Robert von Scheller-Steinwartz

Robert Richard Scheller, ab 1912 von Scheller-Steinwartz (* 17. Juli 1865 in Dresden; † 23. April 1921 in München) war ein deutscher Diplomat, Politiker und Hochschullehrer.

Laufbahn

Nach Studium in Heidelberg und Göttingen und Promotion wurde er 1893 im Reichsamt des Innern tätig. 1900 wurde er in das Auswärtige Amt übernommen und war Attaché in London, Geschäftsträger in Bukarest, Legationsrat in Washington und Oslo und deutscher Gesandter in Abessinien. Von 1912 bis 1915 amtierte er als sachsen-altenburgischer Staatsminister. 1919 übernahm er einen Lehrstuhl für Politik an der Universität in Frankfurt am Main.

Auszeichnungen

Robert Scheller wurde am 1. Oktober 1912 durch Verleihung des Großkreuzes des Sächsisch-Ernestinischen Hausordens in den Adelsstand erhoben. Als Gesandter in Addis Abeba/Äthiopien wurde ihm am 20. Dezember 1909 der königlich preußische Kronenorden 3. Klasse verliehen.

Sonstiges

Robert von Scheller-Steinwartz war Mitglied der Corps Saxoborussia Heidelberg und Saxonia Göttingen. Er war Besitzer des Schloßguts Merthulstetten in Oberbayern.

Literatur

• Wolfgang von der Groeben: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen 1844 bis 2006, Düsseldorf 2006, S. 55

Weblinks

• Literatur von und über Robert von Scheller-Steinwartz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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