Pete Sampras

Pete Sampras
Pete Sampras Tennisspieler
Pete Sampras
Spitzname: Pistol Pete
Nationalität: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag: 12. August 1971
Größe: 185 cm
1. Profisaison: 1988
Rücktritt: 2003
Spielhand: Rechts
Preisgeld: 43.280.489 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 762:222
Karrieretitel: 64
Höchste Platzierung: 1 (12. April 1993)
Wochen als Nr.1: 286 Wochen
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 64:70
Karrieretitel: 2
Höchste Platzierung: 27 (12. Februar 1990)
Grand-Slam-Bilanz

Pete Sampras (* 12. August 1971 in Washington, D. C.) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Tennisspieler.

Sampras, Sohn griechischer Einwanderer, der Vater von der Insel Kos und die Mutter von Salacia im Peloponnes[1], gewann in seiner Karriere insgesamt 14 Grand-Slam -Turniere im Einzel, war sechs Jahre hintereinander am Jahresende die Nr. 1 der Tennis-Weltrangliste, stand insgesamt 286 Wochen an deren Spitze und war 1990 mit 19 Jahren der bis dahin jüngste Sieger der US Open. Sampras gilt neben Pancho Gonzales, Rod Laver, Björn Borg und Roger Federer als einer der besten Profi-Tennisspieler aller Zeiten.

In seiner 15 Jahre langen Karriere gewann er insgesamt 64 Turniere im Einzel und zwei im Doppel, darunter siebenmal Wimbledon, fünfmal die US Open und zweimal die Australian Open. Nur der Erfolg bei den French Open blieb ihm verwehrt. Zusätzlich war er fünfmal ATP-Weltmeister, gewann 11 Turniere der sogenannten Super-9-Serie (heute ATP World Tour Masters 1000), gewann mit den USA zweimal den Davis Cup und wurde sechsmal zum Spieler des Jahres gewählt. In seiner Bilanz stehen 762 gewonnenen Spielen 222 Niederlagen gegenüber.

Inhaltsverzeichnis

Tenniskarriere

Jugendzeit und erste Profijahre (1971–1992)

Schon in jungen Jahren entdeckte Sampras seine Leidenschaft für den Tennissport, doch erst nach dem Umzug seiner Familie nach Palos Verdes, einem Vorort von Los Angeles, war es ihm möglich, den Sport regelmäßig zu betreiben. Es war der Kinderarzt und begeisterte Tennisspieler Pete Fischer, der das Talent des damals neunjährigen Sampras erkannte und in den nächsten Jahren eine Art Mentor für ihn wurde. Fischer war es auch, der diverse Trainer engagierte, um die verschiedenen Aspekte in Sampras' Tennisspiel zu verbessern. Der Arzt selbst, den Sampras später als „verrückten Wissenschaftler“[2] beschrieb, kümmerte sich maßgeblich um die mentale Ebene des Spiels. So schärfte Fischer Sampras ein immer kontrolliertes und wenig emotionales Verhalten auf dem Tennisplatz ein und vermittelte ihm die historische Bedeutung der Grand-Slam-Turniere. Der junge Sampras studierte unter der Handschrift Fischers die Spiele der bekanntesten Tennisprofis der Vergangenheit, und vor allem Rod Laver (den er im Alter von elf Jahren persönlich traf) beeindruckte Sampras mit seiner Spielart und seinen Erfolgen.[3][4][2] Schon bald erreichte Sampras erste Erfolge auf der Juniorentour, und obwohl Pete Fischer darauf bestand, dass Sampras in Turnieren antreten sollte, in denen auch weitaus ältere und erfahrenere Spieler spielten, hatte er sich bald zu einem der am besten eingestuften Spieler seiner Altersgruppe entwickelt. Zu dieser Zeit spielte Sampras eine solide beidhändige Rückhand, die ihm ein sicheres Grundlinienspiel ermöglichte. Doch Fischer überzeugte den damals 14-Jährigen davon, in Zukunft eine einhändige Rückhand zu spielen, und formte aus ihm einen klassischen Serve-and-Volley-Spieler.[3][4][2] Kurz vor seinem Wechsel auf die Profitour in der Saison 1988 erreichte Sampras das Viertelfinale der US Open im Junioreneinzel (wo er in der ersten Runde auch den an Nummer 1 gesetzten Landsmann Michael Chang schlug) und das Halbfinale im Doppel. Im gleichen Jahr wurde der 16-jährige Sampras auch für den Junior-Davis-Cup-Wettbewerb nominiert.

In seiner ersten Saison auf der ATP-Tour spielte Sampras zehn Turniere, wobei der Halbfinaleinzug bei einem Turnier in Schenectady der größte Erfolg war. Er beendete seine erste Profisaison (bei der er nur an US-amerikanischen Turnieren teilnahm) auf Platz 97 der Tennis-Weltrangliste und war damit einer der jüngsten Spieler der Tennisgeschichte, der eine Saison unter den besten 100 Spielern beenden konnte. In der folgenden Saison weitete Sampras seinen Spielplan auch auf die wichtigsten Turniere in Australien und Europa aus. Er gewann 18 seiner 37 Spiele in dieser Saison und konnte sich um 16 Plätze in der Weltrangliste verbessern. Unter anderem erreichte er dabei das Viertelfinale in Adelaide und Indianapolis. An der Seite von Jim Courier gewann er die Italian Open im Doppel, und bei den US Open spielte er sich nach einem Zweitrundensieg über Titelverteidiger Mats Wilander bis ins Achtelfinale. Wenige Wochen später trennte er sich von Fischer, von dem er sagte, er versuchte „sein Gehirn in meinen Körper einzupflanzen“.[2]

