Rhein-Neckar-Zeitung

Rhein-Neckar-Zeitung
Rhein-Neckar-Zeitung
Rhein-Neckar-Zeitung.svg
Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Rhein-Neckar-Zeitung GmbH
Erstausgabe 5. September 1945
Erscheinungsweise Montag bis Samstag
Verkaufte Auflage (IVW 3/2011, Mo-Sa) 88.649 Exemplare
Chefredakteur Dr. Klaus Welzel, Inge Höltzcke
Herausgeber Dr. Ludwig Knorr, Ruprecht Schulze
Geschäftsführer Dr. Ludwig Knorr, Inge Höltzcke, Daniel Schulze, Joachim Knorr
Weblink www.rhein-neckar-zeitung.de

Die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) erscheint in Heidelberg mit einer verkauften Auflage von 88.649 Exemplaren[1] und ist die regional dominierende Zeitung. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich neben Heidelberg auf Weinheim, Sinsheim, Schwetzingen, Mosbach und Buchen. Die Zeitung befindet sich bis heute in Familienbesitz.

Erstausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung

Gegründet wurde die RNZ unter Lizenz der Information Control Division am 5. September 1945 von Rudolf Agricola, Theodor Heuss und Hermann Knorr. Sie war Nachfolgerin der Süddeutsche Mitteilungen, die von der Psychological Warfare Division der 12. amerikanische Heeresgruppe herausgegeben worden war. Die drei Herausgeber repräsentierten damals für die Besatzungstruppen die wichtigsten politischen Strömungen: Liberale (Heuss), Sozialdemokraten (Knorr) und Kommunisten (Agricola), die CDU war im September 1945 noch nicht gegründet. Mit ihrem frühen Gründungsdatum im fast unzerstörten Heidelberg war die RNZ damit nach den Aachener Nachrichten und der Frankfurter Rundschau die dritte nach dem Zweiten Weltkrieg genehmigte Zeitung in Deutschland. Heuss verließ die Zeitung bereits am 24. September wieder, weil er zum Kultusminister von Württemberg-Baden berufen wurde. Er steuerte aber noch einige Zeit als freier Mitarbeiter Artikel bei.

Die RNZ, die in ihrer Anfangszeit eher linksorientiert war (Helmut Kohl weigert sich bis heute dem Blatt ein Interview zu geben, da er sich über CDU-kritische Artikel in den 1960er Jahren geärgert hatte), gilt heute als tendenziell konservativ ausgerichtet, allerdings vertritt sie noch in manchen Themen linke Positionen. Die zahlreichen Regionalteile sind ein wesentlicher Bestandteil der RNZ und ihres Erfolges, sich gegen früher oder heute noch existierende Konkurrenzprodukte in ihrem Verbreitungsgebiet durchzusetzen. Mit den anderen beiden großen Zeitungen der Region, dem Mannheimer Morgen und der Ludwigshafener Rheinpfalz besteht jedoch seit mehreren Jahren eine Anzeigengemeinschaft.

Inhaltsverzeichnis

Ausgaben

Seit dem 1. Juni 2006 gibt es alle Lokalausgaben auch als E-Paper-Ausgabe. 2009 übernahm die RNZ die Eberbacher Zeitung.

Die Heidelberger Ausgabe wurde zum 1. Februar 2010 geteilt und eine neue Ausgabe Region Heidelberg für die umliegenden Gemeinden bei Heidelberg geschaffen.

Blattstruktur

Die Besonderheit der RNZ liegt darin, dass der Lokalteil stets auf Seite 3, also noch im ersten Buch, beginnt - auch nach der großen Layoutreform von Ende April 2005. Damit hat die RNZ fast ein Alleinstellungsmerkmal unter den deutschen Lokalzeitungen. Die Lokalumfänge sind unterschiedlich, meist sind es vier Seiten pro Regionalausgabe.

Seit 2005 ist RNZ E-Paper die digitale Ausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung (vollständige text- und bildidentische PDF-Dateien). Es ist über Abonnement zugänglich.

Zwischen 2007 und 2011 konnten registrierte Blogger in einem RNZ-Blog eigene Beiträge mit Fotos und Links veröffentlichen und eine eigene Blog-Internetadresse erhalten.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)

Wikimedia Foundation.

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