Quecksilbercyanid

Quecksilbercyanid
Strukturformel
Keine Strukturformel vorhanden
Allgemeines
Name Quecksilber(II)-cyanid
Andere Namen

Quecksilbercyanid

Summenformel Hg(CN)2
CAS-Nummer 592-04-1
Kurzbeschreibung farblose bis weiße Kristalle
Eigenschaften
Molare Masse 252,62 g·mol–1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,0 g·cm−3 [1]

Schmelzpunkt

320 °C (Zersetzung Quecksilber und Cyan) [1]

Löslichkeit

gut in Wasser und Alkohol

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2]
Sehr giftig Umweltgefährlich
Sehr giftig Umwelt-
gefährlich
(T+) (N)
R- und S-Sätze R: 26/27/28-32-33-50/53
S: (1/2)-7-13-28-29-45-60-61
MAK

0,1 mg·m−3 [1]

LD50

26 mg/kg (Ratte, peroral) [3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Quecksilber(II)-cyanid ist eine chemische Verbindung mit der Summenformel Hg(CN)2. Die Verbindung bildet farb- und geruchlose Kristalle, die sich in Wasser und einigen polaren organischen Lösungsmitteln lösen. Interessant ist die äußerst geringe Dissoziation in Quecksilber(II)- und Cyanid-Ionen in wässriger Lösung. Die Verbindung ist sehr giftig.

Inhaltsverzeichnis

Darstellung

Quecksilber(II)-cyanid entsteht beim Lösen von Quecksilber(II)-oxid in Cyanwasserstoffsäure, beim Kochen von Quecksilberoxid mit Berliner Blau oder von schwefelsaurem Quecksilberoxid mit gelbem Blutlaugensalz

Klassifikation

Verwendung

Quecksilbercyanid wird verwendet:

Quecksilbercyanid wurde bei der Entdeckung des Palladiums verwendet.

Quellen

  1. a b c Eintrag zu Quecksilbercyanid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 2. September 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Blausäuresalze“ als auch unter „Quecksilbersalze“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 31. März 2009 (JavaScript erforderlich)
  3. Quecksilber(II)-cyanid bei ChemIDplus

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