Pardon (Militärjargon)

Pardon (Militärjargon)

Pardon zu geben bedeutete in früheren Zeiten, dass der Sieger das Leben des Besiegten schonte, wenn letzterer sich auf Gnade und Ungnade ergab. "Kein Pardon geben" bedeutete, den Gegner zu töten, auch wenn er sich ergab. Es gab Truppenteile, die, um sich besonders gefürchtet zu machen, weder Pardon gaben noch nahmen. Seit der Antike kam es vor, dass vor Schlachten befohlen wurde, kein Pardon zu geben, zu nehmen oder beides. Teilweise wurde dies auch vorher von beiden Seiten ausgemacht. Mit der Haager Landkriegsordnung wurde der Befehl, kein Pardon zu geben, völkerrechtlich verboten. Danach nahm diese Praxis zumindest unter den unterzeichnenden Staaten ab. Obgleich dieser Grundsatz der Landkriegsordnung inzwischen als Völkergewohnheitsrecht auch für Nichtmitgliedstaaten sowie nichtstaatliche Konfliktparteien verbindlich ist, kommt es noch heute zu entsprechenden Befehlen, die auch teilweise befolgt werden.

Im 17. Jahrhundert stand Quartier für die Schonung eines sich ergebenden Feindes.

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