Zur neuen Saison verpflichtete Sampras Joe Brandi als neuen Trainer. Schon bald konnte der Amerikaner bessere Resultate verzeichnen.[2] So erreichte er bei den Australian Open das zweite Grand-Slam-Achtelfinale in Folge, und nach einem Halbfinale in Mailand gewann Sampras das erste Turnier seiner Karriere in Philadelphia. Nachdem er das Vorbereitungsturnier in Manchester eine Woche vor Wimbledon gewann, galt er als Geheimtipp für das prestigeträchtige Turnier in London. Vor allem Fred Perry prophezeite Sampras einen großen Erfolg in Wimbledon. Doch Sampras unterlag in der ersten Runde dem Südafrikaner Christo van Rensburg in drei engen Sätzen. In den folgenden Wochen konnte Sampras, der mittlerweile den Sprung unter die besten 15 Spieler der Weltrangliste geschafft hatte, noch zweimal ein Halbfinale erreichen, bevor er bei den US Open antrat. Nicht unbedingt als Turnierfavorit angesehen, erreichte der an Position 12 gesetzte US-Amerikaner ohne Satzverlust das Achtelfinale, wo er den Österreicher Thomas Muster in vier Sätzen bezwang und ein Viertelfinalduell mit Ivan Lendl erreichte. Lendl hatte Sampras zehn Monate zuvor zu einigen Trainingseinheiten in sein Haus in Connecticut eingeladen. Sampras sprach später mit Bewunderung über die Trainingsleistung, die Lendl zeigte und seinem jungen Landsmann vermittelte. Doch bei den US Open war es Sampras, der die Oberhand behielt und Lendls Serie von sieben Finalteilnahmen in Folge bei diesem Turnier beendete. Auch die nächste US-Tennislegende John McEnroe fand kein wirksames Mittel gegen das Powertennis des 19-Jährigen und verlor schließlich in vier Sätzen. Im Finale traf Sampras auf den ein Jahr älteren Andre Agassi, der sich als Paradiesvogel schon einen Namen auf der ATP-Tour gemacht hatte, gegen Sampras aber chancenlos war und das Finale mit 4:6, 3:6 und 2:6 verlor. Im Alter von 19 Jahren und 28 Tagen war Sampras der jüngste US-Open-Sieger aller Zeiten, und er sagte später, dass er für diesen großen Erfolg noch nicht bereit gewesen sei, weder als Tennisspieler noch als Person.[5] Tatsächlich sollte es bis zu seinem nächsten Grand-Slam-Triumph fast drei Jahre dauern. Die Saison beendete Sampras nach seinem vierten Saisonsieg beim Grand-Slam-Cup in Deutschland auf Platz 5 der Weltrangliste.

Die Saison 1991 verlief für Sampras ähnlich erfolgreich wie die Vorsaison, allerdings ohne großen Erfolg bei den Grand-Slam-Turnieren. Insgesamt erreichte der US-Amerikaner acht Finalteilnahmen auf der ATP-Tour und konnte vier dieser Spiele für sich entscheiden, darunter auch zum ersten Mal in seiner Karriere die saisonabschließende ATP-Weltmeisterschaft. Bei den US Open bezog Sampras nach seiner Viertelfinalniederlage von seinem Gegner Jim Courier und von Landsmann Jimmy Connors deutliche Kritik, als er in der anschließenden Pressekonferenz von der Erleichterung sprach, dass ihm der Druck (der auf ihm als Titelverteidiger gelastet habe) nach der Niederlage vom Rücken genommen sei.[5] Nach dem Turnier trennte er sich von seinem Trainer Joe Brandi und engagierte Tim Gullikson, der schon als Trainer von Tennisprofis wie Martina Navrátilová, Mary Joe Fernandez und Aaron Krickstein gearbeitet hatte. Am Ende des Jahres stand Sampras auch erstmals im Davis-Cup-Kader der USA für das Endspiel gegen die französische Mannschaft. Sampras verlor allerdings beide Einzel und die USA das Finale mit 1:3. Die Saison beendete er auf Platz 6 der Weltrangliste.

Pete Sampras im August 1992

Gulliksons Bemühungen, aus Sampras, der sich in seiner bisherigen Karriere sehr auf seinen starken Aufschlag verlassen hatte, einen kompletteren Spieler zu machen, zeigten in der Saison 1992 erste Erfolge. So konnte der US-Amerikaner erstmals auch bei Sandplatzturnieren, die er zuvor weitgehend gemieden hatte, gute Resultate erringen und unter anderem bei den French Open das Viertelfinale erreichen. Einige Wochen später zeigte Sampras, dass er sein prinzipiell gut geeignetes Spiel auf dem „heiligen Rasen“ auch erfolgreich umsetzen konnte - er erreichte beim dritten Grand-Slam-Turnier der Saison das Halbfinale. Mit zwei erfolgreichen Grand-Slam-Turnieren im Rücken und einer Siegesserie von zehn Spielen aus den letzten Vorbereitungsturnieren in Cincinnati und Indianapolis startete Sampras bei den US Open. Nach zwei Fünfsatzsiegen in frühen Turnierrunden besiegte er den Weltranglistenersten Jim Courier im Halbfinale und zog in das Endspiel gegen den Schweden Stefan Edberg ein. Sampras konnte den ersten Satz gewinnen, vergab aber weitere Möglichkeiten und ging nach vier Sätzen als Verlierer vom Platz. Später sagte Sampras, dass er nach der Niederlage nächtelang nicht habe schlafen können und ihm das Spiel klargemacht habe, wie wichtig der Erfolg insbesondere bei den Grand-Slam-Turnieren für ihn sei.[4] Im Saisonverlauf gewann Sampras fünf seiner sieben Turnierendspiele und beendete die Saison auf Platz 3 der Weltrangliste. Im Dezember verhalf er den USA mit dem vorentscheidenden Doppelerfolg an der Seite von John McEnroe zum zweiten Davis-Cup-Sieg der letzten drei Jahre.

An der Spitze der Welt (1993–1998)

Nach der Niederlage gegen Edberg arbeiteten Gullikson und Sampras weiter an der Verbesserung seines Spiels. In den ersten Monaten der Saison 1993 scheiterte Sampras nur einmal vor dem Halbfinale, unterlag bei den Australian Open eben dort erneut Stefan Edberg. Nach seinem dritten Saisonsieg in Tokio erreichte Sampras mit einem Endspielsieg über Brad Gilbert erstmals die Spitzenposition in der Weltrangliste. Bei den French Open folgte der erneute Einzug ins Viertelfinale. Ohne Probleme erreichte Sampras auch das in Wimbledon Viertelfinale, wo er Landsmann Agassi in fünf Sätzen bezwingen konnte. Nach einem Dreisatzsieg über Boris Becker schlug er im Endspiel Jim Courier in vier Sätzen und fuhr den zweiten Grand-Slam-Titel seiner Karriere ein. Bis zu den US Open gelang Sampras keine weitere Finalteilnahme, aber in Flushing Meadows selbst gab Sampras auf dem Weg zu seinem zweiten Erfolg beim wichtigsten amerikanischen Tennisturnier nur zwei Sätze ab. Im letzten Saisondrittel festigte er seine Spitzenposition in der Weltrangliste mit den Saisontiteln sieben und acht in Lyon und Antwerpen. Allerdings verlor er das Endspiel der ATP-Weltmeisterschaft gegen den Deutschen Michael Stich.

