension und damit die Verbindungslinie zu den soziologischeren Arbeiten Rüstows und Röpkes unterbelichtet. Die einseitig wirtschaftspolitische Interpretation der Arbeiten des Ordoliberalismus werde in jüngerer Zeit von einer Reihe von Autoren erkannt.[22]

Auch Friedrich August von Hayek wird teilweise dem Ordoliberalismus zugeordnet beziehungsweise in der Tradition der Freiburger Schule gesehen.[23] Teilweise wird eine Unvereinbarkeit Hayeks mit den Neoliberalen Eucken, Röpke und Rüstow gesehen,[24] bzw Hayek als wesentlicher Antagonist eines richtig verstandenen Ordoliberalismus gesehen.[25] Hayek selbst betrachtete sich ausdrücklich als Nachfolger seines verstorbenen Freundes Eucken, als er 1962 an die die Universität Freiburg berufen wurde.[26] Hayeks Arbeiten zur Entwicklung einer Theorie der kulturellen Evolution aus den 1960er-Jahren legen jedoch nahe, dass er sich ausgerechnet in seiner Zeit als Ordinarius der Universität Freiburg dezidiert vom Euckenschen Forschungsprogramm entfernte.[27] Eucken und Hayek, die gemeinsam als Initiatoren der Ordnungsökonomik bezeichnet werden, haben sich weitgehend unabhängig voneinander mit der Problematik wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ordnungen befasst. Ihre Sozialphilosophien sind keine minimalstaatlichen Konstrukte, einig sind sie sich in der Ablehnung des Keynesianismus in Theorie und Praxis. Unterschiede gibt es in der Haltung zum klassischen Liberalismus. Nach Eucken und der Freiburger Schule überlasse er den Aufbau der Wirtschaftsordnung unzulässigerweise den Privaten, Hayek hingegen sieht sich explizit in der Nachfolge von Humes und Smiths und ihrer Vorstellung zur gesellschaftlichen Entwicklung. [28] Allerdings werden auch weitreichende Unterschiede gesehen. Anders als der Ordoliberalismus verstehe sich Hayeks Neoliberalismus gerade in politischer Hinsicht nicht als mäßigender und vermittelnder Weg der Mitte. Dabei widerspreche auch die ordoliberale Vorstellung von einer bewussten Gestaltung einer marktgerechten Regelordnung und der politischen Orientierung am Kriterium der sozialen Gerechtigkeit Hayeks Theorie der spontanen Ordnung, da nach Hayeks Ansicht der Versuch einer bewussten Gestaltung von Regeln auf einer „Anmaßung von Wissen“ beruhe (erkenntnistheoretischer Skeptizismus).[29] Für Hayek galt der Grundsatz, dass sich (staatliche) Regeln nur auf die Arten des Verhaltens, nicht aber auf die Änderung von Marktergebnissen, d.h. die Verteilung von Macht und Einkommen, beziehen dürfen.[30] Nach der ordoliberalen Vorstellung Euckens bedarf die sich aus dem Wettbewerb ergebende Einkommensverteilung einer ordnungspolitischen Korrektur für Haushalte mit geringem Einkommen, etwa durch eine Einkommensbesteuerung mit progressivem Tarifverlauf.[31] Hayek lehnt eine Einkommensbesteuerung mit progressivem Tarifverlauf ab.[32] Er plädiert allerdings für ein Mindesteinkommen, „unter das niemand zu sinken brauche“, diese Mindestabsicherung sei eine selbstverständliche Pflicht der Gesellschaft. [33]

Der Begriff Neoliberalismus erfuhr ab den 1990er Jahren einen Bedeutungswandel und wird seither regelmäßig mit einem „Marktfundamentalismus“ identifiziert [19], so stellt beispielsweise der Wirtschaftsethiker Peter Ulrich den Ordoliberalismus als eine Position der "zivilisierten Marktwirtschaft" dem Neoliberalismus als einer Position der "totalen Marktwirtschaft" gegenüber.[34] Hans-Werner Sinn grenzt den „wahren“ Neoliberalismus von „radikalen Konzepten der Chicagoer Schule um Milton Friedman“ ab.[35]

