Peter Klose

Peter Klose

Peter Andreas Klose (* 22. Juli 1953 in Rodewisch) ist ein parteiloser deutscher Politiker. Von 2006 bis 2009 war er Abgeordneter im Landtag von Sachsen für die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte NPD. Seit 2009 ist Klose Mitglied des Zwickauer Stadtrats, 2011 trat er aus der NPD aus [1].

Klose, gelernter Grobkeramiker, rückte am 5. Dezember 2006 als letzter verfügbarer Kandidat der NPD-Landesliste für Matthias Paul, der sein Mandat wegen des Verdachts des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie niederlegte, in den Sächsischen Landtag nach.[2] [3] Dort war Klose als ordentliches Mitglied im Petitionsausschuss tätig.

Klose hatte am 8. Mai 2007, nach Angaben des NPD-Kreisverbandes Zwickau, bewusst am Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus sein Abgeordnetenbüro in Zwickau eröffnet.[4] Im Dezember 2008 wurde gemeldet, dass die Staatsanwaltschaft Zwickau unter anderem wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen Anklage gegen Klose erheben und die Aufhebung der Immunität beantragen wolle.[5] Am 4. Juni 2010 wurde er vom Amtsgericht Zwickau deswegen zu einer Geldstrafe von 450 Euro verurteilt; das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.[6]

Weblink

Einzelnachweise

  1. Freie Presse: Zwickau: Spurensuche im braunen Dickicht. 14. November 2011
  2. redok: Landtags-Nachrücker in der Menzel-Spur. 3. Mai 2007
  3. Telepolis: Braune Schwindsucht an der Elbe. 25. November 2006
  4. NPD Zwickau: Wir feiern nicht, wir eröffnen!. 29. Mai 2007
  5. redok: Anklage gegen Abgeordneten. 7. Dezember 2008
  6. Hitradio RTL: NPD-Stadtrat Klose zu Geldstrafe verurteilt. 4. Juni 2010

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