In der Saison 1994 änderte sich wenig an der Dominanz von Sampras im Herrentennis, tatsächlich verlor er in den ersten Saisonmonaten bis zu den French Open nur drei Matches und konnte mit dem Sieg bei den Australian Open als erster Spieler nach Rod Laver 1969 wieder drei Grand-Slam-Turniere in Folge gewinnen. Die Chance, Titelträger bei allen vier Major-Turnieren zu werden, vergab er dann allerdings bei den French Open, wo er zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale ausschied. In Wimbledon dagegen verteidigte Sampras erstmals erfolgreich einen Grand-Slam-Titel und gab auf dem Weg ins Finale gegen Goran Ivanišević (das er nach zwei hart umkämpften ersten Sätzen schließlich mit 7:6, 7:6 und 6:0 gewann) nur einen einzigen Satz ab. Aufgrund einer Knöchelverletzung konnte er bis zu den US Open kein weiteres Match bestreiten. In der Achtelfinal-Partie gegen Jaime Yzaga fehlten dem US-Amerikaner letztlich Matchpraxis und Fitness, um nach fünf Sätzen und dreieinhalb Stunden Spielzeit zu bestehen.[6] 1994 gab Sampras auch sein Comeback in der US-amerikanischen Davis-Cup-Mannschaft, nachdem er sich im Vorjahr auf seine Einzelkarriere konzentriert hatte. Doch im Halbfinale gegen Schweden musste er im Duell gegen Stefan Edberg verletzt aufgeben und einen weiteren Monat pausieren (die USA verloren die Begegnung mit 2:3). Zum Saisonende fand Sampras zu alter Stärke zurück und gewann zum zweiten Mal die ATP-Weltmeisterschaft. Er beendete die Saison mit 10 Turniersiegen und verteidigte seine Spitzenposition in der Weltrangliste über die ganze Saison.

Nachdem er seine Verletzungen vollständig auskuriert hatte, kehrte Sampras mit neuer Motivation auf den Tennisplatz zurück, doch bei den Australian Open erlitt sein Trainer Gullikson eine Stunde vor Sampras' Drittrundenmatch einen Schwächeanfall. Im Viertelfinalspiel gegen Jim Courier brach Sampras im fünften Satz in Tränen aus, nachdem ein Fan von der Tribüne gerufen hatte, dass er das Spiel für seinen Trainer gewinnen solle. Sampras drehte das Spiel schließlich nach einem 0:2-Satzrückstand, einige Tage später wurde bei Gullikson ein Gehirntumor diagnostiziert.[2] Sampras spielte sich schließlich bis ins Finale vor, verlor allerdings emotional ausgelaugt gegen Andre Agassi. Wenige Monate später sollte er auch den Spitzenplatz in der Weltrangliste an seinen Landsmann abgeben. Bis Wimbledon gewann Sampras nur zwei Turniere, und vor allem bei den Sandplatzturnieren folgten frühe Niederlagen. Auf dem Rasen von Wimbledon blieb Sampras dagegen weiter ungeschlagen und konnte das Turnier zum dritten Mal in Folge gewinnen. Rechtzeitig zur Hartplatzsaison erlebte der Zweikampf Sampras/Agassi seinen Höhepunkt, denn beide Spieler hatten noch alle Chancen auf die Spitzenposition der Weltrangliste am Jahresende. Agassi selbst ging so weit zu sagen, dass der Spieler, der die US Open gewinnen würde, die wahre Nummer 1 der Saison wäre. Tatsächlich kam es in Flushing Meadows zum medienwirksamen Endspiel Sampras gegen Agassi, das Sampras mit 6:4, 6:3, 4:6 und 7:5 für sich entscheiden konnte. Agassi fand erst Jahre später wieder zu seiner Form des Jahres 1995 zurück, während Sampras die Ranglistenspitze wenige Wochen später zurückeroberte und bis zum Saisonende halten konnte. Ende 1995 gelang Sampras auch noch der zweite Davis-Cup-Triumph, er selbst konnte dabei eine 7:0-Saisonbilanz vorweisen und das erste Einzelmatch gegen Andrei Tschesnokow aus Russland in fünf Sätzen gewinnen, obwohl er anschließend unter Krämpfen vom Platz getragen werden musste.

Die Saison 1996 begann mit Licht und Schatten für Sampras, der zwar bis zu den French Open vier Turniere gewinnen konnte, aber bei den Australian Open bereits in der dritten Runde scheiterte. Die French Open wurden vom Tod seines ehemaligen Trainers Tim Gullikson überschattet, dennoch zeigte Sampras in Roland Garros die beste Leistung seiner Karriere. Nachdem er im Viertelfinale Jim Courier nach einem 0:2-Satzrückstand ausgeschaltet hatte, scheiterte er im Halbfinale übermüdet am Russen Jewgeni Kafelnikow, der das Turnier später gewann. Sampras sollte nie wieder das Halbfinale in Paris erreichen. Ohne weitere Vorbereitung trat er an der Seite seines neuen Trainers Paul Annacone in Wimbledon an. Seine Siegesserie auf dem heiligen Rasen endete nach 25 Spielen gegen den späteren Titelträger Richard Krajicek im Viertelfinale. In der nordamerikanischen Hartplatzsaison zeigte Sampras seine besten Saison-Leistungen. Er musste sich im Viertelfinale der US Open gegen Alex Corretja auf dem Platz übergeben, gewann das Spiel dennoch in fünf Sätzen und dann auch das Turnier − ein Titel, der nach eigener Aussage sein Jahr rettete. Seinen achten und letzten Saisontitel gewann Sampras bei der ATP-Weltmeisterschaft, wo er im Finale Boris Becker in einem vier Stunden andauernden Match bezwingen konnte - dieses Match gilt unter Tennisexperten bis heute immer noch als eines der besten Matches aller Zeiten. Die Brisanz ergab sich nicht zuletzt daraus, dass Becker Sampras innerhalb einer Woche in Stuttgart und in der Vorrunde in Frankfurt zweimal besiegen konnte und die aktuelle Nummer eins so dreimal in Folge gegen denselben Spieler verloren hätte. Einzigartig war die Wertschätzung beider Gegner füreinander, jeder wollte „zeigen“, wer die „besten“ Schläge hat. So ergab sich eine Vielzahl von spektakulären Ballwechseln, die selbst heute kaum zu überbieten sind. Dies zeigt auch die Tatsache, dass Sampras fünf Jahre nach seiner aktiven Karriere einen Schaukampf gegen den zur damaligen Zeit alles beherrschenden Roger Federer gewinnen konnte.