Ordoliberalismus und Soziale Marktwirtschaft

Aufbauend auf dem Konzept des Ordoliberalismus entwickelte Alfred Müller-Armack seine wirtschaftspolitische Leitidee der Sozialen Marktwirtschaft. Nachfolgende Tabelle zeigt den Versuch einer Abgrenzung der beiden Konzepte:[36]

Ordoliberalismus (Eucken) Soziale Marktwirtschaft (Müller-Armack)
Reine Ordnungspolitik Ordnungs- und Prozesspolitik
Qualitative Wirtschaftspolitik Auch quantitative Wirtschaftspolitik
Streng wissenschaftliches Konzept mit klaren theoretischen Grenzen Pragmatischer Ansatz; weiche Grenzziehung; Einzelfallentscheidungen
Ableitung aller Problemlösungen aus der Aufrechterhaltung der Ordnung Weiterhin Notwendigkeit der staatlichen Intervention zur Schaffung sozialen Ausgleichs bzw. Korrektur der Marktergebnisse
„Richtige“ Wirtschaftspolitik entzieht der Sozialpolitik die Notwendigkeit Getrennte Bereiche Wirtschafts- und Sozialpolitik; Versuch des Austarierens von „Freiheit“ und „(sozialer) Sicherheit“
Statisches Konzept Ständige Weiterentwicklung; Anpassung an neue Herausforderungen

Ordoliberalismus und politischer Liberalismus

Der Ordoliberalismus definierte sich laut Ralf Ptak durch "einen vollständigen Bruch mit den Wurzeln des politischen Liberalismus, während das wirtschaftsliberale Element verabsolutiert und zu einem autoritären Liberalismus verdichtet wurde." Der Ordoliberalismus definiere sich von Beginn an gegen Marxismus und Sozialismus, vor allem aber gegen den parallel aufkommenden Keynesianismus und den makroökonomisch fundierten Sozialstaat.[37] Die Behauptung einer engagierten Opposition gegen den Nationalsozialismus wird von Ptak als Legendenbildung abgelehnt.[38] Diese Darstellung wird von anderer Seite als „antiliberaler Angriff gesehen“, Ptak gehe es primär um die „Desavouierung liberaler Einstellungen“. Euckens politischer Liberalismus sei 1933/34 so gefestigt gewesen, „dass er konsequent gegen das nationalsozialistische Regime auftreten konnte.“ [39] Der Politikwissenschaftler Philip Manow hebt die Ursprünge des Ordoliberalismus in der protestantischen Theologie hervor und begründet damit den "anti-liberalen Charakter", mit dem sich der frühe Ordoliberalismus für einen starken Staat eingesetzt habe.[40] Demgegenüber weist Michael Schramm darauf hin, dass Eucken persönlich zwar durchaus von religiösen Hintergrundüberzeugungen geprägt gewesen sei, konzeptionell sei seine wissenschaftliche Argumentation jedoch nicht davon abhängig gewesen.[41] Thomas Apolte sieht die Forderung nach einem „starken Staat“ die am gründlichsten missverstandene Äußerungen des Ordoliberalismus. Euckens starker Staat beziehe seine Stärke eben nicht aus einer autoritären Grundhaltung, sondern aus einer liberalen Zurückhaltung. Die Stärke resultiere direkt daraus, dass der Staat sich auf die stärker konsensfähigen Ordnungsfragen konzentriert und die potentiell stärker konfliktbeladene Interessensabstimmung gesellschaftlichen Koordinationsmechanismen überlässt.[42] Um die Verwendung dieser Formel bei Eucken richtig zu verstehen, müsse laut Ingo Pies beachtet werden, dass die Konnotation des Begriffs „starker Staat“ durch den Nationalsozialismus drastisch umgewertet worden sei und heute Assoziationen mit autoritärer Politik wecke. In der Weimarer Republik sei diese Formel jedoch über das gesamte politische Spektrum hinweg verbreitet gewesen.[43]

