Palmkernöl

Palmkernöl
Palmöl; erkennbar ist die rötliche Färbung.

Palmöl ist ein Pflanzenöl, das aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme gewonnen wird. Es besteht zu 44 % aus der gesättigten Palmitinsäure und zu 39 % aus der einfach ungesättigten Ölsäure. Palmkernöl wird aus den Kernen der Früchte gewonnen und besteht zu über 80 % aus gesättigten Fetten (überwiegend Laurinsäure).

Die wichtigsten Anbauländer für Ölpalmen sind Malaysia und Indonesien mit zusammen über 85 % der Weltproduktion, die 2007 bei etwa 39 Mio. Tonnen Palmöl lag.[1] Neuere Anbaugebiete liegen in Brasilien und Kolumbien. Weiter kommen geringe Mengen aus Thailand, Papua-Neuguinea, Nigeria und der Elfenbeinküste. Die weltweit größte Handelsgesellschaft für Palmöl ist Wilmar International. Für das Wirtschaftsjahr 2008/09 wird eine Produktion von 42,9 Millionen Tonnen erwartet, damit ist Palmöl vor Sojaöl (38,8 Millionen Tonnen) das mengenmäßig am meisten produzierte Pflanzenöl der Welt.[2]

Inhaltsverzeichnis

Palmöl

Palmöl
Herkunft

Afrika, Amerika, Südostasien

Farbe

rötlich

Inhaltsstoffe
Ölsäure 39%
Linolsäure 11%
Weitere Fettsäuren 44% Palmitins., 4% Stearins., 1% Myristins.
Σ gesättigte Fettsäuren 46
Σ einfach ungesättigte Fettsäuren 46
Σ mehrfach ungesättigte Fettsäuren 8
Eigenschaften
Dichte 0,92 kg/l bei 15°C[3]
Viskosität 29,4 mm2/s (bei 50°C)[3]
Schmelzpunkt 30-37°C[4]
Flammpunkt 267°C[3]
Jodzahl 34 - 61[3]
Brennwert 37,0 MJ/kg[3]
Cetanzahl 42[3]
Herstellung & Verbrauch
Produktion weltweit 39 Mio. t (2007/08)[5]
Wichtigste Produktionsländer Indonesien, Malaysia[5]
Verwendung Ernährung, Bioenergie, Industrie

Palmöl (auch: Palmfett) wird aus dem Fruchtfleisch der Palmfrüchte gewonnen. Die Früchte werden sterilisiert und gepresst, dabei entsteht das rohe Palmöl, CPO (Crude Palm Oil). Früchte und Öl haben wegen ihres hohen Carotingehaltes eine orangerote Färbung, die bei der Raffination entfernt wird. Reines und frisches Palmöl hat einen spezifischen Veilchengeruch, einen süßlichen, angenehmen Geschmack und ist von klarer und heller Farbe. Kommerzielles Öl ist aber aufgrund weniger sorgfältig ausgeführter Präparationsmethoden zumeist trüb und gefärbt. Auch bekommt das Öl durch Alterung eine zunehmende Trübung und einen intensiveren Geruch. Dieser auch als Fermentation bezeichnete Alterungsprozess wird durch Mikroorganismen verursacht. Der Schmelzpunkt von Palmöl liegt, je nach Zusammensetzung, zwischen 27 und 45 °C, die Dichte beträgt etwa 921 bis 924 g/l.

Wie alle Pflanzenöle setzt sich auch Palmöl aus verschiedenen Fettsäuren zusammen, die Zusammensetzung ist dabei:

Fettsäure Anteil in Prozent
Palmitinsäure
44,3
Stearinsäure
04,1
Myristinsäure
01,0
Ölsäure
38,7
Linolsäure
10,5
Andere Fettsäuren
00,9

In Afrika ist Palmöl ein traditionelles Küchenfett. Es eignet sich gut zum Erhitzen (Braten), da kaum mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten sind, die sich durch Erhitzen in die bedenklichen trans-Fettsäuren verwandeln können. Rotes (unraffiniertes) Palmöl enthält eine ungewöhnlich hohe Konzentration von Carotinen und Vitamin E, insbesondere von Tocotrienolen. Bereits ein Esslöffel rotes Palmöl enthält mehr als die empfohlene Tagesaufnahme (Recommended Daily Allowance) von Vitamin A, beta-Carotin und Vitamin E. Von Herstellerseite wird ein Gehalt von 400 bis 800 ppm von Tocopherol+Tocotrienol wie auch von Carotinen angegeben.