In der Saison 1997 konnte Sampras zum zweiten Mal in seiner Laufbahn die Spitzenposition in der Weltrangliste über das gesamte Kalenderjahr hinweg halten. Er begann die Saison mit seinem zweiten Titel bei den Australian Open, seinem insgesamt 9. Grand-Slam-Erfolg. Ohne Niederlage und mit bereits drei Saisonsiegen startete Sampras in die Sandplatzsaison, wo er allerdings ohne großen Erfolg blieb und bei den French Open in der dritten Runde scheiterte. In Wimbledon kehrte Sampras dagegen zu seiner Dominanz zurück und gewann im Finale gegen Cedric Pioline seinen vierten Titel. Mit bereits zwei gewonnenen Grand-Slam-Titeln im Rücken startete Sampras als großer Favorit bei den US Open, verlor dort allerdings überraschend im Achtelfinale gegen Petr Korda in fünf Sätzen. Von den letzten vier Saisonturnieren konnte Sampras drei gewinnen, darunter der vierte Sieg bei der ATP-Weltmeisterschaft, womit er seine Weltranglistenposition sicher verteidigte. Im November ging allerdings das vierte Davis-Cup-Finale seiner Karriere gegen Schweden mit 0:5 verloren - er hatte bereits in seinem ersten Match verletzt aufgeben müssen und war nicht mehr zum Einsatz gekommen.

1998 kam Sampras erstmals seit 1995 wieder in Gefahr, seine Weltranglistenposition dauerhaft zu verlieren. Jüngere Spieler wie Marcelo Rios und Patrick Rafter verkürzten den Punkteabstand zusehends, auch weil Sampras in dieser Saison bereits im Viertelfinale der Australian Open scheiterte. Erstmals seit 102 Wochen musste Sampras seinen Spitzenplatz im März 1998 räumen, eroberte die Position allerdings bereits im nächsten Monat zurück. In Wimbledon gelang Sampras sein fünfter Sieg, Goran Ivanišević unterlag im Endspiel nach fünf hart umkämpften Sätzen. Mit seinem elften Grand-Slam-Titel lag er in der ewigen Statistik nun gleichauf mit Björn Borg und seinem großen Idol Rod Laver und war nur noch einen Erfolg von Roy Emersons Grand-Slam-Rekord entfernt. Die Kritiker dagegen glaubten, dass Sampras' große Zeit vorüber sei. Im Halbfinale der US Open kam es zum Duell zwischen Sampras und Rafter, die in den Wochen zuvor einige Streitigkeiten über die Medien ausgetragen hatten, nachdem Rafter in Cincinnati nach einer zweifelhaften Linienentscheidung das Endspiel gegen Sampras gewonnen hatte. Auch bei den US Open blieb Rafter nach fünf Sätzen das bessere Ende und die Kritiker fühlten sich bestätigt. Spät in der Saison offenbarte Sampras seinem Trainer Annacone das große Ziel, die Saison zum sechsten Mal in Folge als Nummer 1 der Weltrangliste zu beenden - was noch nie in der Geschichte des Profitennis erreicht wurde.[5] Sampras setzte all seine Bemühungen auf diesen Erfolg und nahm sogar eine Wildcard von Boris Becker für ein Turnier in Wien an, um das Punkterennen gegen Rios und Rafter für sich zu entscheiden. Schließlich reichte das Halbfinale bei der ATP-Weltmeisterschaft aus, um die Position zu sichern. Ein Rekord, den Sampras auch heute noch mehr schätzt als viele andere Erfolgsgeschichten seiner Karriere.

Die letzten Jahre (1999–2003)

Nach dem strapaziösen Kampf um die Weltranglistenspitze nahm sich Sampras zu Beginn der Saison 1999 eine einmonatige Auszeit, dazu kamen auch Rückenprobleme, die ihm einen Start bei den Australian Open unmöglich machten. Bei seinem ersten Turnier der Saison 1999 in San José konnte Sampras im Halbfinale aufgrund einer Fußverletzung nicht antreten und musste für einen weiteren Monat pausieren. Erst im März des Jahres konnte er wieder regelmäßig an Turnieren teilnehmen, im April verhinderten aber wiederum Rückenprobleme das regelmäßige Spielen. Auch in der Weltrangliste verlor Sampras zunehmend Punkte. Wie er selbst sagte, hatte die Weltranglistenposition für ihn aber keine entscheidende Bedeutung mehr, nachdem er in der Saison zuvor den Rekord für die meisten Jahre an der Weltranglistenspitze gebrochen hatte. Im Mittelpunkt stand jetzt vielmehr der Grand-Slam-Rekord von Roy Emerson, der mittlerweile in greifbare Nähe gerückt war. Nach einem Zweitrundenaus in Roland Garros begann eine Siegesserie für Sampras, der im Queen's Club triumphieren konnte und dann in Wimbledon den Grand-Slam-Rekord einstellte, indem er in einem der besten Spiele seiner Laufbahn den wiedererstarkten Rivalen Andre Agassi mit 6:3, 6:4 und 7:5 bezwang. Agassi eroberte durch den Finaleinzug die Spitze der Weltrangliste, musste diese Position jedoch wenige Wochen später wieder an Sampras abgeben, der die nordamerikanische Hardcourtsaison dominierte und sowohl Agassi als auch Rafter bei Vorbereitungsturnieren vor den US Open je zweimal deutlich schlagen konnte. Als Topfavorit für die US Open angesehen, verletzte sich Sampras im Training kurz vor Beginn des Turniers und musste zwei Monate lang pausieren. Erst zur ATP-Weltmeisterschaft in Hannover am Jahresende war Sampras wieder vollkommen fit, als die Chance auf eine siebte Saison an der Spitze der Weltrangliste längst vergeben war. Doch Sampras fand schnell in seine Bestform zurück und konnte im letzten Spiel der Saison Agassi mit 6:1, 7:5, 6:4 im Endspiel der Weltmeisterschaft schlagen und den fünften Titel des Jahres sowie den fünften Sieg bei diesem speziellen Turnier feiern. Agassi wurde am Ende der Saison zwar als Nummer 1 der Weltrangliste geführt, hatte aber eine persönliche Saisonbilanz von 1:4 gegen Sampras, der die Saison auf Platz 3 der Weltrangliste beendete.

