Pěnčín u Jablonce nad Nisou

Pěnčín u Jablonce nad Nisou
Pěnčín
Wappen von Pěnčín u Jablonce nad Nisou
Pěnčín u Jablonce nad Nisou (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Liberecký kraj
Bezirk: Jablonec nad Nisou
Fläche: 1337 ha
Geographische Lage: 50° 41′ N, 15° 14′ O50.68972222222215.236111111111536Koordinaten: 50° 41′ 23″ N, 15° 14′ 10″ O
Höhe: 536 m n.m.
Einwohner: 1.934 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 468 21 - 468 27
Kfz-Kennzeichen: L
Verkehr
Straße: Jablonec nad Nisou - Železný Brod
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 7
Verwaltung
Bürgermeister: Richard Hübel (Stand: 2007)
Adresse: Pěnčín 62
466 01 Jablonec nad Nisou 1
Gemeindenummer: 563749
Website: www.pencin.cz

Pěnčín (deutsch Pintschei) ist eine Gemeinde in Tschechien und Teil der Mikroregion Železnobrodsko. Sie liegt sechs Kilometer südöstlich von Jablonec nad Nisou im Isergebirgsvorland und gehört zum Okres Jablonec nad Nisou.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Pěnčín befindet sich am südlichen Fuße des 869 m hohen Černá Studnice (Schwarzbrunnberg). Durch den Ort führt die Staatsstraße 287 von Jablonec nad Nisou zur Europastraße 65 bei Bratříkov. Die auf einer dichtbesiedelten Hochfläche unterhalb des Schwarzbrunnkammes gelegenen sechs Ortsteile sind in ihrer Bebauung eng zusammengewachsen. Eine Ausnahme bildet Dolní Černá Studnice, das am Südwesthang des gleichnamigen Berges gelegen ist.

Nachbarorte sind Horní Černá Studnice und Huť im Norden, Zbytky und Zásada im Nordosten, Loužnice im Osten, Bratříkov im Südosten, Alšovice im Süden, Skuhrov im Südwesten, Čížkovice, Jistebsko und Maršovice im Westen sowie Krásná und Dolní Černá Studnice im Nordwesten.

Geschichte

Pěnčín wurde 1592 erstmals in einer Urkunde des Jaroslav von Wartenberg als zur Herrschaft Svijany zugehöriges Dorf erwähnt; die Ortsteile Alšovice und Jistebsko sind bereits 1543 nachweisbar. 1614 erwarb Joachim Andreas von Schlick die Herrschaft. Nach seiner Hinrichtung im Jahre 1621 wurde Albrecht von Waldstein neuer Besitzer. Wallenstein überließ den Besitz Svijany seinem Vetter Maximilian von Waldstein auf Münchengrätz. 1814 erwarben die Fürsten Rohan auf Sychrov Svijany einschließlich Pěnčín. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Pintschey 1850 zur selbstständigen Gemeinde.

Auf dem Gebiet der Gemeinde verlief die Sprachgrenze. Alšovice und Bratříkov waren tschechischsprachig, die Dörfer Schwarzbrunn, Schumburg, Gistej, Labau, und Pintschei deutschsprachig. Die Gemeinde ist ein Zentrum der böhmischen Glasdruckerei. In Labau befand sich eine Glashütte, die Anfang des 17. Jahrhunderts im Besitz der Glasmacherfamilie Preußler war.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Pěnčín besteht aus den Ortsteilen Alšovice (Alschowitz), Bratříkov (Bratschikow), Huť (Labau), Jistebsko (Gistej), Krásná (Schumburg), Dolní Černá Studnice (Unterschwarzbrunn) und Pěnčín (Pintschei) sowie der Ortslage Čížkovice 2.díl (Tschischkowitz 2. Anteil).

Sehenswürdigkeiten

  • Die Černá Studnice ist der Hausberg der Gemeinde; auf seinem Gipfel befindet sich die Schwarzbrunnwarte.
  • Kirche des Hl. Josef in Krásná, erbaut durch Johann Josef Kittel
  • barocke Dreifaltigkeitssäule vor dem Pfarrhaus in Krásná

Persönlichkeiten

  • Johann Josef Kittel (1703-1783), Arzt und Naturheiler, und Bauherr der Josefskirche, bekannt als Dr. Faust des Isergebirges, lebte und wirkte in Schumburg.

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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