Palmöl wird als Rohstoff bei der Herstellung von Margarine, Brotaufstrich, Süßigkeiten und Fertiggerichten, von Waschmitteln, Seife und Kerzen, Kosmetika, sowie für technische Fette verwendet. Palmöl ist reich an Olefinen und eignet sich auch für die Herstellung von Biodiesel.

Neben einem unterdrückten Fermentationsprozess, der sich in Farbe und Geruch widerspiegelt, war in der Vergangenheit ein weiteres Qualitätskriterium im internationalen Handel mit Palmöl der Säuregehalt des Öles. Öle mit geringerem Gehalt an sauren Bestandteilen galten als qualitativ hochwertiger und waren daher auch teurer, vor allem konnte der Säuregehalt durch unsachgemäße Pressung unangenehm ansteigen. Man sprach in diesem Zusammenhang von

  • Pflanzungsöl: < 3 % Säure
  • Export-Pflanzungsöl: um 5 % Säure
  • weichen Ölen (frz.: huiles molles): 12–14 % Säure
  • Halbölen (frz.: huile demi-molles): 25–40 % Säure
  • harten Ölen: > 40 % Säure

Palmkernöl

Palmkernöl
Rohstoffpflanze(n)

Ölpalme (Elaeis guineensis)

Herkunft

Afrika, Amerika, Südostasien

Farbe

gelblich-bräunlich

Inhaltsstoffe
Ölsäure 15%
Linolsäure 2%
Weitere Fettsäuren 8% Palmitins., 3% Stearins., 16% Myristins., 48% Laurins., 3% Caprins., 3% Capryls.
Σ gesättigte Fettsäuren 83%
Σ einfach ungesättigte Fettsäuren 15%
Σ mehrfach ungesättigte Fettsäuren 2%
Eigenschaften
Dichte 0,925-0,935 kg/l bei 15°C[6]
Viskosität 21,5 mm2/s (bei 50°C)[3]
Schmelzpunkt 25-30°C[4]
Rauchpunkt 220°C[4]
Jodzahl 14 - 22[3]
Brennwert 35,5 MJ/kg[3]
Herstellung & Verbrauch
Produktion weltweit 4 Mio. t[7]
Wichtigste Produktionsländer Indonesien, Malaysia
Verwendung Industrie (Nahrungsmittel, Oleochemie)

Palmkernöl wird aus den Kernen der Ölfrüchte gewonnen. Die Kerne werden getrocknet, gemahlen und dann gepresst. Das Palmkernöl gehört wie das Kokosöl zu den Laurinölen, d. h. es enthält einen großen Anteil (bis zu 80 %) der gesättigten Fettsäure Laurinsäure. Es gehört zu den festen Pflanzenfetten.

Die Zusammensetzung des Palmkernöls unterscheidet sich deutlich vom Palmöl, sie ist:

Fettsäure Anteil in Prozent
Palmitinsäure
08,4
Stearinsäure
02,5
Myristinsäure
16,2
Ölsäure
15,3
Linolsäure
02,3
Laurinsäure
48,2
Caprinsäure
03,4
Caprylsäure
03,3
Andere Fettsäuren
00,4

Das rohe Öl ist gelblich-bräunlich, nach der Raffination erhält man ein fast weißes bis leicht gelbliches Fett. Palmkernöl ist bei Raumtemperatur fest, der Schmelzpunkt liegt zwischen 23 und 30 °C. Bei Körpertemperatur schmilzt es dann jedoch rasch ab und hinterlässt dabei einen angenehmen Kühleffekt. Es wird daher gern in Kakaoglasuren, Eiskonfekt und Eiscremüberzügen und kühlschmelzenden Schokoladenfüllungen eingesetzt. Durch verschiedene Modifikationsverfahren lassen sich aus dem Palmkernöl hochwertige Spezialfette für die Süßwarenindustrie herstellen.

Palmkernöl findet außerdem Verwendung als feste Komponente bei der Margarineherstellung. Im großen Umfang dient es auch zur Herstellung von oleochemischen Zwischenprodukten, die in der Kosmetik- und Reinigungsmittelindustrie eingesetzt werden. Auch in der Aluminiumindustrie findet es Verwendung.

Palmöl als Energiequelle

Aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme wird Palmöl hergestellt, Palmkernöl wird aus den Kernen der Ölfrüchte gewonnen.

