Ricardo Antonio La Volpe

Ricardo Antonio La Volpe

Ricardo Antonio La Volpe Quarchione (* 6. Februar 1952 in Buenos Aires, Argentinien) ist ein ehemaliger Fußballspieler und war von 2002-2006 Nationaltrainer der mexikanischen Fußballnationalmannschaft.

La Volpe war unter Nationaltrainer César Luis Menotti bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 dritter Torwart der argentinischen Fußballnationalmannschaft, die das Turnier gewann.

In Mexiko war La Volpe vor seinem Engagement für den Verband bei zahlreichen Klubs beschäftigt; er begann als Trainer bei Oaxtepec von 1983 bis 84, seine anschließenden Stationen in Mexiko waren Ángeles (1984 bis 1986), Guadalajara (1989 bis 1990), Querétaro (1990 bis 1991), Atlante (1991 bis 1996), América (In der Saison 1996/97), Atlas (1997 bis 2001) und in Toluca (von 2001 bis 2002). Mit Atlante gewann er in der Saison 1992/93 die mexikanische Meisterschaft. Durch seine Trainerstationen kannte er sich sehr gut im mexikanischen Fußball aus und wurde vom mexikanischen Verband am 4. Februar 2003 verpflichtet. Der dunkelhaarige Mann mit buschigem Schnauzbart ist Nachfolger des bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 durch das Aus im Achtelfinale gegen die USA in Ungnade gefallenen Javier Aguirre Onaindia.

Der in Buenos Aires geborene Argentinier, der seit langer Zeit in Mexiko lebt und mit einer Mexikanerin verheiratet ist, war zu Beginn seiner Tätigkeit nicht sehr beliebt. Zum einen weil Argentinier in Zentral- und Südamerika nicht gerade beliebt sind und zum anderen weil La Volpe als früherer dritter Nationaltorhüter keine große Reputation als Spieler mitbringen konnte. Er begann sein Debüt als Trainer ausgerechnet gegen sein Heimatland Argentinien und verlor knapp mit 0:1.

In den zwei Jahren seiner Dienstzeit hat er das mexikanische Team zu einer technisch teils brillanten, taktisch geschulten und athletisch kräftigen Einheit gemacht. Bis zur Niederlage im Confed-Cup-Halbfinale 2005 gegen Argentinien (im Elfmeterschießen) war seine Elf 20 Spiele ungeschlagen, die Niederlage gegen Brasilien bei der Copa América war zugleich die bislang letzte gewesen. Die anderen vier Spiele der zurückliegenden fünf Begegnungen mit den Brasilianern wurden gewonnen, z.B. mit 1:0 im zweiten Gruppenspiel des Konföderationen-Pokals 2005.

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hat es Mexiko bis ins Achtelfinale geschafft, scheiterte dann jedoch gegen Argentinien mit einem 1:2 nach Verlängerung. Durch diese Niederlage konnte sich La Volpe nicht in seinem Image in der Öffentlichkeit verbessern.

Nach der WM wurde er in seiner Heimat Trainer der Boca Juniors, trat jedoch nach nur wenigen Monaten wieder zurück, nachdem seine Mannschaft das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft 2006 überraschend gegen Estudiantes de La Plata verloren hatte. Seit Ende Dezember 2006 ist La Volpe Trainer von Vélez Sársfield.

La Volpe ist außerdem dafür bekannt ein leidenschaftlicher Kettenraucher zu sein. In den deutschen Medien wird er deswegen öfter "El Fluppe" genannt.


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