Rodgau-Dudenhofen

Rodgau-Dudenhofen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Rodgau
Rodgau
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rodgau hervorgehoben
50.0166666666678.8833333333333128Koordinaten: 50° 1′ N, 8° 53′ O
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Offenbach
Höhe: 128 m ü. NN
Fläche: 65,04 km²
Einwohner: 43.216 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 664 Einwohner je km²
Postleitzahl: 63110
Vorwahl: 06106
Kfz-Kennzeichen: OF
Gemeindeschlüssel: 06 4 38 011
Gemeindegliederung: Fünf Stadtteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Hintergasse 15
63110 Rodgau
Webpräsenz:
Bürgermeister: Alois Schwab

Die hessische Stadt Rodgau liegt südöstlich von Frankfurt am Main in der Rhein-Main-Ebene und ist einwohnerstärkste Kommune des Landkreises Offenbach. Sie entstand 1979 aus der Großgemeinde Rodgau, die 1977 im Rahmen der Gebietsreform in Hessen durch den Zusammenschluss von fünf bis dahin selbstständigen Gemeinden gebildet wurde. Die Geschichte der heutigen Stadtteile reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Lage der Stadt Rodgau im Rhein-Main-Gebiet
Gemarkungsgrenze und Bebauung der Stadt Rodgau

Rodgau ist Teil des Ballungsraumes Rhein-Main-Gebiet, eines der wirtschaftlich stärksten Gebiete Deutschlands. Der 50. Breitengrad verläuft genau durch den Puiseaux-Platz in Nieder-Roden. Es liegt in der sogenannten Untermainebene, dem nördlichen Ausläufer der Oberrheinischen Tiefebene. Das flache direkte Einzugsgebiet Rodgaus wird ergänzt durch die nahe gelegenen Mittelgebirge Spessart, Taunus, Vogelsberg und Odenwald sowie die Bergstraße, die alle als Naherholungsgebiete der Bevölkerung dienen. Die Grenze zum Nachbarbundesland Bayern verläuft nur wenige Kilometer entfernt am Main.

Etwa ein Drittel der städtischen Flächen besteht aus Wald, ein weiteres Drittel aus landwirtschaftlichen Nutzflächen und Wasserflächen, das verbleibende Drittel aus Wohn-, Gewerbe- und Verkehrsbebauung. Der Bach Rodau durchfließt das gesamte Stadtgebiet auf 15 Kilometern Länge.

Klimatisch gehört das Gebiet zu den mildesten und regenärmeren Gegenden Deutschlands (gemittelte Jahreswerte 1982 bis 2004: 10,5 Grad Celsius, 639,1 Millimeter).[1]

Nachbargemeinden

Rodgau grenzt im Norden an die Städte Heusenstamm und Obertshausen, im Osten an die Gemeinde Hainburg und die Stadt Seligenstadt, im Süd-Osten an die Stadt Babenhausen und die Gemeinde Eppertshausen (beide Landkreis Darmstadt-Dieburg), im Süd-Westen an die Stadt Rödermark sowie im Westen an die Stadt Dietzenbach.

Stadtgliederung

Rodgau besteht aus den Stadtteilen Weiskirchen, Hainhausen, Jügesheim, Dudenhofen und Nieder-Roden mit dem zugehörigen Ortsteil Rollwald.

Stadtgründung

Am 1. Januar 1977 entstand im Rahmen der hessischen Gebietsreform[2] aus den Gemeinden Weiskirchen, Hainhausen, Jügesheim, Dudenhofen und Nieder-Roden und der zu Nieder-Roden gehörenden Siedlung Rollwald die Großgemeinde Rodgau, die am 15. September 1979 die Stadtrechte verliehen bekam. Die alte Gewannbezeichnung Rodgau, wie Bachgau und Kinziggau zum Maingau gehörend, gab der Stadt ihren Namen. Die ursprünglichen Gemeinden haben aber bereits eine viele hundert Jahre zurückreichende Geschichte.

