Reeker

Reeker
Filmdaten
Deutscher Titel Reeker
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2005
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Dave Payne
Drehbuch Dave Payne
Musik Dave Payne
Kamera Mike Mickens
Schnitt Daniel Barone
Besetzung

Reeker (engl. „Stinker“) ist ein US-amerikanischer Independent-Horrorfilm aus dem Jahr 2005.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Fünf Studenten, darunter ein Blinder, sind unterwegs zu einer Rave-Party mitten in der Wüste, genannt Area52. Als einer der Studenten behauptet, dass er Ecstasy mitführe, soll er das Auto verlassen. Allerdings befinden sie sich in einem Funkloch; somit kann er keine Freunde erreichen, die ihn mitnehmen. Die Fahrerin lässt ihn also wieder einsteigen. Sie machen sich wieder auf den Rückweg zum Diner, wo sie sich kurz zuvor aufhielten. Auf dem Weg entdecken sie einen umgestürzten Truck, der neben der Straße in der Böschung liegt. Sie wundern sich darüber, bleiben jedoch nicht stehen, um eventuell verletzten Personen zu helfen.

Darauf hin kommen sie wieder am Diner an und der Ecstasy-Student steigt aus. Die übrigen Studenten wollen weiter fahren, aufgrund einer zerschnittenen Benzinleitung springt das Auto aber nicht mehr an. Im Diner versuchen sie Hilfe zu holen. Der Gastraum des Diners scheint vor wenigen Minuten verlassen worden zu sein. Handys, das Telefonnetz, Radio und Fernsehen funktionieren aus unbekannten Gründen nicht; einzig elektrischer Strom ist vorhanden. Die Studenten hören, nachdem sie die Autoantenne mit Metallstäben verlängern, von einem Unglück, weswegen die Straßen um sie herum gesperrt sind. Sie beschließen, die Nacht in dem verlassenen Motel zu verbringen.

In der selbigen Nacht versucht einer der drei Jungs, Trip, irgendwo in der Umgebung Benzin aufzutreiben, um den Tank ihres Trucks aufzufüllen und weiterfahren zu können. Er macht sich mit seinem Skateboard auf den Weg und findet ein Auto, das er anzapfen will. Plötzlich erscheint ein Mann, der ihn verjagt. Voller Panik macht der Junge sich mit seinem Skateboard auf den Weg zu den anderen im Motel. Auf dem Weg bemerkt er hinter sich aufleuchtende Autoscheinwerfer, woraufhin er sich in die Böschung stürzt, um sich zu verstecken. Ein Wohnwagen mit einem älteren Herrn nähert sich und bleibt direkt neben ihm stehen. Der ältere Mann schreit dem Jungen zu, er solle aus der Böschung hervorkommen, woraufhin der Mann dem Jungen anbietet, ihn bis zu seinen Freunden mitzunehmen. Auf die Frage, warum er (der Wohnwagenfahrer) so spät noch unterwegs sei, antwortet er, er suche seine Frau, da sie seit morgens verschwunden war.

Nachdem beide am Motel angekommen sind, legt sich der alte Mann in seinem Wohnmobil schlafen. Ein blonder Junge und eines der Mädchen suchen sich ein Zimmer, um dort alleine zu sein. Das andere Mädchen und der blinde Junge entscheiden sich dafür, draußen im Zelt zu nächtigen. Als das Mädchen, das mit dem blonden Jungen zusammen ist, bemerkt, ihre Notdurft verrichten zu müssen, macht diese sich auf den Weg nach draußen, wo ihr die Tür eines Trockenklos bildlich entgegen schlägt. Sie entscheidet sich daher, sich in dieses Trockenklo zu begeben, um ihre Notdurft zu verrichten. Plötzlich steigt extremer Gestank auf (gekennzeichnet durch gasartiges Flimmern) und das Mädchen wird in das Trockenklo hinunter gezogen. Sie versucht sich noch zu retten, aber schafft es nicht.

Der blonde Junge, der sich nach einiger Zeit Sorgen um das Mädchen macht, begibt sich auf den Weg, diese zu suchen, jedoch ohne Erfolg. Er macht sich also wieder auf den Weg in das Zimmer, wo unter dem Bett plötzlich eine Art Hand mit einer Art Holzaushohler auftaucht. Der Gestank breitet sich aus unerklärlichen Gründen auch wieder aus. Der Junge wirft einen Schuh vom Bett auf den Boden, woraufhin dieser sofort zerfetzt wird. Er wickelt sich daraufhin in eine Decke ein und versucht aus dem Fenster zu springen, was ihm auch gelingt. Jedoch wird ihm durch einen Glassplitter die Halsschlagader komplett aufgeschlitzt. Der Junge stirbt.