Der Ordo-Gedanke

Der Ordo-Gedanke entstammt als „einer der höchsten Symbolwerte ... der scholastischen Metaphysik“, wie sie insbesondere von Thomas von Aquin entfaltet wurde.[44] In der Literatur ist umstritten, inwieweit die Ordo-Vorstellungen der Freiburger Schule auf diesen geistesgeschichtlichen Wurzeln beruhen. Nils Goldschmidt vom Walter Eucken Institut (2002), vertritt die Auffassung, dass Euckens Intention die einer „natürlichen, gottgewollten Ordnung“ war.[45] [46][47] Laut Michael Schramm weise der Begriff des mittelalterlichen „ordo“ zwar auch eine religiöse Verwurzelung auf, Eucken verwende den Begriff jedoch nicht metaphysisch, sondern ökonomisch.[48] Heinz Grossekettler schließt sich der Auffassung Schramms an, dass Eucken die Aufgabe eine funktionsfähige und menschenwürdige Wirtschaftsordnung zu entwickeln, der ökonomischen Wissenschaft vorbehalten hätte. Grossekettler weist zudem darauf hin, dass Goldschmidt sich fast ausschließlich auf Zitate Euckens aus dem Zeitraum vor dessen erkenntnistheoretischen Durchbruchs 1934 beziehe und er insofern einen Wandel durchgemacht hätte.[45]

Laut Lüder Gerken und Joachim Starbatty hat in der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte vor allem Adam Smith den Ordo-Gedanken aufgegriffen. Er sah eine natürliche Ordnung, in der Einzelinteressen und das Interesse der Gesellschaft miteinander harmonieren, als vorgegeben an. Diese Idee von einer natürlichen Ordnung hätten die Ordoliberalen aufgegriffen, verstünden diese im Unterschied zu den Klassikern jedoch nicht als eine Ordnung, die sich von selbst einstellt, sondern als eine Ordnung, die bewusst gestaltet werden müsse.[49]

Nach Reinhard Blum haben sich die Ordoliberalen nicht nur auf die scholastischen Ordnungsvorstellungen, sondern auch auf ihre wirtschaftstheoretische Anwendung durch die Physiokraten bezogen.[50] Dagegen war Eucken nach Ingo Pies nicht Anhänger, sondern erklärter Gegner der naturrechtlichen Konzeption der Physiokraten.

Wirkungsgeschichte

In der Bundesrepublik Deutschland wurden ordoliberale Ideen insbesondere im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der ersten Phase der Sozialen Marktwirtschaft durch den ersten Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard politisch realisiert, aus ordoliberaler Sicht allerdings nur zum Teil.[51]

In Deutschland befasst sich heute insbesondere das Freiburger Walter-Eucken-Institut mit Forschungen zum Ordoliberalismus.

Literatur

chronologisch:

