Petershagen-Bierde

Petershagen-Bierde
Bierde
Koordinaten: 52° 22′ N, 9° 2′ O52.3691666666679.040833333333342Koordinaten: 52° 22′ 9″ N, 9° 2′ 27″ O
Höhe: 42 m ü. NN
Fläche: 8,35 km²
Einwohner: 629 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 1973
Postleitzahl: 32469
Vorwahl: 05702
Datei:Petershagen - Stadtteile - Bierde.svg
Lage von Bierde in Petershagen

Bierde ist ein Ortsteil von Petershagen und liegt an der Mühlenroute im Mühlenkreis Minden-Lübbecke.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Bierde liegt östlich der Kernstadt. Im Osten grenzt Bierde an den niedersächsischen Landkreis Schaumburg und den Ortsteil Raderhorst, im Norden an Ilserheide und Gorspen-Vahlsen, im Westen an den Ortsteil Lahde sowie im Süden an den Ortsteil Quetzen.

Geschichte

Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1973 war Bierde eine selbstständige Gemeinde mit einer Gesamtfläche von rund 8,35 km2 sowie 597 Einwohnern und gehörte zum Amt Windheim zu Lahde im Kreis Minden. Bierde hat heute 629 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2008)

Ortsvorsteher

Die Bevölkerung von Bierde wird gegenüber Rat und Verwaltung der Stadt Petershagen seit 1973 durch einen Ortsvorsteher vertreten, der aufgrund des Wahlergebnisses vom Rat der Stadt Petershagen gewählt wird. Zurzeit (2009) ist Frieda Höltke Ortsvorsteherin.

Sehenswürdigkeiten

Wallholländer in Bierde
Die alte Bierder Ulme

Der Wallholländer in Bierde wurde 1802 erbaut. An dieser Mühle finden sich einige Sonderformen: Zum einen der von der Erde bis unter die Kappe geradlinige hölzerne Achtkant; eine einfachere Konstruktion als die ansonsten taillierten Mühenkörper, die den Wind besser ableiten und den Staudruck nach den Flügeln vermindern. Zum anderen ist die Mühle mit neuen Jalousieflügeln ausgerüstet, die nicht mit einer durchbohrten Flügelwelle angesteuert werden, sondern durch eine im Mühlenkreis sehr seltene Hecht'sche Jalousieansteuerung, Hinweis auf eine nachträgliche Änderung der Flügelart. Weiterhin ist da die zum Windrosenbock verarbeitete Eichastgabel. Das Getriebe der Mühle ist noch nicht funktionsfähig, so dass die Flügel sich ohne Last drehen.

Neben der Windmühle ist in einem Gebäude die Dampfmühle untergebracht. Das Gebäude bot viel mehr Platz und konnte durch die neue Energie Dampf angetrieben werden. Diese Mühle hat bis 1990, zum Schluss im Eigenbedarf, gearbeitet.

Ganz im Osten des alten Ortskernes steht eine ca. 600 Jahre alte Ulme, die als Naturdenkmal geführt wird.

Sonstiges

Die Gehle in Bierde (In Höhe der Kirche)

Handel und Wirtschaft haben sich fast vollständig aus dem Ort zurückgezogen und sind heute im Nachbarort Lahde zu finden. Es gibt einen Kindergarten, eine restaurierte Windmühle, eine große Reithalle und im alten, nahezu unveränderten Ortskern einige alte Bauernhäuser. Richtung Lahde liegt das Neubaugebiet Bierderloh.

2004/2005 wurde das Dorf an die L770 angebunden, die den Mühlenkreis von West nach Ost durchzieht. Dabei wurde auch ein kleines Biotop angelegt. Der begradigte Fluss Gehle zieht sich durch das Dorf, beidseitig von den Gehlewiesen gesäumt. Auf Privatinitiative hin wurde im Jahr 2002 eine Wiederentwicklung der alten Gehlefurt im alten Ortskern von Bierde in den Landschaftsplan aufgenommen, bisher aber noch nicht durchgeführt.

2004 wurde eine Nisthilfe für Weißstörche errichtet, sie wird aber, von jährlichen Kurzbesuchen abgesehen, von den Tieren bisher nicht angenommen.

Vereine

Die Kulturgemeinschaft Bierde koordiniert die Termine der zahlreichen örtlichen Vereine.

Söhne und Töchter des Dorfes

Weblinks


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