Regionalexpress Nürnberg–Frankfurt (Main)

Regionalexpress Nürnberg–Frankfurt (Main)
Redundanz Die Artikel Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg und Franken-Express überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese Überschneidungen. Bitte entferne diesen Baustein erst nach vollständiger Abarbeitung der Redundanz. -- Achates Boom-De-Yada! 10:05, 18. Mär. 2009 (CET)
Franken-Express
Haltestationen
Nürnberg Hbf 0 min. 0 km
Fürth (Bay) Hbf 8 min. 8 km
Siegelsdorf 14 min. 17 km
Emskirchen 22 min. 31 km
Neustadt (Aisch) Bf 29 min. 41 km
Markt Bibart 37 min. 56 km
Iphofen 46 min. 70 km
Kitzingen 52 min. 79 km
Buchbrunn-Mainstockheim 56 min. 84 km
Dettelbach Bf 60 min. 88 km
Rottendorf 66 min. 94 km
Würzburg Hbf 73 min. 102 km

Franken-Express ist die Bezeichnung für eine Regional-Express-Linie der Deutschen Bahn, die zwischen Nürnberg und Würzburg verkehrt und somit die beiden größten Städte Frankens miteinander verbindet. Der Begriff Franken-Express wurde zum Sommerfahrplan 2001 mit der Einführung der durchgehenden Verbindungen zwischen Nürnberg und Frankfurt am Main etabliert.[1]

Auf der gesamten Strecke wird an allen Wochentagen von 6 bis 19 Uhr ein – abgesehen von einigen Abweichungen im Minutenbereich – exakter Stundentakt angeboten, der durch einen zusätzlichen Verstärkerzug am Nachmittag ergänzt wird. Die Züge verlassen den Nürnberger Hauptbahnhof immer kurz nach der vollen Stunde (z. B. 08:05, 09:05, usw.) und kommen nach rund siebzigminütiger Fahrzeit in Würzburg an (z. B. 09:18, 10:18, usw.). In der Gegenrichtung verlassen die Züge den Würzburger Hauptbahnhof kurz nach der halben Stunde (z. B. 09:41, 10:41, usw.) und erreichen kurz vor der vollen Stunde (z. B. 10:55, 11:55, usw.) die Frankenmetropole. Der Franken-Express hat mit dieser Fahrplanlage sowohl in Nürnberg als auch in Würzburg Anschluss und somit eine Zu- bzw. Abbringerfunktion für den Fernverkehr. Einzelne Züge in Tagesrandlagen bedienen die Stationen Emskirchen, Buchbrunn-Mainstockheim und Dettelbach Bahnhof nicht, wodurch sich die Fahrtzeit um wenige Minuten verkürzt.

Hintergrund

Bis zum 9. Dezember 2006 verkehrte der Franken-Express durchgehend von Nürnberg über Würzburg, Aschaffenburg und Hanau nach Frankfurt am Main. Zum Fahrplanjahr 2007, das am 10. Dezember 2006 begann, wurde der Verlauf jedoch auf den Abschnitt Nürnberg–Würzburg verkürzt und der westliche Linienast bis Frankfurt von einer weiteren Regional-Express-Linie übernommen. Damit wurde eine der bei der Einführung des Franken-Express erfolgten Neuerungen wieder aufgegeben. In Würzburg bestehen aber weiterhin bahnsteiggleiche Umsteigebeziehungen.

Der Franken-Express bewältigt die rund 100 Kilometer lange Strecke mit 73 Minuten Fahrtzeit recht schnell. Dennoch wird das Potential, das die teilweise für Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h ausgebaute Bahnstrecke Nürnberg–Würzburg bietet, nicht voll ausgenutzt, da zwischen Neustadt (Aisch) und Würzburg in der Regel alle Stationen bedient werden. Bei Verzicht auf die Halte in Emskirchen, Buchbrunn-Mainstockheim, Dettelbach Bahnhof und Rottendorf sowie dem Einsatz von leistungsfähigeren Fahrzeugen ließe sich die Fahrtzeit nochmals verkürzen.

Vor einigen Jahren sollten für den Franken-Express neue Doppelstockwagen beschafft werden, wie sie seit Dezember 2005 beispielsweise zwischen Nürnberg und Schweinfurt laufen, die planmäßige Höchstgeschwindigkeit auf 160 km/h erhöht werden und die Züge über die neue Schnellfahrstrecke nach Ingolstadt geführt werden. Diese Pläne wurden jedoch wieder verworfen.[2]

Am 7. Juni 2006 wurde der Betrieb der Regionalverkehrszüge auf den elektrifizierten Strecken um Würzburg, zu denen auch der Franken-Express zählt, von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft europaweit ausgeschrieben. In den Ausschreibungsbedingungen war unter anderem der Einsatz von neuen, bis zu 160 km/h schnellen Fahrzeugen enthalten.[3] Außerdem werden pro Jahr rund 132.000 zusätzliche Zugkilometer bestellt, so dass Taktlücken geschlossen und durchgehender Stundentakt bis Mitternacht angeboten werden kann.[4] Am 9. Februar 2007 wurde der Zuschlag für das so genannte „E-Netz Würzburg“ der DB Regio Bayern erteilt, sodass diese auch nach 2009 den Franken-Express betreiben wird.[5] Um Einsatz kommen sollen elektrische Triebzüge des Typs Coradia LIREX von Alstom, von denen acht Fahrzeuge für die Verbindung Nürnberg–Würzburg vorgesehen sind.[6]

Fahrzeuge

Ein Franken-Express fährt in den Würzburger Hauptbahnhof ein

Die Züge werden üblicherweise aus Fünf-Wagen-Wendezügen gebildet, die von Lokomotiven der Baureihen 111, 112 oder seit Mai 2006 auch der neuen Baureihe 146.2 aus Nürnberg bespannt werden. Als Wagenmaterial kommen hauptsächlich die Ende der neunziger Jahre aus ehemaligen Reichsbahnwagen („lange Halberstädter“) umgebauten Modus-Wagen zum Einsatz, die üblicherweise in artreinen Verbänden eingesetzt werden. Aufgrund von Fahrzeugmangel werden teilweise auch einige Umläufe aus ehemaligen „Silberlingen“ gebildet bzw. einzelne Wagen in die Modus-Wagen-Verbände eingereiht. Um die knappen Fahrzeiten zu halten werden die Züge seit 2007 vermehrt mit je einer Lokomotive auf der Ost- und Westseite des Zuges bespannt, lediglich die von der leistungsfähigeren Baureihe 146.2 bespannten Züge benötigen nur eine Zuglokomotive. Die Lokomotiven erreichen zwar planmäßig eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h, da jedoch die Modus-Wagen nur für 140 km/h zugelassen sind, bleibt die Geschwindigkeit hierauf beschränkt.

Einzelnachweise

  1. Vorfreude auf den „Frankenexpress“ in Main-Post vom 20. Februar 2001
  2. Veränderungen am „Franken-Express“ im Jahr 2005
  3. Bayerisches Verkehrsministerium: Huber: „Startschuss für Wettbewerbsprojekt in Unterfranken“ Pressemeldung vom 8. Juni 2006
  4. Elektronetz Würzburg ausgeschrieben, in der schienenbus (Heft 5/2006), Seite 76
  5. Bayerisches Verkehrsministerium: Huber: „Bislang größtes Wettbewerbsprojekt im bayerischen SPNV“ Pressemeldung vom 9. Juni 2006
  6. Deutsche Bahn: Für Verkehre in Bayern 39 elektrische Triebzüge bestellt Pressemeldung vom 26. Juli 2007

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