Der andere Junge mit dem Skateboard, genannt Trip, versucht derweil auf dem Dach des Motels, Netz mit dem Handy zu empfangen, um Hilfe zu erreichen. Den ganzen Film über taucht dieser mysteriöse Mann, der auch an dem Wagen war, den Trip anzapfen wollte, auf und spricht Sätze die etwas zu bedeuten haben. So auch auf dem Dach. Trip bekommt plötzlich vollen Empfang und empfängt einen Anruf, in dem eine Stimme sagt: „Hier ist ein Unfall.“ Doch dann wird die Szene unterbrochen.

Die junge Frau und der Blinde machen sich mit der Zeit Sorgen, weil niemand mehr hörbar und anwesend ist. Als sie Trip auffinden, der plötzlich nur noch einen Arm besitzt, da ihm der andere abgetrennt wurde, bekommen auch sie Angst. Wie aus dem Nichts taucht der mysteriöse „Killer“ auf, der niemanden weniger darstellen soll als den Tod persönlich, also der Sensenmann. Der Tod holt sich daraufhin Trip – die Frau und der blinde Mann können derweil fliehen. Sie verschanzen sich auf dem Dach des Wohnwagens und versuchen, die Nacht zu überleben. Der Tod startet immer wieder neue Angriffe, die die Frau mit einem Revolver abwehrt. Der Blinde lässt daraufhin den Spruch „Wer leben will, darf keine Angst vor dem Tod haben“ verlauten. Zu diesem Zeitpunkt jedoch weiß die Frau nicht, was er damit meint.

Als der Sensenmann einen weiteren Angriff startet, und den Blinden am Hinterkopf durch einen Metallspieß verletzt, reißt dieser ihm die Maske (eine Gasmaske) vom Gesicht, woraufhin ein geisterhaftes Gesicht zum Vorschein kommt. Die Frau wehrt den Angriff wieder mit dem Revolver ab, bringt den Blinden in das Auto und ergreift die Flucht. Da es langsam hell wird, vermutet die Frau, diese Horrornacht hinter sich zu haben. Doch der Tod lässt sich nicht so leicht abhängen. Das beweist er damit, dass er während voller Fahrt, plötzlich auf dem Dach des Trucks auftaucht, um die Frau zu töten. Daraufhin sagt der Blinde wieder „Wer leben will, darf keine Angst vor dem Tod haben“, woraufhin die Frau das Lenkrad herumreißt und der Wagen anfängt sich einige Dutzend Male zu überschlagen. Während des ganzen Lebensabspannes des Jungen Trip, bekommt dieser merkwürdige Anrufe auf seinem Handy, in denen ein Mann, für ihn sinnlose Sachen, hineinspricht (z. B. „Hier ist ein Unfall passiert“).

Zum Ende des Filmes wird die wahre Geschichte der Studenten offenbart. Sie waren alle bei einem Unfall gestorben, als der Fahrer des Wohnwagens einen Herzinfarkt bekam und ungebremst in ihr Fahrzeug raste, als sie den Ecstasy-Studenten absetzten. Der Mann, der zwischendurch immer wieder auftauchte und Mysteriöses erzählte, war in Wirklichkeit der erste Autofahrer, der die Unfallstelle entdeckte.

Kritiken

www.gruselseite.com nennt den Film „eine Mischung aus Wrong Turn und Dead End“, den sich kein Fan des Genres entgehen lassen sollte.

Die Zeitschrift TV Spielfilm 6/2008 schrieb, der Film sei ein „fieser kleiner Reißer mit eigenen Ideen“. Seine Figuren seien „klischeefern“ und es gebe „intelligente Wendungen“.[1]

Hintergründe

Der Film wurde in Los Angeles gedreht[2]. Seine Weltpremiere fand am 13. März 2005 auf dem South by Southwest Film Festival statt, dem das Tribeca Film Festival und einige weitere Filmfestivals folgten[3]. Der Film spielte in den britischen Kinos rund 234.000 Pfund Sterling ein[4].

Im Jahr 2008 folgte die Fortsetzung mit dem Titel No Man’s Land: The Rise of Reeker [5].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. TV Spielfilm 6/2008, Seite 66
  2. Drehorte für Reeker, abgerufen am 14. März 2008
  3. Premierendaten für Reeker, abgerufen am 14. März 2008
  4. Einspielergebnisse für Reeker, abgerufen am 14. März 2008
  5. http://german.imdb.com/title/tt1090671/ No Man's Land: The Rise of Reeker in der IMDb

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