Pauschlerkogel

Pauschlerkogel
Kleiner Dristkogel
Höhe 2.934 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Ötztaler Alpen
Geographische Lage 47° 3′ 16″ N, 10° 48′ 2″ O47.05444444444410.8005555555562934Koordinaten: 47° 3′ 16″ N, 10° 48′ 2″ O
Kleiner Dristkogel (Österreich)
DEC
Kleiner Dristkogel
Gestein Urgestein
Erstbesteigung 25. Juli 1900 durch F. Hörtnagl, A. Zott, O. Zott
Besonderheiten kegelförmige Berggestalt

Der Kleine Dristkogel ist ein Berg des Kaunergrates, eines Gebirgszuges der Ötztaler Alpen. Er liegt direkt südlich des Wallfahrtsjöchls, einem in alter Zeit häufig benutzen Übergang vom Pitztal ins Kaunertal. Er ist das verkleinerte Ebenbild des Großen Dristkogels, der direkt südlich von ihm liegt. Seine plattige, kegelförmige Berggestalt verleiht ihm ein weithin markantes Aussehen. Er ist von Norden her der erste technisch anspruchsvollere Berg des Kaunergrates. Der Berg ist auch unter dem Namen Pauschlerkogel bekannt und an seinem südöstlichen Fuß liegt ein kleines Gletscherkar.

Inhaltsverzeichnis

Erstbesteigung

Der Berg wurde wahrscheinlich schon in alter Zeit von Jägern von der Südseite her erstiegen, doch gibt es darüber keine sicheren Belege. Die erste touristische Ersteigung führten F. Hörtnagl, A. Zott und O. Zott am 25. Juli 1900 von Nordosten her aus. Sie stiegen ins Gletscherkar auf, das auf der Ostseite des Wallfahrtsjöchls unterhalb des Berges liegt. Anschließend überquerten sie ein steiles Firnfeld nach Südwesten zur steilen Plattenflanke des Berges, wo sie über eine steile Eisrinne zum Nordgrat und schließlich zum Gipfel aufstiegen. Über den Südgrat stiegen sie zur Pauschlerscharte ab.

Routen

Normalweg (Weg der Erstersteiger): Von St. Leonhard im Pitztal über einen markierten Steig zur Tiefentaler Alm. Weiter auf dem Steig in Richtung Wallfahrtsjöchl bis knapp östlich des Bergkammes. Vom Kaunertal hinauf aufs Wallfahrtsjöchl und östlich hinab Richtung Pitztal.
Nun südlich ab und über Moränenhalden in das östlich unter dem Berg liegende Gletscherkar. Über ein steiles Firnfeld nach Südwesten bis an die plattige Flanke des Berges, dorthin wo eine schwach ausgeprägte Felsenrinne vom Grat herabzieht. Nun über die steilen, plattigen Felsen aufwärts (II) bis sich die Rinne stärker ausprägt und in eine Schuttrinne übergeht. Über Schutt und plattige Felsen steil empor bis zu einer oft vereisten Biegung der Rinne. Über das Eis oder über steile, plattige Felsen weiter aufwärts bis zu einer Blocksperre. Um sie herum und in den obersten, leichteren Teil der Rinne. Über Geröll bis in Gratnähe. Nun links (südlich) empor durch eine steile, kaminartige Furche (II). An ihrem Ende über schmale Felskanten auf den Blockgrat (II) und über ihn kurz zum Gipfel mit Steinmann und Stange.

Südgrat: Von der Tiefentaler Alm im Pitztal ins Tal des Gschwandbaches. Dem nördlichen Bachlauf folgend hinauf in ein Kar östlich der Dristkögel. Aufwärts über Schutt in die Pauschlerscharte. Über den Blockgrat aufwärts zum Gipfel (II)

Nordgrat: Vom Kaunertal oder Pitztal zum Wallfahrtsjöchl. Nun südlich über den zunächst plattigen, dann leichter werdenden Nordgrat des Berges zum Gipfel (II).

Impressionen

Literatur

  • Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen, Bergverlag Rudolf Rother, München 2006. ISBN 3-7633-1123-8
  • Ludwig Obersteiner: Führer durch die Ötztaler Alpen, Reichenstein-Verlag, Wien 1925

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