Das nächste Duell Agassi-Sampras sollte nicht lange auf sich warten lassen, schon bei den Australian Open der Saison 2000 trafen die beiden US-Amerikaner wieder aufeinander, und diesmal war es Agassi, der nach fünf Sätzen den Sprung ins Finale des Turniers geschafft hatte. Sampras zog sich im Matchverlauf eine Verletzung zu, die er bis Anfang März auskurieren musste. In Miami folgte im März der erste Turniersieg der Saison für Sampras. Ihm war spätestens nach der verletzungsgeplagten Vorsaison klar geworden, dass er seinen Turnierplan erheblich einschränken musste, um seine Kräfte für die wirklichen Großereignisse des Jahres zu sparen. In der Folge trat Sampras fast nur noch bei Grand-Slam- und Masters-Series-Turnieren an. Nach dem Erstrundenaus im Queen's Club folgte für Sampras der siebte Sieg in Wimbledon, wo er das Finale gegen Patrick Rafter in vier Sätzen gewann, auf dem heiligen Rasen seinen 13. Grand-Slam-Titel einfuhr und damit einen neuen Rekord aufstellte. Auch bei den US Open konnte Sampras erstmals seit 1996 wieder das Finale erreichen, verlor allerdings in drei sehr deutlichen Sätzen gegen den Russen Marat Safin. Die Revanche gegen Safin gelang Sampras dann beim saisonabschließenden Masters Cup, als er den Russen in der Vorrunde des Turniers deutlich schlagen konnte und damit auch den Sprung von Safin an die Weltranglistenspitze verhinderte. Tatsächlich hatte Sampras selbst auch noch die Chance, mit einem Turniersieg die Spitzenposition am Jahresende einzunehmen, doch er verlor seine Halbfinalbegegnung gegen Gustavo Kuerten.

Rekord-Grand-Slam-Sieger im Herreneinzel
Rang Tennisspieler Titel
1. SchweizSchweiz Roger Federer 16
2. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Pete Sampras 14
3. AustralienAustralien Roy Emerson 12
4. SchwedenSchweden Björn Borg 11
AustralienAustralien Rod Laver
6. SpanienSpanien Rafael Nadal 10
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bill Tilden
Stand: 5. Juni 2011

Die Saison 2001 sollte die vielleicht frustrierendste Saison in Sampras' Karriere werden. Im gesamten Saisonverlauf blieb er ohne Turniergewinn (erstmals seit 1989), und auch in der Weltrangliste konnte er das Niveau der letzten Jahre nicht halten. Bis zum Turnier in Wimbledon hatte Sampras nur zweimal das Halbfinale eines Turniers erreichen können, in Indian Wells, wo er im Finale an Agassi scheiterte, und im Queen's Club, wo er in der Vorschlussrunde Lleyton Hewitt unterlag. Bei den Australian Open war er dagegen bereits im Achtelfinale gescheitert, in Roland Garros kam er nicht über die erste Runde hinaus. In Wimbledon kam es dann nach 31 Siegen in Folge zur zweiten Niederlage der letzten 8 Jahre, als er dem Schweizer Roger Federer in fünf Sätzen unterlag. Nach dem Turnier wurde Sampras erstmals seit 1990 nicht mehr unter den besten zehn Spielern der Weltrangliste geführt. In der nordamerikanischen Hartplatzsaison zeigte Sampras einen Aufwärtstrend und konnte immerhin zwei Turnierfinals erreichen. Bei den US Open spielte Sampras dann das beste Tennis der Saison und schlug auf dem Weg ins Finale Spieler wie Andre Agassi, Patrick Rafter und auch Vorjahressieger Marat Safin. Doch im Finale reichte es wiederum nicht für Sampras, der Lleyton Hewitt deutlich unterlegen war. Nach einem letzten Auftritt in Stuttgart beendete Sampras die Saison 2001 vorzeitig. Ende des Jahres wurden Gerüchte laut, dass sich Sampras von seinem langjährigen Trainer Paul Annacone trennen würde.

Zur neuen Saison präsentierte Sampras Tom Gullikson als neuen Trainer, den Zwillingsbruder von Tim Gullikson, der Sampras in den Jahren 1992 bis 1996 betreut hatte. Doch der Erfolg stellte sich für Sampras nicht ein, der bei den Australian Open wiederum im Achtelfinale verlor. Zuvor hatte Sampras seinen langjährigen Vertrag mit Nike nicht verlängert und sich auch kurzzeitig von seinem Manager getrennt. Nachdem auch die folgenden Turniere keine herausragenden Resultate brachten, trennte sich Sampras von Gullikson nach rund drei Monaten Zusammenarbeit. Als neuen Trainer stellte er José Higueras ein, der Sampras vor allem noch einmal für einen erfolgreichen Lauf bei den French Open vorbereiten sollte. Im März 2002 erreichte Sampras das Halbfinale in Indian Wells, wo er sich wieder einmal einem Spieler der jüngeren Generation, Lleyton Hewitt, geschlagen geben musste. Im selben Monat unterschrieb er auch einen neuen, weitaus geringer dotierten Vertrag mit Nike. Nachdem er im Davis Cup auf Rasenplatz sein Spiel gegen den Spanier Alex Corretja verloren hatte, erreichte Sampras das erste Saisonfinale in Houston, das er allerdings gegen seinen Landsmann Andy Roddick verlor. Bei den Grand-Slam-Turnieren in Roland Garros (1. Runde) und Wimbledon (2. Runde) kam es zu weiteren bitteren Niederlagen, woraufhin Sampras sich auch von José Higueras trennte und zu Paul Annacone als Trainer zurückkehrte. Mit einer Spielbilanz von 3:3 reiste Sampras zu den US Open, wo er wie schon in den beiden Vorjahren seine beste Form fand und zum dritten Mal in Folge das Finale erreichte. Anders als in den Jahren zuvor traf er aber nicht auf einen Spieler der jüngeren Generation, sondern auf seinen alten Rivalen Andre Agassi, den er mit 6:3, 6:4, 5:7 und 6:4 bezwingen konnte, um den 14. Grand-Slam-Titel seiner Karriere einzufahren und den ersten Turniersieg seit über zwei Jahren zu feiern. Schon in der Pressekonferenz nach dem Sieg wurden Gerüchte über ein Karriereende von Sampras laut, der in der Saison 2002 kein weiteres Spiel bestreiten sollte.

