Otto Immisch

Otto Immisch
Otto Immisch

Joannes Heinrich Otto Immisch (* 18. Juni 1862 in Wartha; † 29. Oktober 1936 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Altphilologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

In Dresden besuchte Immisch die Kreuzschule, an der er 1882 sein Abitur machte. Danach studierte er Klassische Philologie an der Universität Leipzig bei Otto Ribbeck und promovierte 1885 mit der Dissertation De glossis lexici Hesychiani Italicis. Bis zu seiner Habilitation 1889 mit der Schrift Klaros, Forschungen über griechische Stiftungssagen lehrte er am König-Albert-Gymnasium und an der Universität. Nach sechs Jahren wurde er 1895 außerordentlicher Professor, folgte 1907 einem Ruf nach Gießen und erhielt 1914, nach einer einjährigen Professur in Königsberg, einen Ruf der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, den er annahm. 1924 bis 1925 war er Rektor der Universität[1] und wurde 1930 emeritiert[2]. Sein Nachfolger wurde Eduard Fraenkel.

1915 bis 1927 war er Vorsitzender des Gymnasialvereins (seit 1927 Ehrenvorsitzender), der für den Erhalt humanistischer Gymnasien in Deutschland eintrat. Er publizierte daher viele Beiträge in der Verbandszeitschrift Das humanistische Gymnasium.

Er wurde 1917 zum Geheimen Hofrat ernannt und zum Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gewählt.

Schriften (Auswahl)

  • Das alte Gymnasium und die neue Gegenwart, Vortrag geh. in Berlin 1915, Weidmann Berlin 1916
  • Das Nachleben der Antike. Dieterich, Leipzig 1919
  • Zur Frage der Plautinischen Cantica. Carl Winter, Heidelberg 1923
  • Bemerkungen zur Schrift vom Erhabenen. Carl Winter, Heidelberg 1925
  • Ein Epodos des Archilochos. Carl Winter, Heidelberg 1930
  • Horazens Epistel über die Dichtkunst. Dieterich, Leipzig 1932

Literatur

Weblinks

 Wikisource: Otto Immisch – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Otto Immisch: Academia : Rektoratsrede. Speyer & Kaerner, Freiburg i. B. 1924
  2. Gnomon. Kritische Zeitschrift für die gesamte klassische Altertumswissenschaft. 1931, Band 8, S. 224.

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