Pandanus tectorius

Pandanus tectorius
Pandanus tectorius
Pandanus tectorius

Pandanus tectorius

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Monokotyledonen
Ordnung: Schraubenbaumartige (Pandanales)
Familie: Schraubenbaumgewächse (Pandanaceae)
Gattung: Schraubenbäume (Pandanus)
Art: Pandanus tectorius
Wissenschaftlicher Name
Pandanus tectorius
Parkinson ex Du Roi
Fruchtverband

Pandanus tectorius ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schraubenbäume (Pandanus) in der Familie der Schraubenbaumgewächse (Pandanaceae). Die Erstbeschreibung von Sydney C. Parkinson wurde 1774 veröffentlicht.[1] Ein Synonym ist Pandanus veitchii Mast. & T. Moore.[2] Die Art ist auf den tropischen Inseln des Pazifik weit verbreitet, unter anderem ist sie einzige Art der formenreichen Gattung Pandanus, die in Hawaiʻi als einheimisch gilt.[3] In Hawaiʻi wird der Baum „Hala“ genannt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Pandanus tectorius ist eine immergrüne Pflanze, die einen bis etwa 6 Meter, manchmal auch bis 10 Meter hohen Stamm ausbildet. Die Pflanze entwickelt eine weit ausladende Krone mit einem Durchmesser von etwa 5 bis 12 Metern.[3] Sie bildet Stelzwurzeln aus, mit denen sie ihre Standfestigkeit erhöht. Die schwertförmigen Blätter sind 90-150 cm lang und 5-7 cm breit. Die Blätter sind scharfrandig sowie am Rand und entlang der Mittelrippe mit einzelnen Dornen bewehrt. Es gibt aber auch Zuchtformen ohne Dornbewehrung.[3] Die Blätter sind spiralig angeordnet.

Pandanus tectorius ist zweihäusig (diözisch). An männlichen Bäumen werden an cremeweißen großen Hochblättern Trauben mit einer Vielzahl kleiner, duftender männlicher Blüten gebildet. An weiblichen Bäumen bilden sich 20 bis 30 cm große ananasähnliche Sammelfrüchte. [3] Die Sammelfrüchte sind essbar.

Auch beim Stammholz gibt es Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Exemplaren: Männliche Exemplare besitzen über den gesamten Querschnitt ein hartes, verholztes Gewebe; bei weiblichen Stämmen sind nur die äußeren Bereiche hart verholzt, während das Zentrum weich und faserig ist. Nach Entfernen dieser weichen Teile wurden diese Stämme früher als Wasserrohre verwendet.[4]

Verbreitung

Die Heimat von Pandanus tectorius erstreckt sich von Nordaustralien und Indonesien über weite Teile der Inselwelt des Pazifik bis nach Hawaii. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet ist nicht bekannt; es wird vermutet, dass die Polynesier die Art als Kulturpflanze verbreitet haben.

Heute ist die Art auch in anderen Teilen der Welt in Kultur, etwa in Indien, Sri Lanka, Myanmar und auf den Philippinen.

Nutzung

Die Blätter werden einigen Gerichten wie Kaya als Gewürz beigegeben; sie sollen auch medizinisch wirksam sein. Die Blätter wurden früher unter anderem zur Dachabdeckung verwendet; heute werden sie noch zu verschiedenem Flechtwerk verarbeitet. Aus schmalen Blattstreifen wurden und werden Schlafdecken, Fächer, Sandale, Körbe usw. hergestellt (in Hawaiʻi: Lauhala), heute besonders für Touristen.

Die essbaren Fruchtverbände werden roh oder gekocht genossen.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Naturforscher (Halle) 4: 250 (1774). Die Publikation des gleichen Artnamens im J. voy. South Seas 46 von 1773 wird nicht allgemein akzeptiert ([1]).
  2. Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants (engl.)
  3. a b c d Siehe Hawaiian Native Plant Propagation Database
  4. P. Schütt, U. Lang: Pandanus tinctorius, 2006, S. 476.

Weblinks

 Commons: Pandanus tectorius – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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