Durch die Saison 2003 hindurch wurden immer wieder Ankündigungen laut, nach denen Sampras sein Comeback bei bestimmten Turnieren geben würde, die allerdings immer wieder zurückgezogen wurden. Letztendlich wurde kurz vor den US Open 2003 bekannt, dass Sampras seine Karriere bei einer Zeremonie auf dem Centre Court von Flushing Meadows am 25. August 2003 beenden würde.

Rückkehr auf den Tennisplatz (2006–)

Pete Sampras, Champions Cup Boston, 2007.

Nachdem Sampras nach eigener Aussage nur etwa vier wirkliche Trainingseinheiten in dreieinhalb Jahren seit seinem letzten Match im Jahr 2002 bestritten hatte, wurde im Februar 2006 bekannt, dass der US-Amerikaner ein Comeback auf der World Team Tennis (WTT) Series geben würde. Dabei sollte er sechs oder sieben Spiele während der regulären Saison vom 6. bis 26. Juli 2006 bestreiten. Am 28. März 2006 wurde er als erste Wahl des WTT-Drafts von den Newport Beach Breakers ausgewählt. Am 6. April 2006 bestritt Sampras zudem ein Spiel im Rahmen des Einladungsturniers River Oaks International in Houston gegen Robby Ginepri. Das erste Match seit seinem Rücktritt 2003 verlor Sampras auf Sand gegen seinen jüngeren Landsmann Ginepri mit 3:6 und 6:7.[7]

2007 nahm Sampras an mehreren Turnieren der Outback Champions Series teil, drei davon konnte er für sich entscheiden. Am 14. Juli 2007 wurde er in die Tennis Hall of Fame aufgenommen. Am 15. Juli 2007 bestritt er ein Freundschaftsspiel gegen Todd Martin, das er mit 7:5 gewann. Im November 2007 spielte Sampras dreimal gegen den Führenden der Tennis-Weltrangliste, Roger Federer. Die ersten beiden Begegnungen gewann Federer, im dritten Spiel gelang Sampras der erste Sieg. Im März fand ein weiteres Duell zwischen Federer und Sampras in New York statt, welches der Schweizer in drei Sätzen für sich entscheiden konnte.

2008 nahm Sampras auch erstmals bei einem Turnier der Tour of Champions teil, bei denen ehemalige Weltklassespieler wie John McEnroe, Goran Ivanišević oder Stefan Edberg regelmäßig teilnehmen. Das Turnier in São Paulo konnte Sampras im Finale gegen Marcelo Rios für sich entscheiden.

Privatleben

Sampras hat drei Geschwister. Seine ältere Schwester Stella ist Tennistrainerin an der Universität von Kalifornien, seine jüngere Schwester Marion ist Lehrerin. Sein Bruder Gus arbeitet als Turnierdirektor beim ATP-Event in Scottsdale, ein Turnier, an dem Sampras während seiner aktiven Laufbahn regelmäßig teilnahm.

Am 30. September 2000 heiratete Sampras die US-amerikanische Schauspielerin Bridgette Wilson, die er 1999 kennengelernt hatte. Die beiden haben zwei Söhne: Christian Charles wurde am 21. November 2001, Ryan Nikolaos am 29. Juli 2005 geboren. Zuvor hatte Sampras eine zweijährige Beziehung mit der Schauspielerin Kimberly Williams, eine kurze Beziehung mit der Schauspielerin Lauren Holly und eine sechsjährige Bekanntschaft mit der südafrikanischen Studentin Delaina Mulcahy.[2]

Sampras leidet an Thalassämie minor, einer Erbkrankheit, die in der Regel keine Anämie auslöst, aber durchaus eine geringere Anzahl von Erythrozyten zur Folge haben kann, was wiederum Kreislaufprobleme und Müdigkeit auslösen kann. Sampras selbst sagte, dass ihn die Krankheit speziell bei heißen Bedingungen beeinflusst habe und er die Krankheit nicht öffentlich gemacht habe, um seinen Gegnern nicht die Sicherheit zu geben, dass er mit einem Defizit spiele.[5]

Rekorde

Rekord-Weltranglistenerste im Herreneinzel
Rang Tennisspieler Wochen
1. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Pete Sampras 286
2. SchweizSchweiz Roger Federer 285
3. TschechoslowakeiTschechoslowakei Ivan Lendl 270
4. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jimmy Connors 268
5. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John McEnroe 170
6. SchwedenSchweden Björn Borg 109
7. SpanienSpanien Rafael Nadal 102
8. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 101
Stand: 27. Juni 2011
  • Den Rekord an gewonnenen Grand-Slam-Titeln hielt Sampras (14) bis zum 5. Juli 2009, als Roger Federer ihn mit seinem 15. Grand-Slam-Sieg übertraf.[8] Am 7. Juni 2009 hatte Federer den Rekord zunächst einstellen können.[9]
  • Sechsmal in Folge (1993–1998) konnte Sampras eine Saison als Weltranglistenerster beenden.
  • Insgesamt 286 Wochen stand Sampras auf Platz 1 der Weltrangliste.
  • Sampras gewann über 43 Millionen US-Dollar Preisgeld, damit führte er bis Oktober 2008 die Preisgeldliste an. Mit dem Gewinn der ersten Runde bei den Madrid Masters wurde Sampras auch in dieser Wertung von Roger Federer überholt.
  • Sampras stand 11 Jahre hintereinander (1992–2002) in mindestens einem Grand-Slam-Turnier im Finale.
  • Neben Ken Rosewall ist Sampras der einzige Spieler, der ein Grand-Slam-Turnier sowohl als Teenager, als auch in seinen 20ern und in seinen 30ern gewinnen konnte.
  • Neben Ivan Lendl und Roger Federer konnte Sampras als einziger Spieler fünfmal den Masters Cup für sich entscheiden.
  • Sampras schlug die meisten Asse auf der ATP-Tour in den Jahren 1993 (1011) und 1995 (974).
  • Er war 1990 mit 19 Jahren und 28 Tagen der jüngste US-Open-Sieger aller Zeiten.
  • Seine sieben Titel in Wimbledon bedeuten die Einstellung des Rekords von William Renshaw.

