- Ostmarken Rundfunk AG
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Die Ostmarken Rundfunk AG (ORAG) war die erste Rundfunkanstalt in Preußen und wurde 1933 von der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft übernommen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Geschichte des Königsberger Rundfunks hängt mit der Deutsche Ostmesse Königsberg (DOK) in Königsberg zusammen. Gegründet wurde die Ostmarken-Rundfunk AG (ORAG) am 2. Januar 1924 in einer kleinen Baracke auf dem Messegelände als eine AG. Die Reichspost hielt 50 % der Stammaktien. Auf den Pregelwiesen vor dem Sackheimer Tor wurde der Sendermast mit einer Höhe von 45 m und einer Leistungsstärke von 0,5 Kilowatt errichtet. Der Sendebetrieb begann am 14. Juni 1924. Man erreichte trotz Werbeausstrahlungen und Messeinformationen nicht die profitable Zone. 1929 kaufte man im Auftrag der Stadt Königsberg von der Messegesellschaft die Anteile ab. Damit wurde die Stadt Königsberg Miteigentümer der Ostmarken-Rundfunk AG. Damit war die ostpreußische Provinzhauptstadt die einzige deutsche Stadt, die einen eigenen Rundfunksender betrieb. 1933 ließ Eugen Hadamovsky die ORAG von der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft übernehmen. In Königsberg wurde die Nachfolgeorganisation, der Reichssender Königsberg gegründet.
Programm
Zu Anfang bestand das Programm lediglich aus zwei Nachrichtensendungen (um 10 und 14 Uhr), der Ausstrahlung des Zeitzeichens und den Börsennachrichten.
Persönlichkeiten
- Helmut Koch, Dirigent und Chorleiter
- Leo Borchard
- Ruth Geede
Literatur
- Programmgeschichte des Hörfunks in der Weimarer Republik, 2 Bde. Hrsg. vom DRA. München: dtv, 1997. ISBN 3-423-04702-X
- Ulrich Heitger: Vom Zeitzeichen zum politischen Führungsmittel. Entwicklungstendenzen und Strukturen der Nachrichtenprogramme des Rundfunks in der Weimarer Republik 1923-1932. Münster: LIT-Verlag, 2003. ISBN 978-3-8258-6853-6
Siehe auch
Kategorien:- Rundfunkveranstalter
- Ehemaliger Hörfunksender
- Hörfunksender (Deutschland)
- Medien (Weimarer Republik)
- Kultur (Königsberg)
- Kultur (Ostpreußen)
- Medien (Preußen)
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