Heute (Stand: 31. Dezember 2007) zählt Rodgau 45.236 Einwohner (2035 gemeldete Nebenwohnsitze eingeschlossen), davon 22.120 männlichen und 23.116 weiblichen Geschlechts. 4471 Einwohner sind Ausländer (9,9 Prozent) aus 52 verschiedenen Nationen. 64,6 Prozent der Bevölkerung wohnt länger als zehn Jahre in Rodgau.[3]

Geschichte der Stadtteile

(von Nord nach Süd)

Weiskirchen

Die Rodau am Ortsrand von Weiskirchen
Mühlrad in Weiskirchen
Blick vom Wasserturm über Hainhausen nach Frankfurt

Rund um die Peterskirche entstand die Siedlung „Wichenkirchen“ (oder „Wizzinkirchin“) in fränkischer Zeit als Straßendorf. Die erste Erwähnung findet man 1287 in einem Vergleich des Klosters Seligenstadt mit der Auheimer Mark. Weiskirchen war zu dieser Zeit Mutterkirche für die Dörfer Jügesheim, Hainhausen und Rembrücken. Die ersten Landesherren, die Herren von Hagenhausen – später: von Eppstein – verkauften das Amt Steinheim mit dem zugehörigen Dorf Weiskirchen 1425 an den Erzbischof und Kurfürsten von Mainz, dem der Ort bis zum Jahre 1803 gehörte. Dabei bildete Weiskirchen einen kirchlichen und auch wirtschaftlichen Mittelpunkt im Rodgau. Bei der Aufteilung der Auheimer Mark 1786, welcher das Dorf lange angehörte, erhielt Weiskirchen seinen Anteil Wald.

Nach der Säkularisation von Kurmainz 1803 fiel das Amt Steinheim mit Weiskirchen an Hessen. 1896 wurde die Rodgaubahn mit Bahnhof in Weiskirchen eröffnet.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts wandelte sich Weiskirchen von einem Bauerndorf zu einer Arbeitergemeinde. Vom einst bekannten Fachwerkdorf sind heute nur noch wenige Reste erhalten. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die kleine jüdische Gemeinde vertrieben. Im März 2005 wurde die restaurierte kleine ehemalige Synagoge als Gedenkstätte feierlich wieder eröffnet. Seit 1967 ist der Sender Weiskirchen, ein Mittelwellensender des Hessischen Rundfunks für die Frequenz 594 kHz, am nordwestlichen Ortsrand von Weiskirchen in Betrieb.

Einwohnerentwicklung

1576 hatte Weiskirchen 37 Haushaltungen. 1681 lebten 111 Einwohner in nur noch 26 Haushaltungen. 1834 lebten 655 Menschen im Dorf. Einhundert Jahre später, 1939, waren es bereits 1740 Einwohner. Bis 1970 erhöhte sich diese Zahl auf 4840 Einwohner. Ende 2007 hatte der Stadtteil 6115 Einwohner.[3]

Hainhausen

Bereits im Jahre 1108 wurde der kleinste Stadtteil von Rodgau (heute rund 3800 Einwohner) als Standort einer Wasserburg der Herren von Hagenhausen als Haginhusen urkundlich erwähnt. Reste dieser Burg schlummern noch unter einer Wiese nahe der Rodau an der heutigen Burgstraße. Das Geschlecht der Hagenhausener, die nach ihrer Übersiedlung in den Taunus als „Eppsteiner“ ein Stück deutsche Geschichte des Mittelalters mitschrieben, erlangte vom 13. Jahrhundert an große Bedeutung und Macht. Allein vier Erzbischöfe von Mainz wurden durch die Eppsteiner gestellt. Hainhausen profitierte allerdings nicht vom Glanz der Nachfahren der einstigen Burgherren. 1425 wurde Hainhausen als Teil des Amtes Steinheim von den Herren von Eppstein an Kurmainz verkauft. Seinen Tiefpunkt erlebte der Ort ebenso wie die Nachbargemeinden im Dreißigjährigen Krieg, als auch noch die Pest unter der Bevölkerung wütete. Die letzten Überlebenden flehten den Pest-Patron St. Rochus um Hilfe an. Das Ende der tödlichen Epidemie wird noch heute alljährlich (am 16. August) mit einer Prozession gefeiert, deren Ziel ursprünglich die bereits 1692 geweihte Rochus-Kapelle war. Seit Ende des 19. Jahrhunderts dient die an anderer Stelle im Ortskern neu errichtete Rochus-Kirche als Endpunkt der Rochus-Prozession. Die Kirche St. Rochus beherbergt als kunsthistorisches Kleinod ein Vesperbild aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, das Maria und den vom Kreuz abgenommenen Jesus als Skulptur darstellt. Nach der Säkularisation von Kurmainz fiel Hainhausen 1803 an Hessen.