  • Walter Eucken: Die Grundlagen der Nationalökonomie. 1939.
  • Walter Eucken: Grundsätze der Wirtschaftspolitik. J.C.B. Mohr, Tübingen 1952.
  • Ernst-Wolfram Dürr: Wesen und Ziele des Ordo-Liberalismus. 1954.
  • Franz Böhm: Die Idee des ORDO im Denken Walter Euckens. In: ORDO, Band 3 1959.
  • Joachim Starbatty: Ordoliberalismus. In: Issing, O. (Hrsg.): Geschichte der Nationalökonomie. 1984.
  • Heinz Grossekettler: Die Wirtschaftsordnung als Gestaltungsaufgabe: Entstehungsgeschichte und Entwicklungsperspektiven des Ordoliberalismus nach 50 Jahren sozialer Marktwirtschaft. Münster 1997, ISBN 3-89473-846-4.
  • Lüder Gerken (Hrsg.): Walter Eucken und sein Werk: Rückblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft. Tübingen 2000. ISBN 3-16-147503-8
  • Milene Wegmann: Früher Neoliberalismus und europäische Integration, 2000, ISBN 3-7890-7829-8.
  • Philip Manow: Ordoliberalismus als ökonomische Ordnungstheologie. In: Leviathan, Volume 29, Number 2, 179-198, DOI: 10.1007/s11578-001-0012-z [1].
  • Ralf Ptak: Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft. 2004, ISBN 3-8100-4111-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2000. ISBN 3486255029 S.150
  2. Hero Moeller: Liberalismus. In: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik. Bd. 162, 1950, S. 214–238.
  3. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft: Stationen des Neoliberalismus in Deutschland, VS Verlag, 2004, ISBN 3810041114, Seite 23
  4. Ulrich van Suntum: Die Unsichtbare Hand: Okonomisches Denken Gestern Und Heute. Ausgabe 3, Springer Verlag 2005, ISBN 3540252355, S.263
  5. Hans-Rudolf Peters, Wirtschaftspolitik, Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, 3. Auflage 2000, ISBN 3-486-25502-9, Seite 150
  6. Klaus-Peter Kruber: Theoriegeschichte der Marktwirtschaft. LIT Verlag Münster, 2002, ISBN 3825862887, S.43
  7. Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2000, ISBN 3486255029, S. 151
  8. Heiko Körner: Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft. In: Michael von Hauff (Hrsg.): Die Zukunftsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft. Marburg: Metropolis-Verl., 2007. - ISBN 3-89518-594-9. S. 23f.
  9. Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. 3., vollst. überarb. und erw. Aufl. München: Oldenbourg, 2000. - ISBN 3-486-25502-9. S. 151f.
  10. Horst Friedrich Wünsche: Soziale Marktwirtschaft als Politik zur Einführung von Marktwirtschaft. In Ludwig Erhard-Stiftung (Hrsg.): Grundtexte zur Sozialen Marktwirtschaft, Band 3: Marktwirtschaft als Aufgabe. Gustav Fischer 1994. ISBN 3437403311 S.25
  11. Lüder Gerken, Andreas Renner: Die ordnungspolitische Konzeption Walter Euckens. In: Lüder Gerken (Hrsg.): Walter Eucken und sein Werk : Rückblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft. Tübingen : Mohr Siebeck, 2000. - ISBN 3-16-147503-8. S. 20f.
  12. Hans-Rudolf Peters: Wirtschaftspolitik. 3., vollst. überarb. und erw. Aufl. München: Oldenbourg, 2000. - ISBN 3-486-25502-9. S. 156f
  13. Lüder Gerken, Andreas Renner: Die ordnungspolitische Konzeption Walter Euckens. In: Lüder Gerken (Hrsg.): Walter Eucken und sein Werk : Rückblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft. Tübingen : Mohr Siebeck, 2000. - ISBN 3-16-147503-8. S. 21f.
  14. Heiko Körner: Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft. In: Michael von Hauff (Hrsg.): Die Zukunftsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft. Marburg: Metropolis-Verlag 2007. ISBN 3-89518-594-9. S. 18
  15. Gabler Wirtschaftslexikon Eintrag zur Freiburger Schule.