Die Ölpalme hat einen sehr hohen Ertrag an Öl – und damit Energie – pro Fläche. Die Fläche von einem Hektar Palmölplantage ergibt einen Ertrag von 4 bis 6 Tonnen Palmöl pro Jahr, je nach Palmsorte, Wetter und Pflege. Raps liefert lediglich einen Ertrag von 1,5 bis 2,5 Tonnen Rapsöl pro Hektar Anbaufläche pro Jahr. Zugleich erspart 1 t Palmöldiesel gegenüber der Verwendung der gleichen Menge herkömmlichen Diesels 44 GJ Primärenergie und reduziert damit den CO2-Ausstoß entsprechend (CO2-Äquivalente 1,4 t). Da Palmöl zudem aus Kohlenwasserstoffketten besteht, die denen mineralischer Öle ähneln, kann es unproblematisch herkömmlichem Diesel beigemischt werden. Aus diesen Gründen wird dem Palmöl als nachwachsende Energiequelle eine sehr gute Öko- und Energiebilanz bescheinigt, was aber sehr kritisch zu betrachten ist. Wenn es in großem Maßstab angebaut wird und in Flächenkonkurrenz mit dem tropischen Regenwald tritt, was bei einem Großteil der momentanen Anbaufläche zutrifft, dann sind die Auswirkungen auf die Umwelt negativ.[8]

Malaysia bereitet einen verpflichtenden Wechsel von Diesel auf Biokraftstoffe zum Jahr 2008 vor. Seit 2007 muss in Malaysia verkaufter Diesel 5 % verestertes Palmöl enthalten. Zudem unterstützt die malayische Regierung aufgrund steigender Mineralölpreise den Bau von Palmöl-Biodiesel-Anlagen der finnischen Firma Neste Oil im Land. Die erste Anlage im finnischen Porvoo startete Mitte 2007 die Produktion des als „Next Generation Biomass-to-Liquid“ (NExBtL) bezeichneten Biodiesels mit einer Jahreskapazität von 170.000 Tonnen. Der dort produzierte NExBtL erreicht eine Cetanzahl von 84 bis 99 und wies in Fahrversuchen mit Bussen abhängig vom Fahrzyklus bis zu 45% weniger Partikelausstoß und bis zu 20% weniger Stickoxide (NOx) auf. Ein weiterer Vorteil sind die geringen Kosten für die Herstellung, die bei rund einem Viertel gegenüber anderen Biodieselarten liegen. Zwei weitere Anlage befinden sich im Bau und sollen 2011 die Produktion von jeweils 800.000 t pro Jahr in Singapur[8] und Rotterdam[9] aufnehmen. Der österreichische Konzern OMV AG plant 2009 eine Anlage für NExBtL mit 200.000 t/a in Betrieb zu nehmen.[8] Die Pläne für eine Palmölraffiniere in Deutschland am Standort Emden scheiterten dagegen Anfang 2007.

Die Herstellung des Kraftstoffs aus Palmöl erfolgt nach einer Vorbehandlung mit Phosphorsäure (H3PO4) und Natronlauge (NaOH). Das Öl wird bei Temperaturen von 320 °C bis 360 °oC und bis zu 80 bar Druck unter Zusatz von Katalysator mit Wasserstoff (H2) versetzt (hydriert). Der Wasserstoff wird in Parvoo in einem mit Erdgas betriebenen Dampfreformer erzeugt. Zur Strom- und Dampferzeugung dienen die im Prozess anfallenden Abfallstoffe (Schlämme, Gase und Benzinreste) in einem Blockheizkraftwerk.[8]

Markt für Palmöl

Palmöltanks an einem Biokraftwerk werden befüllt

Die Weltproduktion an Palmöl hat sich seit 1995 wegen der zunehmenden energetischen Nutzung mehr als verdoppelt, Malaysia und Indonesien beherrschen mit einer Jahresproduktion von jeweils mehr als 15 Millionen Tonnen den Markt von über 35 Millionen Tonnen pro Jahr.[8] Im Jahr 2007/08 produzierte Indonesien allein 17,1 Mio Tonnen und Malaysia 16,6 Mio Tonnen, die Gesamtproduktion lag bei 39 Mio Tonnen.[1] Dabei stieg die Weltjahresproduktionin den letzten Jahren um jährlich bis zu 15,4%, allein Indonesien konnte seine Produktion seit 2002/03 um 66% steigern[1] und im Wirtschaftsjahr 2005/06 die bis dahin von Malaysia eingenommene Marktführerschaft überholen.[10] Damit besitzt Indonesien einen Weltmarktanteil von 44% und Malaysia einen von 43%, andere Produktionsländer wie Kolumbien, Nigeria und Thailand liegen mit jeweils etwa 800.000 Tonnen pro Jahr bei jeweils 2%.[10]

