Rainer Slotta

Rainer Slotta

Rainer Slotta (* 1. Mai 1946 in Braunschweig) ist ein deutscher Industriearchäologe. International bekannt wurde er durch seine mehr als 400 Publikationen. Er ist der Direktor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum.

Rainer Slotta studierte von 1966 bis 1974 an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken sowie an der TU Braunschweig in den Fächern Bau- und Kunstgeschichte, Vorderasiatische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Mittelalterliche Geschichte. Während des Studiums nahm er an den Ausgrabungen in Tell Kāmid el-Lōz (Libanon) und Mumbaqat (Syrien) teil. Slotta promovierte im Jahr 1974 zum Dr. phil. an der Universität des Saarlandes Saarbrücken mit dem Thema „Romanische Architektur im lothringischen Département Meurthe-et-Moselle“.

Er erhielt ein Thyssen-Stipendium am Deutschen Bergbau-Museum Bochum und wurde dort 1977 wissenschaftlicher Mitarbeiter. Später leitete er die Abteilung „Technische Denkmäler“. Im Jahr 1987 wurde Slotta zum Direktor des „Deutschen Bergbau-Museums Bochum“ ernannt. 1997 wurde ihm der Titel eines „Professors“ durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen verliehen.

Auszeichnungen

  • 1985: Verleihung der Frontinus-Medaille der Frontinus-Gesellschaft
  • 1989: Ernennung zum "Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres" durch den französischen Kulturminister Jaques Lang.
  • 2002: Verleihung des "Ordens der Würde" durch den georgischen Staatspräsidenten Eduard Schewardnadse.
  • 2006: Verleihung der Agricola-Denkmünze durch die Gesellschaft für Bergbau, Metallurgie, Rohstoff und Umwelttechnik e. V.
  • 2006 Verleihung der Ehrenplakette der Stadt Goslar.
  • 2010: Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundespräsidenten.

Literatur

  • Stefan Brüggerhoff, Michael Farrenkopf, Wilhelm Geerlings (Hrsg.): Montan- und Industriegeschichte. Dokumentation und Forschung Industriearchäologie und Museum. Festschrift für Rainer Slotta zum 60. Geburtstag. Schöningh, Paderborn u. a. 2006, ISBN 3-506-71365-5.

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