Rauenbuch

Rauenbuch
Rauenbuch
Koordinaten: 49° 17′ N, 10° 26′ O49.2810.430277777778423Koordinaten: 49° 16′ 48″ N, 10° 25′ 49″ O
Höhe: 423 m ü. NN
Fläche: 532 hadep1
Einwohner: 28 (1987)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 91578
Vorwahl: 09823

Rauenbuch (umgangssprachlich: Raubūch [1]) ist ein Ortsteil der mittelfränkischen Stadt Leutershausen. Der Weiler liegt an der Altmühl.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals namentlich erwähnt wird der Ort 1282 als Ruhenbuch mit der Bedeutung „Siedlung bei dem struppigen Buchenwald“.

Die Herren von Seckendorff errichteten in dem Ort ein Schloss, das schließlich von Endres Fuchs von Bimbach, der mit Frau Magdalene, geb. von Seckendorff, vermählt war, am 29. Mai 1594 mit allen Besitzungen und Untertanen an den Markgrafen Georg Friedrich I. (Brandenburg-Ansbach-Kulmbach) für 16000 Gulden verkaufte. Im selben Jahr kam Rauenbuch unter die Verwaltung des Amtes Sulz. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges verbrannten die Schweden Schlossgut und Ort. Das Schloss wurde 1647 abgebrochen, bis 1732 wurde nur noch der Gutsbetrieb aufrechterhalten.

Zur politischen Gemeinde Rauenbuch, die eine Gebietsfläche von 532 ha umfasste, gehörten die Orte Görchsheim, Hannenbach und die Weißenmühle. Im Zuge der Gebietsreform wurde die Gemeinde am 1. Januar 1972 nach Leutershausen eingegliedert.[2]

Baudenkmal

  • Burgstall eines ehemaligen von Seckendorf’schen Schlosses. Auf dem Anwesen Nr. 9 Vertiefung des ehemaligen Wassergrabens und Reste alten Mauerwerks in einem Gebäude der Westseite erhalten.

Einwohnerentwicklung der Gemeinde Rauenbuch

  • 1910: 154 Einwohner[3]
  • 1933: 146 Einwohner
  • 1939: 138 Einwohner[4]
  • 1963: 148 Einwohner
  • 1987: 28 Einwohner (nur R.)[5]

Verkehr

Über die Staatsstraße 2249 gelangt man nach Leutershausen bzw. nach Weißenmühle. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Hannenbach.

Literatur

  • Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart, R. A. Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1964, S. 187.
  • Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, Erlangen 1955, S. 157.
  • Günter P. Fehring: Stadt und Landkreis Ansbach, Deutscher Kunstverlag München 1958, S. 133.

Einzelnachweise

  1. E. Fechter, S. 157.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 421
  3. http://www.ulischubert.de/geografie/gem1900/gem1900.htm?mittelfranken/ansbach.htm
  4. http://geschichte-on-demand.de/bay_ansbach.html
  5. http://gov.genealogy.net/ShowObjectSimple.do?id=RAUUCH_W8801

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