Für das Wirtschaftsjahr 2008/09 wird eine weltweite Produktion von 42,9 Millionen Tonnen erwartet, damit ist Palmöl vor Sojaöl (38,8 Millionen Tonnen) das mengenmäßig am meisten produzierte Pflanzenöl der Welt.[2]

Die Hauptabnehmer für Palmöl befinden sich vor allem in Europa und Asien. Dabei stellt Indien vor der Europäischen Union, China und Pakistan den wichtigsten Importeur dar. Vor allem in China und Indien nahm die Nutzung als Lebensmittel sehr stark zu, allein im Jahr 2006/07 steigerte sie sich weltweit um 4,5% bzw. 1,2 Millionen Tonnen während die industrielle Nutzung, vor allem durch die Herstellung von Biodiesel, um 8,9% bzw. 710.000 Tonnen gesteigert wurde.[11]

Nachhaltigkeit und ökologische Probleme

Ökologische und menschenrechtliche Probleme

Palmölplantage

Vor allem aufgrund der Plantagenwirtschaft und der damit einhergehenden Abholzung großer Regenwaldflächen in den Hauptanbaugebieten der Ölpalme steht der Anbau von Palmöl international sowohl bei Umweltschutzorganisationen als auch politisch in der Kritik. Der Anbau der Ölpalmen erfolgt zudem nach gängiger Einschätzung gegenwärtig in ökologisch nicht nachhaltiger Weise.

Verschiedene Umweltschutzorganisationen, in Deutschland insbesondere Greenpeace und Rettet den Regenwald, weisen darauf hin, dass für die Errichtung von neuen Ölpalmplantagen in großem Umfang Regenwälder zerstört würden. Diese Aussagen wurden durch Forschungsergebnisse auf der Basis von Daten der FAO bestätigt, nach denen zwischen 1990 und 2005 1,87 Millionen Hektar Palmölplantagen in Malaysia und mehr als 3 Millionen Hektar in Indonesien neu angelegt wurden, von denen mehr als die Hälfte durch Abholzung von Wäldern entstand.[12]

In Indonesien und Malaysia sei die Expansion des Palmölanbaus mittlerweile die Hauptursache für die Entwaldung, und durch die Brandrodungen insbesondere von Torfwäldern würden erhebliche Mengen CO2 freigesetzt. Eine 2006 veröffentlichte Studie der ENGO Wetlands International kommt zu dem Schluss, dass jede auf ehemaligen Torfwaldflächen erzeugte Tonne Palmöl für den Ausstoß von 10-30 Tonnen an CO2 verantwortlich sei[13]. Auch in anderen Ländern wie Kolumbien, Ecuador oder Kamerun hätten Regenwaldflächen für Ölpalmplantagen weichen müssen, allein in der ecuadorianischen Provinz Esmeraldas in den vergangenen Jahren 60.000 Hektar. Zudem würden bei der Anlage von Ölpalmplantagen oftmals die Landrechte ansässiger Kleinbauern und indigener Gemeinschaften verletzt[14][15].

Orang-Utans sind durch großflächige Palmölplantagen direkt bedroht und wurden zum Symbol der Gegner von Ölpalmenplantagen

Durch den massiven Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern auf den sehr nährstoffarmen tropischen Böden und in dem sehr regenreichen Klima würden das Grundwasser und die Flüsse und darüber die lokale Bevölkerung vergiftet. Zudem würden durch den enormen Wasserverbrauch der Plantagen die Trink- und Nutzwasserressourcen der Lokalbevölkerung zerstört. Zudem stellen Palmölplantagen (wie andere Monokulturen) ein Problem für den Erhalt der Artenvielfalt der strukturreichen Regenwälder dar. So bedrohen die ausgedehnten Ölpalm-Monokulturen Indonesiens den Lebensraum der Orang-Utans[16] oder die Entwaldung in Papua-Neuguinea den Prinzenhabicht (Accipiter princeps)[17]. Der Orang-Utan wird aufgrund dieses Vorwurfs vor allem von Rettet den Regenwald als Symbol für die Kritik an der Palmölpolitik genutzt.