Einwohnerentwicklung

1681 lebten in 18 Haushalten 101 Einwohner, 1834 lebten erst 341 Einwohner in Hainhausen. 1939 waren es bereits 835 Einwohner. 1970 zählte Hainhausen 2051 Einwohner. Ende 2007 hatte der Stadtteil 3820 Einwohner.[3]

Jügesheim

Jügesheimer Ortsansicht mit Wasserturm
St. Nikolaus in Jügesheim

Als Haufendorf gegründet, wurde der heutige Stadtteil erstmals 1261 mit dem Namen Guginsheim erwähnt. Ein Vogt Karls des Großen namens Gugin oder Guginhart soll der Namenspatron sein. Andere Namensformen, die im Laufe des Mittelalters verwandt werden, sind: Gugesheym, Gogeßheym, Goginsheym, und Gugesheim. Mundartlich wird Jügesheim auch heute noch als Giesem bezeichnet. Jügesheim ist Gründung aus fränkischer Zeit (genauer: aus merowingischer Zeit, zwischen 481 bis 560 n. Chr). In der Nähe der alten Römerstraßen im Waldgebiet des Maingaues, die sich bei Jügesheim kreuzten, errichteten die Franken neue Militärkolonien, um das Land zu kontrollieren.

Im Mittelalter gehörten die umliegenden Wälder zum Wildbann Dreieich. Dieser unterhielt in Jügesheim auch eine seiner 30 Wildhuben. 1425 wird Jügesheim als Teil des Amtes Steinheim von den vorherigen Besitzern, den Herren von Eppstein, an den Kurfürsten und Erzbischof von Mainz verkauft.

Der Dreißigjährige Krieg wütete auch in der damals zur Rödermark gehörenden Gemeinde hart. Erst ab dem 17. Jahrhundert erholte sich der Ort wieder und begründete im 20. Jahrhundert mit vielen Leder-Heimwerkern mit den Ruf der „Offenbacher Lederwaren“. Daneben gab es natürlich viele bäuerliche Haushalte. 1803 kam Jügesheim nach der Säkularisation des Kurfürstentums Mainz an Hessen und 1896 wurde die Rodgaubahn mit Bahnhof in Jügesheim eröffnet.

Mitte der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde ein Gewerbegebiet ausgewiesen, das auch in den folgenden Jahren weiter wuchs. Das neue Rathaus der Stadt machte Jügesheim zu einem Zentrum von Rodgau. Heute hat Rodgaus zweitgrößter Stadtteil etwa 11.700 Einwohner.

Nördlich des Stadtteils zwischen Hainhausen und Jügesheim befindet sich der in den Jahren 1936 bis 1938 erbaute und insgesamt 43,5 Meter hohe Wasserturm, ein 1979 stillgelegter ehemaliger Wasserspeicher, der inzwischen unter Denkmalschutz steht und eine Art Wahrzeichen für Jügesheim und ganz Rodgau geworden ist.

Einwohnerentwicklung

1576 hatte Jügesheim 36 Haushalte. 1681 lebten in nur noch 26 Haushalten 121 Personen. 1834 hatte das Dorf 1071 Einwohner. Im 20. Jahrhundert erhöhte sich die Zahl auf 3174 Einwohner im Jahr 1939 und auf 7673 Personen im Jahr 1970. Ende 2007 hatte der Stadtteil 11.855 Einwohner.[3]

Dudenhofen

Dudenhofen: Standesamt der Stadt Rodgau und ev. Kirche

Dudenhofen ist eine Gründung aus der zweiten fränkischen Siedlungswelle, nach der Zeit der Reichsteilung von 561. Der Ort wurde im erweiterten Straßennetz an einem neu errichteten Straßenknotenpunkt gegründet, auf Kosten des vorherigen Knotenpunktes Jügesheim. Der Ortsname steht in Verbindung mit dem Personennamen Tuoto oder Dodo.

