Palast Orchester

Palast Orchester

Das Berliner Palast Orchester wurde 1986 gegründet. Es spielt vorwiegend Schlager-, Tanz- und Unterhaltungsmusik der 1920er und 1930er-Jahre.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Orchester wurde 1986 von zwölf Musikstudenten gegründet und stand zunächst unter der musikalischen Leitung von Michaela Hüttich. Man nahm sich dabei die Tanzorchester der zwanziger und frühen dreißiger Jahre zum Vorbild. Sänger Max Raabe wurde später auch der Leiter des Orchesters.

Den Durchbruch schaffte das Orchester 1994 durch die Mitwirkung im Film Der bewegte Mann. Seither folgten zahlreiche Tourneen durch Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande sowie 2004 nach Italien und in die USA und 2007 nach Japan.

Dazu kommen Auftritte bei großen Bällen wie dem deutschen Bundespresseball, dem Wiener Opernball 2000 und eine eigene Palast-Revue, die im Berliner Wintergarten, in der Alten Oper Frankfurt, im Deutschen Theater München und im Wiener Ronacher gezeigt wurde. In Summe kommt das Orchester auf über 200 Aufführungen im Jahr. Ergänzt wird das Programm durch zahlreiche CD-Aufnahmen.

Das Repertoire des Orchesters umfasst Schlagerkompositionen der 1920er- und 1930-Jahre, die weitgehend in Originalbesetzung gespielt werden, z.B. Veronika, der Lenz ist da von Walter Jurmann und Fritz Rotter, Ein Kuß nach Ladenschluß (Will Meisel, Charles Amberg, Günter Schwenn) oder Die Männer sind schon die Liebe wert (von Adolf Steimel und Ralph Maria Siegel). Es spielt auch Neukompositionen (z. B. Kein Schwein ruft mich an, Klonen kann sich lohnen) und Coverversionen aktueller Titel (z. B. von Britney Spears oder Shaggy) in diesem Stil.

Besetzung

Derzeit (2011) spielt das Orchester in folgender Besetzung:

  • Max Raabe (Gesang)
  • Cecilia Crisafulli (Violine)
  • Sven Bährens (Klarinette, Alt-Saxophon, Trompete)
  • Bernd Hugo Dieterich (Kontrabass, Sousaphon)
  • Michael Enders (Trompete)
  • Johannes Ernst (Alt-Saxophon)
  • Rainer Fox (Bariton-Saxophon, Flöte, Gitarre)
  • Bernd Frank (Tenor-Saxophon)
  • Ulrich Hoffmeier (Gitarre, Banjo, Balalaika)
  • Thomas Huder (Trompete)
  • Jörn Ranke (Posaune, Bratsche)
  • Vincent Riewe (Schlagzeug)
  • Ian Wekwerth (Klavier)

Das weibliche Mitglied wechselte mehrfach: Nach Michaela Hüttich, Emily Bowman (1998–2000) und Hanne Berger (2001–2007) übernahm im März 2007 Cecilia Crisafulli die Violine.

Diskographie

Studioalben

  • 1987 Die Männer sind schon die Liebe wert (Folge 1)
  • 1989 Kleines Fräulein, einen Augenblick (Folge 2)
  • 1991 Ich hör’ so gern Musik (Folge 3)
  • 1992 Mein kleiner grüner Kaktus (Folge 4)
  • 1994 Dort tanzt Lu-Lu ! (Folge 5)
  • 1995 Bel Ami (Folge 6)
  • 1996 Music, Maestro, Please (Folge 7)
  • 1996 Die größten Erfolge
  • 1997 Mein kleiner grüner Kaktus - Jubiläumssonderausgabe (Folge 8)
  • 1997 10 Jahre Palast Orchester mit seinem Sänger Max Raabe
  • 1997 Tanz-Gala
  • 1999 Junger Mann im Frühling (Folge 9)
  • 1999 Kein Schwein ruft mich an (Best Of)
  • 1999 Ein Freund, ein guter Freund
  • 2000 Krokodile und andere Hausfreunde
  • 2001 Ich wollt ich wär ein Huhn
  • 2001 Charming Weill (Gastdirigent HK Gruber)
  • 2001 Superhits (Album mit Hitparaden-Covers)
  • 2002 Vom Himmel Hoch, Da Komm’ Ich Her (Weihnachtslieder)
  • 2002 Superhits 2 (Album mit Hitparaden-Covers)
  • 2003 Palast Revue (Best Of)
  • 2006 Komm, lass uns einen kleinen Rumba tanzen
  • 2011 Küssen kann man nicht alleine

Livealben

  • 1993/1996 Wintergarten-Edition Live
  • 2005 Max Raabe singt.... (Solo-Livealbum)
  • 2008 Heute Nacht oder nie - Live In New York

Maxis

  • 1994 Kein Schwein ruft mich an
  • 1996 Carmen, hab Erbarmen
  • 1999 Viagra
  • 2002 Klonen kann sich lohnen
  • 2004 Rinderwahn
  • 2004 Jene Irritierte Auster (mit Hildegard Knef)
  • 2006 Gekommen, um zu bleiben (mit Wir sind Helden)
  • 2006 Schieß den Ball ins Tor (mit Heino Ferch und Peter Lohmeyer)
  • 2011 Küssen kann man nicht alleine

Coverversionen

Max Raabe & das Palastorchester coverten auch verschiedene Lieder aus anderen Musikrichtungen (Pop, Dance, Rock, Hip-Hop). Sie passten diese Lieder ihrem eigenen Musikstil an. Hier ist eine Auswahl:

Weblinks


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