Ostpreußenblatt

Ostpreußenblatt

Die Preußische Allgemeine Zeitung (PAZ) oder auch „Ostpreußenblatt“, so der frühere Haupt- und jetzige Untertitel, ist eine deutsche Wochenzeitung für Politik, Kultur und Wirtschaft, die sich selbst als wertkonservativ einschätzt[1]. Sie wird von der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) herausgegeben. Chefredakteur ist Konrad Badenheuer.

Inhaltsverzeichnis

Zielgruppe, Autoren und Interviewpartner

Die Preußische Allgemeine Zeitung wendet sich an wertkonservative Leser aller Regionen, Altersgruppen und sozialen Schichten. Die Zeitung setzt sich für die Rechte der Heimatvertriebenen ein. Ein Großteil ihrer Leser stammt aus Ost- und Westpreußen.


Regelmäßige Autoren in der PAZ sind u.a. der Brandenburger Innenminister Jörg Schönbohm, der Publizist Klaus Rainer Röhl, der Wissenschaftspolitiker George Turner, der Publizist Jürgen Liminski und der Journalist Hans-Jürgen Mahlitz. Interviewpartner waren u. a. der Historiker Andreas Kossert, der Leiter der Stasiopfer-Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen Hubertus Knabe, der Völkerrechtler Alfred de Zayas, die Europapolitiker Ingo Friedrich, Thomas Silberhorn und Otto von Habsburg sowie der Wirtschaftspolitiker Albert Rupprecht. Der Neubau von Großmoscheen wurde in der PAZ von dem Islamkritiker Udo Ulfkotte kritisch kommentiert.

Struktur, Erscheinen und Verbreitung

Die Zeitung umfasst in der Regel 24 oder 28 Seiten. Aus besonderen Anlässen, etwa zu Weihnachten, erscheint sie im Umfang von bis zu 32 Seiten. Ihrer Struktur nach entspricht die PAZ anderen Tages- oder Wochenzeitungen, wobei anstelle eines Lokalteils ein mehrseitiger Innenteil mit Berichten über Ostpreußen in Geschichte und Gegenwart tritt. Die PAZ erscheint immer samstags zur Information der Mitglieder des Förderkreises der Landsmannschaft Ostpreußen. Die Zeitung hat eine Auflage von etwa 18.000 Exemplaren; nach eigenen Angaben hat sie etwa 100.000 Leser[2], ein Teil besteht aus vertriebenen Ostpreußen und deren Nachkommen.

Geschichte

Die Zeitung entstand aus dem Heimatblatt "Wir Ostpreußen", das der am 2. Dezember 1920 in Rokeiten (Elchniederung) geborene und am 2. Mai 2008 in Hannover verstorbene Horst Frischmuth im Jahre 1949 gründete. Frischmuth hatte schon kurz nach der Vertreibung aus Ostpreußen 1946 begonnen, Adressen von Landsleuten zu sammeln und diese ab 1949 mit Berichten zu versorgen. 1951 übernahm die Landsmannschaft Ostpreußen diese Zeitung und schuf daraus das Ostpreußenblatt. Langjähriger Chefredakteur von 1967 bis 1995 war Hugo Wellems. Nach seinem Tod wurde Horst Stein Chefredakteur, der 1997 von Elimar Schubbe abgelöst wurde. Auf Schubbe folgten 1999 Hans Heckel und Peter Fischer. Im Jahr 2000 übernahm Hans-Jürgen Mahlitz die Chefredaktion. Ihm folgte 2006 Klaus D. Voss.[3] Auf Voss folgte im September 2008 Konrad Badenheuer, der zuvor Redakteur beim Bayernkurier gewesen war.[4][5]

Einzelnachweise

  1. Preußische Allgemeine Zeitung - Anzeigenpreise. Abgerufen am 21. Juli 2008.
  2. Preußische Allgemeine Zeitung - die Leser. Abgerufen am 21. Juli 2008.
  3. Stamm-Mediennewsletter vom 2. August 2006 (PDF-Datei)
  4. Preußische Allgemeine Zeitung vom 6. September 2008
  5. Preußische Allgemeine Zeitung vom 2. August 2008

Weblinks


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