Dudenhofen wurde 1278 in einem Vergleich des Erzbischofs Werner von Mainz mit den Herren von Eppstein erstmalig urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte lange verschiedenen Besitzern gleichzeitig (Herren von Falkenstein, Hanau, Isenburg, und Kurmainz), einzelne Teile wurden vererbt, andere eingetauscht oder als Pfand (inklusive der Einwohner) vergeben. Zwischen 1450 und 1736 gehörte Dudenhofen der Grafschaft Hanau-Lichtenberg und war dem Amt Babenhausen zugeordnet. Dadurch bildete der Ort ab etwa 1550 eine evangelische Enklave inmitten der katholischen Nachbargemeinden. Die Grafen von Hanau-Lichtenberg starben 1736 aus und Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel stritten sich um das Dorf. 1771 wurde Dudenhofen der Landgrafschaft Hessen-Kassel einverleibt. Über dem Haupteingang der barocken evangelischen Kirche ist deshalb das Wappen von Hessen-Kassel angebracht. Unter dem Wappen findet sich die Inschrift Was unter Hessens Lust Erbprinz Wilhelm gebaut, sei Dir, o wahrer Gott, zur Pflege nun vertraut (gemeint ist Wilhelm IX.).

1807 kam das Amt Babenhausen mit Dudenhofen unter französische Verwaltung. 1811 wurde Dudenhofen in das Großherzogtum Hessen aufgenommen. Die Rodgaubahn mit Bahnhof in Dudenhofen wurde 1896 eröffnet.

Im 18. und 19. Jahrhundert wanderten viele junge Männer nach Amerika aus, um ihr Glück zu suchen. Heute spielt die Landwirtschaft mit Ausnahme des Spargelanbaus keine Rolle mehr.

Einwohnerentwicklung

Im Dreißigjährigen Krieg erlitt die Bevölkerung des Dorfes große Verluste. Von 430 Bewohnern kamen allein 1622 155 ums Leben. 1631 forderte die Pest 104 Opfer. Gerade 26 Einwohner erlebten das Kriegsende.

1681 hatte Dudenhofen 38 Haushalte und 139 Einwohner, 1834 lebten 1139 Menschen im Dorf, fast alle evangelisch, bis auf eine alteingesessene jüdische Familie, die 1938 aus dem Ort vertrieben wurde. 1939 waren es 2120 Einwohner und 1970 4628 Einwohner. Ende 2007 hatte der Stadtteil 7967 Einwohner.[3]

Nieder-Roden

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der heute größte Stadtteil Rodgaus bereits 786, als das Kloster Rotaha dem Kloster Lorsch vermacht wurde. Der Name könnte auf die „Siedlung auf einer gerodeten Aue“ zurückgehen, ebenso aber auch darauf, dass die den Ort durchfließende Rodau, die bei Urberach im Rotliegenden entspringt, sich früher bei Hochwasser rot färbte. Wo genau das Kloster lag, ist bis heute nicht bekannt. Funde belegen allerdings, dass Nieder-Roden bereits lange Zeit vor Christi Geburt Siedlungsraum war. Im Mittelalter gehörten die umliegenden Wälder zum Wildbann Dreieich, der in Nieder-Roden auch eine seiner 30 Wildhuben hatte.

Auch im Jahre 791 wurde Nieder-Roden urkundlich erwähnt. Damals schenkte der fränkische Adlige Erlulf seinen Besitz in Nieder-Roden (rotahen inferiore), Ober-Roden (rotahen superiore) und Bieber dem Kloster Lorsch. 1346 wurde das Dorf zwar selbständige Pfarrei, verblieb die nachfolgenden Jahre allerdings immer noch in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis zur früheren Mutterpfarrei Ober-Roden.

