Papillarlinie

Papillarlinie

Unter Papillarleisten versteht man die charakteristischen Linien in der Haut der Handinnenseite und der Fußsohle. Diese Hautform wird auch als Leistenhaut bezeichnet. Diese Hautleisten entstehen, weil die Papillen (Stratum papillare) der Lederhaut in Längsreihen angeordnet sind. Dabei ist jede Hautleiste von zwei Papillarkörperreihen unterlagert. Da diese Linien für jede Person einzigartig sind, werden sie zur Personenidentifizierung verwendet.

Stempel auf den Fingern

Fingerabdrücke sind Abbilder der sogenannten Papillarlinien. Sie wirken wie ein Poststempel. Ein Fingerabdruck hängt nicht allein von den Erbanlagen ab. Zahlreiche Faktoren spielen eine Rolle, von denen der Wissenschaft nicht alle bereits bekannt sind. Eine Theorie: Die Ernährung des ungeborenen Kindes entscheidet über die Form des Musters, das sich bereits zum vierten Embryonalmonat ausbildet. Der menschliche Fingerabdruck bleibt bis zum Tod weitgehend unverändert und ist dadurch individuell. Noch nie wurden zwei Personen mit dem gleichen Fingerabdruck entdeckt, auch keine eineiigen Zwillinge.

Verwandte Begriffe


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  • Papillarlinie — Pa|pil|lar|li|nie [...i̯ə] die; , ...ien [...i̯ən] (meist Plur.): feine Hautlinie auf Hand u. Fußflächen, bes. auf den Fingerkuppen (Med.) …   Das große Fremdwörterbuch

  • Dermatoglyphe — Der|ma|to|gly|phe* die; , n (meist Plur.) <zu gr. glýphein »einschneiden, eingravieren«> Papillarlinie, leiste, Hautleiste auf den Endgliedern der Finger u. Zehen sowie im Bereich der Ballen auf Handflächen u. Fußsohlen …   Das große Fremdwörterbuch

  • Papillarleiste — Pa|pil|lar|leis|te die; , n: svw. ↑Papillarlinie …   Das große Fremdwörterbuch

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