Pret

In einem typischen Pret a Manger, Strand (London)

Pret a Manger (kurz „Pret“) ist eine britische Sandwich-Kette, deren Restaurants im Fast-Food-Bereich anzusiedeln sind. Die Firma wurde 1986 in London von den Freunden Sinclair Beecham und Julian Metcalfe gegründet. Der Name kommt aus dem Französischen und bedeutet bereit zum Essen.

Die Kette wirbt damit, dass alle Bestandteile der Sandwiches ohne jegliche Zusatzstoffe und frisch sind, abgesehen von Backwaren, die Transfettsäuren mit einem Minimum von Konservierungsmitteln enthalten. Alle Sandwiches werden am Tag des Verkaufs in einer Küche in jedem einzelnen Geschäft frisch zubereitet. Alle frischen Produkte, die am Ende des Tages nicht verkauft worden sind, werden von Tafeln abgeholt und an Obdachlose und Bedürftige verteilt.

Die Sandwiches werden in Pappe anstatt Kunststoff verpackt, um hervorzuheben, dass sie frisch sind und nicht über Nacht aufbewahrt werden können.

2001 erwarb die McDonald’s Corporation, Chicago, 33 % der Anteile der Firma. Pret expandierte daraufhin in New York (heute zehn Geschäfte) und Hong Kong (heute ebenfalls zehn Geschäfte). Anders als andere Fast-Food-Ketten ist Pret a Manger keine Franchise-Gesellschaft. 85 % der Umsätze werden in London (wo sich etwa 75 % aller Shops befinden) getätigt. Da die Firma nach wie vor eine private Teilhaberschaftsgesellschaft ist, sind Einblicke in Umsätze zur Zeit nicht möglich. Im November 2006 gab es in Großbritannien 155 Geschäfte, davon 118 in London.

Das Speisenangebot besteht aus Sandwiches, Submarine Sandwiches (belegte Baguettes), Wraps, Sushi, Suppen und Salaten. Daneben werden auch Gebäck wie Muffins, Kuchen und Croissants u. a. angeboten. Früchte wie Bananen und Äpfel sowie eine Auswahl an Fruchtsäften und Softdrinks, ebenso wie Kaffeespezialitäten und Tee gehören zum Angebot.

Werbetafeln in den Geschäften, auf den Verpackungen und auf der Website erinnern mit nummerierten Logos ständig an die Firmenideologie, z. B. Pret Passion fact No. 74. Die Verpackungen und die Website beschreiben Rezepte für einige ihrer Produkte, also kann der Kunde sich selbst ein Pret-Sandwich zubereiten (falls alle Pret-Geschäfte in der Umgebung geschlossen sind oder wenn kein Geschäft in der Nähe ist).

Ein Aufkleber auf den Sandwich-Verpackungen weist nochmals auf die Firmengrundsätze hin: Keine Fabrikware – kein Haltbarkeitsdatum – nicht eingeschweißt – keine Chemikalien

Mitarbeiter

1998 beschäftigte die Firma rund 1400 Personen, von denen 19 % aus Großbritannien kamen und 60 % aus anderen EU-Ländern stammten. Pret a Manger wählt nur einen von 14 Bewerbern aus. Bewerber arbeiten einen Tag zur Probe, woraufhin ihre Arbeitsleistung von den anderen Teammitgliedern des Geschäfts beurteilt wird und aufgrund dessen der Bewerber dann eingestellt wird oder eben nicht. Die Firma richtet großes Augenmerk auf die interne Entwicklung und viele Manager und Abteilungsleiter sind innerhalb der Firma aufgestiegen.

Kritik

Die Preise sind im Vergleich zu anderen Sandwichhändlern relativ hoch, wodurch die Firma den Spitznamen „Pret a Mortgage“ („bereit für eine Hypothek“) erhielt. Bei den angegebenen Preisen sollte man auch auf das Kleingedruckte achten. Der groß angegebene Preis gilt für take away, wenn man im Restaurant essen will, muss man noch etwas mehr bezahlen.

Weblinks

• Webpräsenz von Pret a Manger
• Guardian-Artikel: Mine’s a McLatte. (engl.)
• SandwichGuide.co.uk testete Pret Sandwiches (engl.)
• Fast Company-Artikel Recipe for Reinvention (engl.)