Reaktionen auf internationale Kritik

Der im Jahr 2003 auf Initiative des WWF gegründete Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustainable Palm Oil, RSPO) versucht als zentrale Organisation nachhaltige Anbaumethoden für Palmöl zu fördern und so die Umweltschädigung zu begrenzen.[18] Mitglieder des Roundtable sind neben Umweltschutzverbänden und anderen NGOs vor allem Firmen und Institutionen aus der Wertschöpfungskette des Palmöls, darunter Plantagenbetreiber, Händler und industrielle Abnehmer von Palmöl, aber auch Investoren und Banken.[19] Im Mai 2008 kündigte der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (OVID) an, dass die Zertifizierung von nachhaltig produziertem Palmöl auf der Basis der Richtlinien des RSPO noch in diesem Jahr realisiert wird.[20] Auch die Vereinigung der indonesischen Palmölhersteller Gapki (Gabungan Pengusaha Kelapa Sawit Indonesia) räumt mittlerweile Versäumnisse ein und kündigt an, dass in Zukunft darauf geachtet wird, dass ausschließlich Brachland für den Neuanbau von Ölpalmenplantagen verwendet werden soll.[21]

Allerdings bezeichnen einige Umweltverbände auch die von der RSPO entwickelten Anbauformen als umweltzerstörend mit der Begründung, dass der Palmölanbau in großen Monokulturen grundsätzlich nicht nachhaltig sein könne und der RSPO der Industrie nur zum Greenwashing diene, wie z. B. die indonesische Umweltorganisation Sawit Watch (Palmöl-Wächter) behauptet.

Literatur

  • Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie: Sozial-ökologische Bewertung der stationären energetischen Nutzung von importierten Biokraftstoffen am Beispiel von Palmöl. Studie vom Februar 2008 (Pressemitteilung und Endbericht)

Einzelnachweise

  1. a b c Graser, S.; Jack, N.; Pantoulier, S. (Hrsg.): Agrarmärkte 2007. Schriftenreihe der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft 4/2008
  2. a b Palmöl weltweit an der Spitze, Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH (ZMP), 28. Juli 2008.
  3. a b c d e f g h i FNR: Biokraftstoffe Basisdaten Deutschland. Oktober 2008. (pdf)
  4. a b c Bertrand Matthäus: Welches Fett und Öl zu welchem Zweck? Merkmale und Spezifikationen von Ölen und Fetten. (PDF)
  5. a b Graser, S.; Jack, N.; Pantoulier, S. (Hrsg.): Agrarmärkte 2007. Schriftenreihe der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft 4/2008, S. 83-85
  6. Bayer. Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, 2002: Pflanzenölbetriebene Blockheizkraftwerke. Reihe: Materialien Umwelt & Entwicklung Bayern. S. 18.
  7. IKW, 2008, Fakten zur Verwendung von Palm(kern)ölen in Wasch-, Pflege- und Reinigungsmitteln in Deutschland (PDF)
  8. a b c d e Premium-Biodiesel aus Palmöl bedroht Regenwald in VDI-Nachrichten, 11. April 2008
  9. Neste Oil to build a NExBTL renewable diesel plant in Rotterdam, Pressemitteilung von Neste Oil, 13.06.2008
  10. a b Indonesia: Palm Oil Production Prospects Continue to Grow United States Department of Agriculture (USDA) Foreign Agricultural Service, 31. Dezember 2007
  11. Palm Oil Continues to Dominate Global Consumption in 2006/07. Oilseeds: World Markets and Trends FOP 6-06, United States Department of Agriculture (USDA) Juni 2006
  12. Tropical forests axed in favour of palm oil. NewScientist Environment 31. Mai 2008.
  13. Bio-fuel less sustainable than realised. Presseerklärung von Wetland International vom 8. Dezember 2006 abgerufen am 10.Januar 2008
  14. Bericht über Landvertreibungen in Kolumbien
  15. James Painter: Losing land to palm oil in Kalimantan. BBC News, 3. August 2007.
  16. UNEP, UNESCO: The Last Stand of the Organutan, abgerufen am 10. Januar 2008
  17. One in eight bird species threatened by climate change. NewScientist Environment 19. Mai 2008.
  18. Roundtable on Sustainable Palm Oil, Website
  19. Players in the Palm Oil Supply Chain auf den Seiten des Roundtable on Sustainable Palm Oil
  20. Ölmühlen sind Vorreiter, Pressemitteilung des Verbandes der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (OVID)
  21. Palmölfirmen geloben Besserung. Indonesische Erzeuger wollen künftig Naturland verschonen. Holz-Zentralblatt 20, 16. Mai 2008

Weblinks

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