Oststeinbek

Oststeinbek
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Oststeinbek
Oststeinbek
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Oststeinbek hervorgehoben
53.54416666666710.16638888888925
Basisdaten
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Stormarn
Höhe: 25 m ü. NN
Fläche: 11,37 km²
Einwohner:

8.608 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 757 Einwohner je km²
Postleitzahl: 22113
Vorwahl: 040
Kfz-Kennzeichen: OD
Gemeindeschlüssel: 01 0 62 053
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Möllner Landstraße 20
22113 Oststeinbek
Webpräsenz: www.oststeinbek.de
Bürgermeister: Martina Denecke (parteilos)
Lage der Gemeinde Oststeinbek im Kreis Stormarn
Hamburg Kreis Herzogtum Lauenburg Kreis Ostholstein Kreis Segeberg Lübeck Ahrensburg Ahrensburg Ammersbek Bad Oldesloe Badendorf Bargfeld-Stegen Bargteheide Barnitz Barsbüttel Braak Brunsbek Delingsdorf Elmenhorst (Stormarn) Elmenhorst (Stormarn) Feldhorst Glinde Grabau (Stormarn) Grande Grönwohld Großensee (Holstein) Großhansdorf Hamberge Hamfelde (Stormarn) Hammoor Heidekamp Heilshoop Hohenfelde (Stormarn) Hoisdorf Jersbek Klein Wesenberg Köthel (Stormarn) Lasbek Lütjensee Meddewade Mönkhagen Neritz Nienwohld Oststeinbek Pölitz Rausdorf (Holstein) Rehhorst Reinbek Reinfeld (Holstein) Rethwisch (Stormarn) Rümpel Siek (Holstein) Stapelfeld Steinburg (Stormarn) Tangstedt (Stormarn) Todendorf Travenbrück Tremsbüttel Trittau Trittau Trittau Wesenberg (Holstein) Westerau Witzhave ZarpenKarte
Über dieses Bild

Oststeinbek (niederdeutsch Ooststeenbeek)[2] ist eine Gemeinde im Kreis Stormarn in Schleswig-Holstein (Deutschland). Zur Gemeinde gehört auch der Ortsteil Havighorst. Die Gemeinde Oststeinbek wurde erstmals im Jahre 1255 erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Oststeinbek liegt im äußersten Süden des Kreises Stormarn. Es grenzt direkt an den Osten Hamburgs.

Geologie

Der tiefste Punkt Oststeinbeks ist die Glinder Au, Ortsteil Oststeinbek, und liegt bei m ü. NN. Der höchste Punkt der Gemeinde ist der Heegsbarg im Ortsteil Havighorst mit 51,1 m ü. NN.

Ausdehnung des Gemeindegebiets

Das Gemeindegebiet misst 1.131 ha, die sich auf den Ortsteil Oststeinbek mit 596 ha und auf den Ortsteil Havighorst mit 535 ha verteilen.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Norden an die Gemeinde Barsbüttel, im Osten an die Stadt Glinde sowie im Westen und Süden an die Freie und Hansestadt Hamburg.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Oststeinbek und Havighorst.

Die Siedlungsstruktur im Ortsteil Oststeinbek ist durch Einfamilien- und Reihenhäuser geprägt, die Ortsmitte durch Geschosswohnungsbau.

Der Ortsteil Havighorst ist siedlungsmäßig landwirtschaftlich strukturiert, ergänzt durch Ein- und Mehrfamilienhäuser.

Geschichte

Oststeinbek gehörte seit 1948 zum Amt Glinde. Mit der Eingemeindung von Havighorst 1974 wurde die Gemeinde amtsfrei.

Religionen

Mit der Reformation wurde Oststeinbek lutherisch. Konfessionen heute: evangelisch-lutherisch 39,1 %, römisch-katholisch 7,6 %, ohne Konfession 37,4 %, Sonstige 15,9 %.

Ev.-Luth. Kirche in Oststeinbek

Die evangelischen Christen und Christinnen Oststeinbeks gehören zur Kirchengemeinde Kirche in Steinbek (Nordelbische Ev.-Luth. Kirche / Kirchenkreis Hamburg-Ost). Die ev.-luth. Kirchengemeinde Kirche in Steinbek gliedert sich in drei Gemeindebezirke: Kirchsteinbek und Mümmelmannsberg (beide auf Hamburger Staatsgebiet) und Oststeinbek mit Havighorst (auf Schleswig-Holsteiner Staatsgebiet). Für Oststeinbek konnte am 29. Oktober 1966 die Auferstehungskirche eingeweiht werden (Architekt: Olaf Andreas Gulbransson; Altar, Kanzel, Taufstein und Standkreuz: Karl-Heinz Hoffmann; Betonglas: Hubert Distler; Orgel: Friedrich Weigle).[3]

Eingemeindungen

  • 1974: Havighorst

Ortschaften

Meienhoop, Oststeinbek Ort und Havighorst.

Havighorst

Havighorst wurde erstmals 1257 beim Verkauf des Asbrook urkundlich erwähnt. 1318 ging der Ort in den Besitz des Kloster Reinbek über. Nach der Reformation wurde es 1529 dem landesherrlichen Amt Reinbek zugeschlagen. 1581 wurde die Pulvermühle Domhorst errichtet.

