Regine Marquardt

Regine Marquardt

Regine Marquardt (* 2. August 1949 in Grevesmühlen) ist eine deutsche Theologin, Journalistin und Politikerin (Neues Forum, später SPD). Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Regine Marquardt wuchs in einer Pastorenfamilie auf. Nach dem Besuch der Schulen in Röbel, Pampow und Wittenberge absolvierte Marquardt 1966/67 ein kirchliches Oberseminar in Potsdam. Sie nahm 1968 ein Studium der Theologie an der Universität Rostock auf, das sie 1974 mit der Prüfung zur Diplom-Theologin beendete. Nach dem Abschluss des Vikariats und dem zweiten theologischen Staatsexamen 1977 arbeitete sie als Angestellte bei der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Mecklenburg-Vorpommern. In dieser Funktion war sie im Bereich der Gemeindepädagogik in der Kirchengemeinde Carlow (Mecklenburg) tätig und fungierte als Leiterin des Propsteikonvents der Katechetinnen.

Marquardt war von 1990 bis 1993 Herausgeberin und Chefredakteurin der ersten unabhängigen Wochenzeitung der DDR: Mecklenburger Aufbruch. Im Anschluss arbeitete sie als freie Journalistin.

Partei

Nach der politischen Wende in der DDR war Marquardt 1989/90 Mitglied des Neuen Forums und der DDR-Programmkommission. Später schloss sie sich der SPD an und war 1998 Mitglied des Schattenkabinetts von SPD-Spitzenkandidat Harald Ringstorff.

Öffentliche Ämter

Regine Marquardt amtierte vom 9. Dezember 1994 bis zum 2. November 1998 als Kultusministerin in der von Ministerpräsident Berndt Seite geführten Regierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Danach war sie u.a. die Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern. Des Weiteren ist sie die Vorsitzende der Ernst-Barlach-Stiftung.

Seit Mitte 2007 ist sie als Beauftragte des Kultusministers für die Stiftungen in Mecklenburg Vorpommern tätig.

Kabinette

Weblinks


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