  16. Lothar Wildmann: Einführung in die Volkswirtschaftslehre, Mikroökonomie und Wettbewerbspolitik. Oldenbourg Wissenschaftsverlag. 2007 ISBN 3486581953. S. 94
  17. Stichwort Neoliberalismus im Duden Wirtschaft von A bis Z. Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 2. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus 2004. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2004.
  18. Dieter Nohlen (Herausgeber), Lexikon der Politikwissenschaft 2/ N-Z: Theorien, Methoden, Begriffe, Band 2, Ausgabe 4, C.H.Beck Verlag, 2009, ISBN 3406592341, Stichwort „Ordoliberalismus“, Seite 688
  19. a b Andreas Renner: Die zwei Neoliberalismen. In: Fragen der Freiheit. Nr. Heft 256, Okt./Dez. 2000.
  20. Wilga Föste, Grundwerte in der Ordnungskonzeption der Sozialen Marktwirtschaft, Metropolis-Verlag, Marburg, 2006, ISBN 3-89518-576-0, Seite 147
  21. Karl Georg Zinn: Soziale Marktwirtschaft. Idee, Entwicklung und Politik der bundesdeutschen Wirtschaftsordnung S. 25
  22. Andreas Renner, Die zwei Neoliberalismen in: Ingo Pies, Martin Leschke, Walter Euckens Ordnungspolitik, Mohr Siebeck, Tübingen, 2002, ISBN 3-16-147919-X, Seite 176
  23. Stefan Kolev: F. A. Hayek as an Ordo-Liberal sieht eine ordoliberale Phase in Hayeks Frühwerk der 1930er und 1940er Jahre; Lüder Gerken, Von Freiheit und Freihandel: Grundzüge einer ordoliberalen Aussenwirtschaftstheorie, Mohr Siebeck, 1999, ISBN 3-16-147280-2, Seite 2; Manfred E. Streit, Freiburger Beiträge zur Ordnungsökonomik, Mohr Siebeck, 1995, ISBN 3-16-146454-0, Seite 71-72; Nils Goldschmidt, Michael Wohlgemuth, Grundtexte zur Freiburger Tradition der Ordnungsökonomik, Mohr Siebeck, 2008, ISBN 3-16-148297-2, Seite 11
  24. Kathrin Meier-Rust, Alexander Rüstow – Geschichtsdeutung und liberales Engagement, Stuttgart 1993, ISBN 978-3-608-91627-0, S. 69
  25. Sibylle Tönnies, Nachwort in Alexander Rüstow, Die Religion der Marktwirtschaft, Lit Verlag, 3. Auflage 2009, ISBN 978-3825848484, Seite 172
  26. Manfred E. Streit, Freiburger Beiträge zur Ordnungsökonomik, Mohr Siebeck, 1995, ISBN 3-16-146454-0, Seite 71. Vgl. auch Ingo Pies, Eucken und von Hayek im Vergleich: zur Aktualisierung der ordnungspolitischen Konzeption, Mohr Siebeck, 2001, ISBN 3-16-147636-0, Seite 134
  27. Iris Karabelas, Freiheit statt Sozialismus: Rezeption und Bedeutung Friedrich August von Hayeks in der Bundesrepublik, Campus Verlag, 2010, ISBN 978-3593392899, Seite 211
  28. Stefan Kolev: Macht und Wissen als Determinanten: Zur Rolle des Staates in der Wirtschaftspolitik bei Walter Eucken und Friedrich August von Hayek HWWI Research Paper 2008 ISSN 1861-504X
  29. Lars Gertenbach, Die Kultivierung des Marktes: Foucault und die Gouvernementalität des Neoliberalismus, Parodos Verlag, 2007, ISBN 3-938880-09-0, Seite 73ff
  30. Philipp Batthyany, Zwang als Grundübel in der Gesellschaft?, Walter Eucken Institut, Mohr Siebeck Tübingen, 2007, ISBN 978-3-16-149365-2, Seite 44, 45
  31. Lüder Gerken, Andreas Renner: Die ordnungspolitische Konzeption Walter Euckens. In: Lüder Gerken (Hrsg.): Walter Eucken und sein Werk : Rückblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft. Tübingen : Mohr Siebeck, 2000. – ISBN 3-16-147503-8. S. 20
  32. K. J- Bernhard Neumärker, Verfassung, Status Quo und Reformtätigkeit: Begrenzung und Ermöglichung Leistungsstaatlicher Tätigkeit, in: Ingo Pies, Martin Leschke, F.A. von Hayeks konstitutioneller Liberalismus, J.C.B. Mohr, Tübingen, 2003, ISBN 3-16-148218-2, Seite 162