Auszeichnungen

  • sechsmal ATP-Spieler des Jahres (1993–1998).
  • sechsmal ITF World Champion (1993–1998).
  • 9 Espy Awards

Grand-Slam-Erfolge

Siege (14)

Jahr Turnier Finalgegner Finalergebnis
1990 US Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:4, 6:3, 6:2
1993 Wimbledon Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Courier 7:6, 7:6, 3:6, 6:3
1993 US Open FrankreichFrankreich Cedric Pioline 6:4, 6:4, 6:3
1994 Australian Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Todd Martin 7:6, 6:4, 6:4
1994 Wimbledon KroatienKroatien Goran Ivanišević 7:6, 7:6, 6:0
1995 Wimbledon DeutschlandDeutschland Boris Becker 6:7, 6:2, 6:4, 6:2
1995 US Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:4, 6:3, 4:6, 7:5
1996 US Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Michael Chang 6:1, 6:4, 7:6
1997 Australian Open SpanienSpanien Carlos Moya 6:2, 6:3, 6:3
1997 Wimbledon FrankreichFrankreich Cedric Pioline 6:4, 6:2, 6:4
1998 Wimbledon KroatienKroatien Goran Ivanišević 6:7, 7:6, 6:4, 3:6, 6:2
1999 Wimbledon Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:3, 6:4, 7:5
2000 Wimbledon AustralienAustralien Patrick Rafter 6:7, 7:6, 6:4, 6:2
2002 US Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:3, 6:4, 5:7, 6:4

Finalniederlagen (4)

Jahr Turnier Finalgegner Finalergebnis
1992 US Open SchwedenSchweden Stefan Edberg 6:3, 4:6, 6:7, 2:6
1995 Australian Open Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:4, 1:6, 6:7, 4:6
2000 US Open RusslandRussland Marat Safin 4:6, 3:6, 3:6
2001 US Open AustralienAustralien Lleyton Hewitt 6:7, 1:6, 1:6

Bilanz

Turnier 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 Karriere
Australian Open - 1R AF - - HF S F 3R S VF - HF AF AF 2
French Open - 2R - 2R VF VF VF 1R HF 3R 2R 2R 1R 2R 1R 0
Wimbledon - 1R 1R 2R HF S S S VF S S S S AF 2R 7
US Open 1R AF S VF F S AF S S AF HF - F F S 5
Masters Cup - - RR S HF F S HF S S HF S HF - - 5
Grand-Slam-Bilanz 0:1 4:4 10:2 6:3 15:3 23:2 21:2 20:2 18:3 19:2 17:3 8:1 18:3 13:4 11:3 203:38
Turniersiege 0 0 4 4 5 8 10 5 8 8 4 5 2 0 1 64
Weltrangliste 97 81 5 6 3 1 1 1 1 1 1 3 3 10 13
Hartplatzbilanz 8:7 13:10 27:8 25:7 25:5 43:6 37:3 37:6 46:4 35:5 30:10 23:5 28:7 26:10 20:8 423:101
Grasplatzbilanz 0:0 2:2 6:2 5:3 7:2 7:1 11:1 12:0 4:1 8:1 8:1 12:0 11:1 6:2 2:3 101:20
Teppichplatzbilanz 2:2 1:4 18:6 19:6 18:4 21:5 17:6 16:5 10:3 10:2 14:3 1:0 1:1 0:0 0:0 148:47
Sandplatzbilanz 0:1 2:3 0:1 3:3 22:8 14:4 12:2 7:5 5:3 2:4 9:3 4:3 2:4 3:4 5:6 90:54
Gesamtbilanz 10:10 18:19 51:17 52:19 72:19 85:16 77:12 72:16 65:11 55:12 61:17 40:8 42:13 35:16 27:17 762:222

Turniersiege (64)