Nach der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen wurde Havighorst 1867 dem neugebildeten Kreis Stormarn zugeschlagen. Die Einführung der preußischen Kommunalverfassung 1889 führte zur Zuordnung zum Amtsbezirk Sande, später zum Amtsbezirk Lohbrügge. Als dieser 1937 durch das Groß-Hamburg-Gesetz (die Gemeinde Lohbrügge wurde nach Hamburg eingemeindet) aufgelöst wurde, kam Havighorst zum Amtsbezirk Barsbüttel, ab 1948 Amt Barsbüttel. Bei der Eingemeindung nach Oststeinbek hatte der Ort 2.000 Einwohner.

Politik

Von den 21 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU seit der Kommunalwahl 2008 zehn Sitze, die SPD sechs, die Wählergemeinschaft OWG drei und die FDP zwei Sitze. Bürgervorsteher ist Gerhard Bülow (CDU).

Wappen

Blasonierung: „In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt, belegt mit einem schwarzen Mühlrad über einem blauen Wellenbalken.“[4]

Städtepartnerschaften

Caddington, Neustadt-Glewe, Ellar (Gemeinde Waldbrunn (Westerwald))

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Nordwesten des Ortsteiles Oststeinbek liegt ein Gewerbegebiet mit großflächigem Sondergebiet. Außerdem sind in Oststeinbek zahlreiche mittelständische Unternehmen ansässig.

Ansässige Unternehmen

In Havighorst ist ein Betonwerk ansässig, das aus einer Ziegelei hervorging. Eine Familie Krombach ließ die Ziegelei 1919 errichten. Diese Gründerfamilie musste jedoch während der Naziherrschaft in die USA auswandern und so übernahm der Ostpreuße Hermann Schlick die Fabrik. Später führte dessen Schwiegersohn Günther Kuschmierz die Ziegelei und baute sie zu einem erfolgreichen Betrieb aus.[5]

Bildung

  • Helmut-Landt-Grundschule
  • Volkshochschule Oststeinbek

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Im Gemeindesaal des Rathauses werden von der seit über 50 Jahren (Gründung 1960) bestehenden "Laienspielgruppe Oststeinbek" jährlich zwei plattdeutsche Theaterstücke aufgeführt. Die Spielzeiten sind im Frühjahr und im Herbst -jeweils 10 Vorstellungen-. Hinzu kommen vier Kindermärchenvorstellungen im Dezember. Alle Vorstellungen erfreuen sich großer Beliebtheit und haben regen Andrang.

Sport

Seit 1948 hat Oststeinbek einen Sportverein, den Oststeinbeker Sportverein, dessen Volleyballmannschaft unter dem Namen „Ostbek Cowboys“ während der Saison 2005/06 und unter dem Namen „Hamburg Cowboys“ während der Saison 2007/08 in der 1. Bundesliga spielten.

Es gibt zwei große Sporthallen (u. a. die Walter-Ruckert-Sporthalle) in Oststeinbek, in denen sich auch ein kommerzielles Fitnessstudio angesiedelt hat.

In der Nähe der Sportanlagen gibt es einen kommerziell betriebenen Golfplatz für jedermann (9-Loch-Anlage).

Im Ortsteil Havighorst gibt es zwei Tennisvereine, zum einen seit 1978 den Tennis-Club Havighorst (TCH),zum anderen den Tennisverein TV Rot Weiss Havighorst, der 1976 gegründet wurde.

Im Ortsteil Havighorst befinden sich außerdem zwei Reitsportvereine. Der Reiterverein Oststeinbek-Havighorst und der Reitverein Havighorst.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Maibaumfest (am ersten Sonntag im Mai)
  • Marktfest (ein Samstag im August) in Havighorst (2007 verbunden mit der 750-Jahr-Feierlichkeiten Havighorsts)
  • Schlachtfest der Freiwilligen Feuerwehr Oststeinbek und der Freiwilligen Feuerwehr Ellar
  • Osterfeuer (Karsamstag)

Verkehr

Durch den Hamburger Verkehrsverbund ist für eine Anbindung im öffentlichen Personennahverkehr gesorgt. Durch die Metrobuslinie 11 gelangt man nach Hamburg-Billstedt sowie in die Nachbarstadt Glinde und zeitweise nach Reinbek-Neuschönningstedt. Durch die Linie 233 erfolgt ebenfalls eine Verbindung nach Hamburg-Billstedt und dessen Wohngebiet Mümmelmannsberg über den Ortsteil Havighorst. Außerdem gibt es noch zwei weitere Stadtbuslinien (237, 333), die über Glinde nach Reinbek und Trittau verkehren.

Es besteht eine direkte Anbindung zur Bundesautobahn 1.

Persönlichkeiten

  • Karl Oesterle (1894–1965), Gewerkschafter und Politiker, war von Dezember 1945 bis Dezember 1946 ernannter Bürgermeister Oststeinbeks

Literatur

  • Curt Davids Domhorst. Die Geschichte einer Mühle, Wentorf, 1958
  • Gemeinde Oststeinbek/Kreis Stormarn, Oststeinbek, 2002 (herausgegeben von der Gemeinde)

Weblinks

 Commons: Oststeinbek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord: Bevölkerung in Schleswig-Holstein am 31. Dezember 2010 nach Kreisen, Ämtern, amtsfreien Gemeinden und Städten (PDF-Datei; 500 kB) (Hilfe dazu)
  2. Schleswig-Holsteinische Heimatbund, Ortsnamen von Schleswig-Holstein/Oortsnaams vun Sleswig-Holsteen, Molfsee, 2010
  3. Alf Schreyer, Kirche in Stormarn - Geschichte eines Kirchenkreises und seiner Kirchengemeinden, M + K Hansa Verlag, Hamburg 1981, ISBN 3-920610-39-3.
  4. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  5. Bergedorfer Zeitung vom 4./5. Dezember 1993

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