  33. Frieder Neumann: Gerechtigkeit und Grundeinkommen: Eine gerechtigkeitstheoretische Analyse ausgewählter Grundeinkommensmodelle. Band 163 von Politikwissenschaft, LIT Verlag Münster, 2009, ISBN 364310040X, S.46
  34. Peter Ulrich: Zivilisierte Marktwirtschaft. Eine wirtschaftsethische Orientierung. Haupt, Bern/Stuttgart/Wien 2010, S. 155.
  35. Hans-Werner Sinn: Der wahre Neoliberalismus braucht klare Regeln. Welt-online vom 15. Mai 2010
  36. Vgl. Schmid, Buhr, Roth u. Steffen: Wirtschaftspolitik für Politologen, UTB, 2006, S. 159-162.
  37. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft: Stationen des Neoliberalismus in Deutschland, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2004, ISBN 3810041114, Seite 289
  38. Ralf Ptak, Vom Ordoliberalismus zur Sozialen Marktwirtschaft: Stationen des Neoliberalismus in Deutschland, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2004, ISBN 3810041114, Seite 290
  39. Uwe Dathe: [http://www.ordnungspolitisches-portal.com/05_02_OPO_Diskurse_2009-05.pdf Walter Eucken und der Staat Zum Zusammenhang von wirtschaftlichem und politischem Liberalismus 1918-1934
  40. Philip Manow: „Ordoliberalismus als ökonomische Ordnungstheologie“ In: Leviathan, Volume 29, Number 2, 179-198, DOI: 10.1007/s11578-001-0012-z
  41. Michael Schramm, Eröffnung der Kontingenz gesellschaftlicher Ordnungen. Die Kirchen als ordnende Potenz nach Walter Eucken, in Ingo Pies (Herausgeber), Walter Euckens Ordnungspolitik, Mohr Siebeck, 2002, ISBN 316147919X, Seite 147
  42. Thomas Apolte, Walter Euckens Demokratieproblem, in Ingo Pies (Herausgeber), Walter Euckens Ordnungspolitik, Mohr Siebeck, 2002, ISBN 316147919X, Seite 98f
  43. Ingo Pies, Eucken und von Hayek im Vergleich: zur Aktualisierung der ordnungspolitischen Konzeption, Mohr Siebeck, 2001, ISBN 3161476360, Seite 87
  44. Lüder Gerken und Joachim Starbatty: „Schlesien auf dem Weg in die Europäische Union: Ordnungspolitik der sozialen Marktwirtschaft und christliche Gesellschaftslehre.“ Lucius & Lucius, 2001, ISBN 3828201555, S. 23.
  45. a b Heinz Grossekettler: „Walter Euckens Ordnungspolitik im Spiegel der Beiträge diese Bandes und seines Gesamtwerkes.“ In: Ingo Pies, Martin Leschke (Hg.): „Walter Euckens Ordnungspolitik.“ Band 8 von Konzepte der Gesellschaftstheorie. Mohr Siebeck, 2002, ISBN 316147919X, S. 243f.
  46. Andreas Renner, Der ökonomische Ansatz Walter Euckens, in Ordnungstheorie und ordnungspolitik: konzeptionen und Entwicklungsperspektiven, Helmut Leipold, Ingo Pies, Dieter Cassel (Herausgeber), Lucius & Lucius Verlag, 2000, ISBN 3828201458, Seite 13
  47. Lüder Gerken, Walter Eucken und sein Werk: Rückblick auf den Vordenker der sozialen Marktwirtschaft, Mohr Siebeck Verlag, 2000, ISBN 3161475038, Seite 25
  48. Michael Schramm, Eröffnung der Kontingenz gesellschaftlicher Ordnungen, in Walter Euckens Ordnungspolitik, Ingo Pies (Herausgeber), Mohr Siebeck Verlag, 2002, ISBN 316147919X, Seite 145f
  49. Lüder Gerken und Joachim Starbatty: „Schlesien auf dem Weg in die Europäische Union: Ordnungspolitik der sozialen Marktwirtschaft und christliche Gesellschaftslehre.“ Lucius & Lucius, 2001, ISBN 3828201555, S. 23-24.
  50. Reinhard Blum: „Wirtschaftsordnung II: Wirtschaftsordnungspolitik“. In: Willi Albers (Hg.), Handwörterbuch der Wirtschaftswissenschaft, Band 9, Gustav Fischer, Stuttgart und New York, 1982, ISBN 3-525-10260-7, Seite 151 (vgl. zu den Vorstellungen der Physiokraten auch 149 f.).
  51. Walter-Eucken-Archiv Biografie zu Walter Eucken mit kurzer Schilderung der Nachkriegsdiskussion

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