Legende
Grand Slam (14)
Tennis Masters Cup (5)
ATP Masters Series (11)
ATP Tour (34)
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Finalergebnis
1. 19. Februar 1990 Philadelphia, USA Teppich EcuadorEcuador Andres Gomez 7:6, 7:5, 6:2
2. 18. Juni 1990 Manchester, England Gras IsraelIsrael Gilad Bloom 7:6, 7:6
3. 27. August 1990 US Open, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:4, 6:3, 6:2
4. 11. Dezember 1990 Grand Slam Cup, Deutschland Teppich Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brad Gilbert 6:3, 6:4, 6:2
5. 29. Juli 1991 Los Angeles, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brad Gilbert 6:2, 6:7, 6:3
6. 12. August 1991 Indianapolis, USA Hartplatz DeutschlandDeutschland Boris Becker 7:6, 3:6, 6:3
7. 14. Oktober 1991 Lyon, Frankreich Teppich FrankreichFrankreich Olivier Delaître 6:1, 6:1
8. 12. November 1991 ATP-Weltmeisterschaft, Deutschland Teppich Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Courier 3:6, 7:6, 6:3, 6:4
9. 17. Februar 1992 Philadelphia, USA Teppich IsraelIsrael Amos Mansdorf 6:1, 7:6, 2:6, 7:6
10. 20. Juli 1992 Kitzbühel, Österreich Sand ArgentinienArgentinien Alberto Mancini 6:3, 7:5, 6:3
11. 10. August 1992 Cincinnati, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ivan Lendl 6:3, 3:6, 6:3
12. 17. August 1992 Indianapolis, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Courier 6:4, 6:4
13. 19. Oktober 1992 Lyon, Frankreich Teppich FrankreichFrankreich Cedric Pioline 6:4, 6:2
14. 11. Januar 1993 Sydney, Australien Hartplatz OsterreichÖsterreich Thomas Muster 7:6, 6:1
15. 12. März 1993 Miami, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten MaliVai Washington 6:3, 6:2
16. 5. April 1993 Tokio,Japan Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brad Gilbert 6:2, 6:2, 6:2
17. 12. April, 1993 Hong Kong, Hong Kong Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Courier 6:3, 6:7, 7:6
18. 21. Juni 1993 Wimbledon, England Gras Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Courier 7:6, 7:6, 3:6, 6:3
19. 30. August 1993 US Open, USA Hartplatz FrankreichFrankreich Cedric Pioline 6:4, 6:4, 6:3
20. 18. Oktober 1993 Lyon, Frankreich Teppich FrankreichFrankreich Cedric Pioline 7:6, 1:6, 7:5
21. 8. November 1993 Antwerpen, Belgien Teppich SchwedenSchweden Magnus Gustafsson 6:1, 6:4
22. 10. Januar 1994 Sydney, Australien Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ivan Lendl 7:6, 6:4
23. 17. Januar 1994 Australian Open, Australien Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Todd Martin 7:6, 6:4, 6:4
24. 28. Februar 1994 Indian Wells, USA Hartplatz TschechoslowakeiTschechoslowakei Petr Korda 4:6, 6:3, 3:6, 6:3, 6:2
25. 11. März 1994 Miami, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 5:7, 6:3, 6:3
26. 28. März 1994 Osaka, Japan Hartplatz FrankreichFrankreich Lionel Roux 6:2, 6:2
27. 4. April 1994 Tokio, Japan Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Michael Chang 6:4, 6:2
28. 9. Mai 1994 Rom, Italien Sand DeutschlandDeutschland Boris Becker 6:1, 6:2, 6:2
29. 20. Juni 1994 Wimbledon, England Gras KroatienKroatien Goran Ivanisevic 7:6, 7:6, 6:0
30. 7. November 1994 Antwerpen, Belgien Teppich SchwedenSchweden Magnus Larsson 7:5, 6:4
31. 15. November 1994 ATP-Weltmeisterschaft, Deutschland Teppich DeutschlandDeutschland Boris Becker 4:6, 6:3, 7:5, 6:4
32. 6. März 1995 Indian Wells, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 7:5, 6:3, 7:5
33. 12. Juni 1995 Queen's Club, England Gras FrankreichFrankreich Guy Forget 7:6, 7:6
34. 26. Juni 1995 Wimbledon, England Gras DeutschlandDeutschland Boris Becker 6:7, 6:2, 6:4, 6:2
35. 28. August, 1995 US Open, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:4, 6:3, 4:6, 7:5
36. 30. Oktober 1995 Paris, Frankreich Teppich DeutschlandDeutschland Boris Becker 7:6, 6:4, 6:4
37. 12. Februar 1996 San José, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:2, 6:3
38. 19. Februar 1996 Memphis, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Todd Martin 6:4, 7:6
39. 8. April 1996 Hong Kong, Hong Kong Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Michael Chang 6:3, 3:6, 6:4
40. 15. April 1996 Tokio, Japan Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richey Reneberg 6:4, 7:5
41. 12. August 1996 Indianapolis, USA Hartplatz KroatienKroatien Goran Ivanisevic 7:6, 7:5
42. 26. August 1996 US Open, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Michael Chang 6:1, 6:4, 7:6
43. 23. September 1996 Basel, Schweiz Hartplatz DeutschlandDeutschland Hendrik Dreekmann 7:5, 6:2, 6:0
44. 19. November 1996 ATP-Weltmeisterschaft, Deutschland Teppich DeutschlandDeutschland Boris Becker 3:6, 7:6, 7:6, 6:7, 6:4
45. 13. Januar 1997 Australian Open Hartplatz SpanienSpanien Carlos Moya 6:2, 6:3, 6:3
46. 10. Februar 1997 San José, USA Hartplatz Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Greg Rusedski 3:6, 5:0 aufg.
47. 24. Februar 1997 Philadelphia, USA Hartplatz AustralienAustralien Patrick Rafter 5:7, 7:6, 6:3
48. 23. Juni 1997 Wimbledon, England Gras FrankreichFrankreich Cedric Pioline 6:4, 6:2, 6:4
49. 4. August 1997 Cincinnati, USA Hartplatz OsterreichÖsterreich Thomas Muster 6:3, 6:4
50. 23. September 1997 Grand Slam Cup, Deutschland Teppich AustralienAustralien Patrick Rafter 6:2, 6:4, 7:5
51. 27. Oktober 1997 Paris, Frankreich Teppich SchwedenSchweden Jonas Björkman 6:3, 4:6, 6:3, 6:1
52. 10. November 1997 ATP-Weltmeisterschaft, Deutschland Hartplatz RusslandRussland Jewgeni Kafelnikow 6:3, 6:2, 6:2
53. 23. Februar 1998 Philadelphia, USA Hartplatz SchwedenSchweden Thomas Enqvist 7:5, 7:6
54. 27. April 1998 Atlanta, USA Sand AustralienAustralien Jason Stoltenberg 6:7, 6:3, 7:6
55. 22. Juni 1998 Wimbledon, England Gras KroatienKroatien Goran Ivanisevic 6:7, 7:6, 6:4, 3:6, 6:2
56. 12. Oktober 1998 Wien, Österreich Teppich SlowakeiSlowakei Karol Kucera 6:3, 7:6, 6:1
57. 7. Juni 1999 Queen's Club, England Gras Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Tim Henman 6:7, 6:4, 7:6
58. 21. Juni 1999 Wimbledon, England Gras Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:3, 6:4, 7:5
59. 26. Juli 1999 Los Angeles, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 7:6, 7:6
60. 9. August 1999 Cincinnati, USA Hard AustralienAustralien Patrick Rafter 7:6, 6:3
61. 22. November 1999 ATP-Weltmeisterschaft, Deutschland Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:1, 7:5, 6:4
62. 20. März 2000 Miami, USA Hartplatz BrasilienBrasilien Gustavo Kuerten 6:1, 6:7, 7:6, 7:6
63. 26. Juni 2000 Wimbledon, England Gras AustralienAustralien Patrick Rafter 6:7, 7:6, 6:4, 6:2
64. 26. August 2002 US Open, USA Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi 6:3, 6:4, 5:7, 6:4

Literatur

  • H. A. Branham, Bud Collins:Sampras: A Legend in the Works, Verlag: Bonus Books; 1st ed edition, o. O. Oktober 1996, ISBN 1-56625-062-5 (englisch)
  • Michael Boughn, Joseph Romain:Pete Sampras (Champion Sport Biographies), Verlag: Warwick House Pub., o. O. Oktober 1999, ISBN 1-894020-56-1 (englisch)

Weblinks

 Commons: Pete Sampras – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. a b c d e f g The New York Times „A 90's Kind of Rivalry“ von Peter de Jonge http://web.archive.org/web/20080111021510/http://www.geocities.com/hovav13/art-A_90s_Kind_of_Rivalry.html
  3. a b ESPN.com „Who's Pete Sampras?“ von Larry Schwartz http://216.194.87.192/personal.htm
  4. a b c World Traveler „In Pursuit of Perfection“ von Joel Drucker
  5. a b c d http://www.ne.jp/asahi/pete/sampras/archives/interview/IUST0009E.html
  6. US Tennis „The magic I almost missed“ von Mike Lupica http://www.ne.jp/asahi/pete/sampras/archives/general/AUST9509E.html
  7. http://sportsillustrated.cnn.com/2006/writers/justin_gimelstob/03/07/sampras.practice/index.html
  8. „Federer nach Hitchcock-Finale definitiv der Beste“, 20 Minuten Online 5. Juli 2009
  9. „14. Grand-Slam-Titel für Roger Federer„“, Schweizer Fernsehen, 9. Juni 2009

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