Pjandsch

Pjandsch
Pjandsch
der Pjandsch nahe Kevron, an der Grenze zwischen Tadschikistan und Afghanistan

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DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Afghanistan, Tadschikistan
Flusssystem AmudarjaVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Amudarja → (im Prinzip) Aralsee
Beginn Zusammenfluss von Pamir und Wachandarja
37° 1′ 3″ N, 72° 39′ 41″ O37.01763110607672.6615142822272799
Quellhöhe 2.799 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-QUELLE_fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Zusammenfluss unterhalb Pjandsch mit dem Wachsch zum Amudarja
37.11091371311168.31470489502310

37° 6′ 39″ N, 68° 18′ 53″ O37.11091371311168.31470489502310
Mündungshöhe ca. 310 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehltVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied ca. 2.489 m
Länge 1.125 km[1]Vorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

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Rechte Nebenflüsse Gunt, Bartang
Lage des Pjandsch im Einzugsgebiet des Amudarja

Der Pjandsch (auch Panj, Pandz, Pjandz oder Pandscha, Dari پنج pandsch, DMG panǧ, tadschikisch Панҷ Pandsch) ist der 1.125 km lange, linke bzw. östliche Quellfluss des Amudarja in Zentralasien.

Inhaltsverzeichnis

Flusslauf

Der Fluss entsteht auf der Grenze des zu Afghanistan gehörenden Wakhan-Korridors in Badakhshan zum tadschikischen Gebiet Berg-Badachschan). Dort bildet er sich an der Nahtstelle der Hochgebirge Pamir und Hindukusch südöstlich des 6.726 m hohen Pik Karl Marx bei der Ortschaft Langar in 2.799 m Höhe aus der Vereinigung der Flüsse Pamir und Wachandarja. Zusammen mit letzterem hat der Pjandsch eine Länge von 1329 Kilometern.

Von dort wendet sich der Pjandsch, der ein enges und schluchtenreiches Tal durchfließt, weiterhin auf der Grenze von Afghanistan und Tadschikistan überwiegend in westliche Richtungen. Es erreicht Ischkaschim und passiert den nur etwas südlich der Stadt 7.690 m hoch aufragenden Tirich Mir, den höchsten Berg des Hindukusch, um danach nach Norden abzuknicken. Direkt westlich von Chorugh mündet der von Osten aus dem Pamir-Gebirge kommende Fluss Gunt auf 2.062 m Höhe ein. Etwas weiter nördlich fließt ihm bei Vomar das Wasser des Bartang auf 1.979 m Höhe zu. Anschließend wendet sich der Pjandsch allmählich in Richtung Westen, wobei ihm weiterhin die Grenze von Afghanistan und Tadschikistan folgt.

Unterhalb der Stadt Pjandsch vereinigt er sich ein paar Kilometer unterhalb eines Binnendeltas bei nur noch rund 310 m Höhe mit dem Wachsch zum Amudarja.

Strategische Bedeutung

Der Pjandsch hat während der sowjetischen Zeiten für das Militär eine sehr wichtige Rolle gespielt und war in den 1980er Jahren auch ein strategisch wichtiger Fluss für das afghanische Militär.

Brücken über den Pjandsch gibt es in Ischkaschim, Chorugh und Kalai-Khum.

Seit 2007 gibt es bei Nischnij Pjandsch an der Grenze zwischen Afghanistan und Tadschikistan eine weitere Brücke. Die 670 m lange Konstruktion wurde von den USA mit Beteiligung Norwegens finanziert. Die Brücke verkürzt die Transportwege in der Region erheblich. Seitdem können bei diesem Übergang um ein Vielfaches mehr Fahrzeuge den Fluss überqueren.[2][3] Mit der vorherigen Fährverbindung konnten zuvor am Tag nur maximal 60 Autos transportiert werden, außerdem fiel sie mehrere Monate im Jahr aufgrund zu starker Strömung des Flusses komplett aus. Diese Brücke auf der Strecke von Kabul über Kunduz nach Duschanbe hat inzwischen auch strategische Bedeutung für den internationalen Drogenhandel von Afghanistan über Tadschikistan in Richtung Russland und in den Westen erlangt. [4]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Anm.: mit Wachandarja 1.329 km
  2. Pressemeldung: Secretary Gutierrez Opened Afghanistan - Tajikistan Bridge with Presidents Karzai and Rahmon, auf: Webseite der US-Botschaft in Kabul, 26. August 2007, abgerufen am 4. Februar 2009
  3. Bureau of International Information Programs, U.S. Department of State: Afghanistan-Tajikistan Bridge Links Central, South Asia, auf: Webseite america.gov, 29. August 2007, abgerufen am 4. Februar 2009
  4. Zeitungsartikel: U.S.-built bridge is windfall for Afghan drug trade, auf: McClatchy Newspapers, 28. Juni 2009 (http://www.mcclatchydc.com/homepage/story/70849.html), abgerufen am 22. September 2009

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