Protogeometrische Keramik

Protogeometrische Keramik
Protogeometrische Amphore ca. 975 – 950 v. Chr. aus athener Werkstatt, in der Sammlung des British Museum.

Protogeometrische Keramik bezeichnet die bemalte Keramik des griechischen Raums aus der Zeit zwischen ca. 1050 v. Chr. und ca. 900 v. Chr. Nach dieser Keramik wird in der klassischen Archäologie der Zeitabschnitt ihres Vorkommens oft protogeometrische Periode genannt.

Die Vasen sind oftmals mit meist großflächigen, strengen geometrischen Mustern bemalt. Typisch sind dabei u. a. konzentrische Kreise oder Halbkreise, die in der Regel mit dem Zirkel gezogen sind. Meist sind die Gefäße dabei durch umlaufende Linien in mehrere vertikale Zonen unterteilt. Meist sind die Gefäße rund mit einer Öffnung im oberen Bereich. Dies konnte man bei Ausgrabungen feststellen, obwohl nur sehr wenige fast unbeschädigte Exemplare bisher gefunden wurden.

Literatur

  • Vincent Robin d'Arba Desborough: Protogeometric Pottery. Oxford 1952. (In Teilen veraltet, da die neueren Funde fehlen, aber einzige Monographie über Protogeometrische Keramik)
  • John Nicolas Coldstream: Greek Geometric Pottery: a Survey of Ten Local Styles and their Chronology. Methuen, London 1968. 2. überarbeitete Auflage. Bristol Phoenix Press, 2008, ISBN 1904675816.

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