Assur-Etelli-Illani

Assur-Etelli-Illani

Aššur-etil-ilani (Aschschur-etil-ilani, Assur-etil-ilani) war ein König von Assyrien, der nach dem letzten großen Assyrerkönig Assurbanipal etwa in den Jahren 630 v. Chr. bis 627 v. Chr. herrschte.

Die genaue Abfolge der Thronfolgestreitigkeiten nach dem Tod Assurbanipals ist nicht ganz geklärt, da für diese Zeit praktisch keine assyrischen Quellen vorliegen. Hauptquelle für diese Geschehnisse ist die babylonische "Nabopalassar-Chronik", die allerdings für den fraglichen Zeitraum recht fragmentarisch ist.

Möglicherweise begannen die Auseinandersetzungen um die Thronfolge bereits zu Lebzeiten Assurbanipals. Zunächst sicherte sich nach dessen Tod wohl Assur-etelli-illani die Herrschaft, die ihm aber von Sin-scharisch-kun, einem Sohn Assur-bani-pals, streitig gemacht wurde. Ein weiterer Gegenkönig war offenbar Sin-schum-lischir. Im Jahre 627/626 v. Chr. entschied sich der Bürgerkrieg, als Sin-scharisch-kun Assur-etelli-illani im Kampf besiegen und sich auch gegen Sin-schum-lischir durchsetzen konnte. Diese Auseinandersetzung schwächte das Assyrerreich, das ohnehin schon im Niedergang begriffen war, so sehr, dass es wenige Jahre später den Angriffen der Babylonier und Meder nichts mehr entgegenzusetzen hatte.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Sin-Scharisch-Kun — Sin šar iškun (auch Sin schar ischkun, Sin sar iskun, Sin scharru ischkun, Sin sarru iskun, Sin sarris ken) war als Sohn des letzten bedeutenden Assyrerkönigs Aššur bani apli von 625 v. Chr. bis 612 v. Chr. einer der letzten Könige Assyriens. Sin …   Deutsch Wikipedia

  • Sin-šarriš-kén — Sin šar iškun (auch Sin schar ischkun, Sin sar iskun, Sin scharru ischkun, Sin sarru iskun, Sin sarris ken) war als Sohn des letzten bedeutenden Assyrerkönigs Aššur bani apli von 625 v. Chr. bis 612 v. Chr. einer der letzten Könige Assyriens. Sin …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”