Ausbacken

Ausbacken
Frittieren von Kochbananen

Frittieren oder Ausbacken ist eine dem Braten verwandte Garmethode, bei der Lebensmittel in heißem Fett schwimmend gebacken werden. Anders als beim Braten wird das Gargut beim Frittieren vor allem durch Wärmeleitung auf der ganzen Oberfläche erhitzt. Das ist dem Kochen vergleichbar, allerdings bilden sich durch die wesentlich höheren Temperaturen von 140 bis 190 °C eine trockene Kruste und aromatische Röststoffe (Maillard-Reaktion).

Produkt Rauchpunkt °C
raffiniertes Erdnussöl 230
Palmkernfett 220
Butterschmalz 205
raffinierte Öle > 200
kaltgepresstes Rapsöl 130 - 190
kaltgepresstes Olivenöl 130 - 175

Zum Frittieren wird geeignetes Fett mit einem hohen Rauchpunkt, Pflanzenöl, Schmalz oder geklärte Butter, bis knapp an den Rauchpunkt in einem Topf oder einer speziellen Fritteuse erhitzt und das Gargut hineingegeben. Ist das Fett nicht heiß genug oder kühlt durch die Zugabe zu großer Mengen von Gargut zu stark ab, saugen sich die Stücke mit Fett voll, bevor sich eine Kruste bilden kann. Die schnelle Übertragung der möglichst hohen Temperatur auf die Oberfläche des Garguts verhindert weitgehend sein Eindringen.

Die Temperatur sollte nicht zu hoch sein, da sich bei über 175 °C gesundheitsschädliches Acrylamid bilden kann.

Nicht zu stark erhitztes Frittierfett kann mehrmals verwendet werden, sofern es gefiltert wird, um Verunreinigungen zu entfernen, die den Rauchpunkt verringern und Bitterstoffe entwickeln.

Zum Frittieren eignen sich besonders stärkereiche Lebensmittel wie Kartoffeln und andere feste Gemüse, Gebäck, aber auch Fleisch oder Fisch, die dazu häufig paniert oder mit Ausbackteig umhüllt werden, da sie selbst kaum Kohlenhydrate enthalten. Die Stücke sollten nicht zu groß oder möglichst flach sein, damit sie im Inneren gar sind, wenn die Oberfläche gebräunt ist. Sie sollten (von Backteig abgesehen) an der Oberfläche möglichst trocken sein, damit das Fett nicht spritzt und zu stark abkühlt.

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  • Ausbacken — Ausbacken, verb. irreg. S. Backen. 1. Ein Activum. 1) Zur Genüge backen, bis zu Ende backen. Der Bäcker hat das Brot nicht gut ausgebacken. 2) Das Brot ausbacken, bey den Bäckern, das genug gebackene Brot aus dem Ofen nehmen. Daher der Ausbäcker …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • ausbacken — zu Ende backen * * * aus||ba|cken 〈V. tr. u. V. intr. 101; hat/ist〉 zu Ende backen, so lange backen, bis es völlig gar ist, durchbacken ● das Brot ist nicht ausgebacken * * * aus|ba|cken <unr. V.; bäckt/backt aus, backte/(veraltend:) buk aus,… …   Universal-Lexikon

  • ausbacken — aus|ba|cken …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Ausbacken — *[1.] Er ist noch nicht ausgebacken. Er ist noch nicht recht wach vom Schlafe her, oder er ist noch zu jung, nicht reif genug an Verstand, um dies oder jenes zu begreifen. [Zusätze und Ergänzungen] zu 1. In Tirol: Nicht ausgebâchen sein.… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • ausbacken — [ausbachà](ausbachen) 1. fertig backen 2. ausschlafen …   Bayrische Wörterbuch von Rupert Frank

  • zu Ende backen — ausbacken …   Universal-Lexikon

  • Ausgebackenes — Ausbacken von Fasnetküchle Fettgebackenes, Fettgebäck, Schmalzgebäck oder Siedegebäck ist die Sammelbezeichnung für in heißem Fett (Schmalz oder Pflanzenöl) frittiertes Gebäck. Beispiele für diese Art der Gebäckzubereitung sind Krapfen, Berliner… …   Deutsch Wikipedia

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  • Schmalzgebackenes — Ausbacken von Fasnetküchle Fettgebackenes, Fettgebäck, Schmalzgebäck oder Siedegebäck ist die Sammelbezeichnung für in heißem Fett (Schmalz oder Pflanzenöl) frittiertes Gebäck. Beispiele für diese Art der Gebäckzubereitung sind Krapfen, Berliner… …   Deutsch Wikipedia

  • Schmalzgebäck — Ausbacken von Fasnetküchle Fettgebackenes, Fettgebäck, Schmalzgebäck oder Siedegebäck ist die Sammelbezeichnung für in heißem Fett (Schmalz oder Pflanzenöl) frittiertes Gebäck. Beispiele für diese Art der Gebäckzubereitung sind Krapfen, Berliner… …   Deutsch Wikipedia

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