Riza Nur

Riza Nur (* 30. August 1879 in Sinop; † 8. September 1942 in Istanbul) war ein türkischer Politiker.

Dr. Riza Nur war 1920 ein maßgeblicher Verhandlungsteilnehmer beim Friedensabkommen zwischen der Türkei und der Sowjetunion im Türkischen Befreiungskrieg. 1923 gründete er eine Bibliothek in seiner Heimatstadt Sinop, die heute eine der größten Bibliotheken der Türkei ist und seinen Namen trägt. Er war Delegationsmitglied auf türkischer Seite bei den Verhandlungen zum Vertrag von Lausanne.

Zwischen Nur, der inzwischen Minister für Bildung und Schulwesen geworden war, und Mustafa Kemal Atatürk gab es Streit, weil er diesen indirekt beleidigt hatte. Obwohl Nur Abgeordneter im Türkischen Parlament war, ist er 1926 wegen dieser Beleidigung nach Frankreich geflüchtet. Vor diesem Streit war er sehr gut mit Atatürk befreundet. Er war auch derjenige, der Atatürk den Namen der neuen Republik und die Staatsform der Türkei vorschlug.

Als Atatürk 1938 starb, kehrte Nur in die Türkei zurück.

Werke

• Yeni Usulü Hitan (sünnet) ve Yeni Kıskaç (1909)
• Fenni Cerrahi Ortopedi (1910)
• Gurbet Dağarcığı (1919)
• Cemiyet-i Hafiye
• Türkiye’nin Tarik-i Selameti
• Hürriyet ve İtilaf nasıl doğdu nasıl öldü? (1919)
• Türk Tarihi (1924-1926)
• Cemiyet-i Hafiye
• Moskova - Sakarya Hatıraları
• Lozan Hatıraları
• Oğuzname destan denemesi (1928)
• Namık Kemal(1936)
• Hücumlara cevaplar
• Türk Bilik (Zeitschrift)
• Tanrıdağı (Zeitschrift)
• Hayat ve Hatıratım (1968)

Personendaten
NAME	Nur, Riza
KURZBESCHREIBUNG	türkischer Politiker
GEBURTSDATUM	30. August 1879
GEBURTSORT	Sinop
STERBEDATUM	8. September 1942
STERBEORT	Istanbul