Boule und Schach unter Platanen in Nieder-Roden

Zuvor eppsteinisch, gehörte der Ort von 1425 bis 1803 zum Erzbistum und Kurfürstentum Mainz und war als Mittelpunkt einer Zent und Sitz eines Zentgerichts von großer Bedeutung. 1803 gelangte der Ort als Teil der Amtsvogtei Dieburg an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, das spätere Großherzogtum Hessen. Bei der Aufteilung der Rödermark 1818 erhielt der Ort wie die übrigen der Mark angehörenden Dörfer seinen Anteil Wald. 1832 kam Nieder-Roden zum Landkreis Offenbach. Von 1874 bis 1977 wurde der Ort dem Kreis Dieburg zugeschlagen. 1896 wurde die Rodgaubahn mit Bahnhof in Nieder-Roden eröffnet.

Im Zweiten Weltkrieg entstand während des nationalsozialistischen Regimes auf dem Gelände der heutigen Siedlung Rollwald ein Straf- und Gefangenenlager, das Lager Rollwald.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Nieder-Roden besonders in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts von damals 2.500 Einwohnern auf jetzt fast 16.000 Einwohner. Im Zuge der hessischen Kreisreform 1977 wurde der Ort, der bis dahin im Kreis Dieburg lag, dem Landkreis Offenbach zugeordnet, dem auch die Stadt Rodgau angehört.

Einwohnerentwicklung

1576 bestanden 66 Haushalte. 1681 lebten 117 Menschen in nur noch 29 Haushalten. 1829 hatte Nieder-Roden 787 Einwohner. 1939 waren es bereits 3616 Menschen und bis 1970 hatte sich die Zahl auf 11.033 Einwohner erhöht. Ende 2007 hatte der Stadtteil 15.479 Einwohner.[3]

Politik

Zusammensetzung der Stadtverordnetenversammlung in Rodgau

Die Stadtverordnetenversammlung als oberstes Gremium des politischen Rodgau wird alle fünf Jahre von den wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern gewählt. Die letzte Kommunalwahl 2006 ergab folgende Zusammensetzung: CDU 47,7 Prozent, SPD 31,1 Prozent, GRÜNE 9,9 Prozent, Bürger/FWG 4,2 Prozent, FDP 3,9 Prozent, Deutsche Liste 3,2 Prozent.[4]

Somit ergab sich zunächst folgende Sitzverteilung: CDU = 22, SPD = 14, Grüne = 4, Bürger/FWG = 2, FDP = 2, Deutsche Liste = 1.[4] CDU und FDP bildeten eine Kooperation und bestimmten mit der Mehrheit von drei Stimmen die Kommunalpolitik. CDU und FDP stellen die beiden auf jeweils sechs Jahre gewählten, hauptamtlichen Mitglieder des Magistrats. Ende November 2006 wurden drei Mitglieder aus der CDU-Fraktion ausgeschlossen und bilden seitdem eine weitere Fraktion, mit der Bezeichnung CSG (Christlich Soziale Gruppe). Nach dem Beitritt eines CSG-Mitglieds zur FDP-Fraktion sind die Mehrheitsverhältnisse wie folgt: CDU = 19, CSG = 2, SPD = 14, Grüne = 4, Bürger/FWG = 2, FDP = 3, Deutsche Liste = 1.

Die Stadtverordnetenversammlung wiederum wählt acht Mitglieder des Magistrats (zwei hauptamtliche Mitglieder und sechs ehrenamtliche Mitglieder) als oberstes Verwaltungsgremium der Stadt. Dem Magistrat sitzt der von den Bürgerinnen und Bürgern alle sechs Jahre direkt gewählte Bürgermeister vor.

Die Belange der fünf Rodgauer Stadtteile werden von dort eingesetzten Ortsbeiräten gewahrt. Sie haben im Stadtparlament jedoch nur beratende Funktion und setzen sich politisch nach den Stadtteilergebnissen der Kommunalwahl zusammen.

Die politischen Gremien tagen in den Sitzungssälen des 1988 fertig gestellten Rathauses im Stadtteil Jügesheim.

Wappen

1978 wurde der damaligen Großgemeinde Rodgau ein Stadtwappen verliehen. Die Verleihungsurkunde von 1978 besagt: Das Wappen zeigt in Blau und in Rot einen gewellten silbernen Schräglingsbalken, belegt mit fünf Sternen, begleitet oben rechts von einer silbernen Rose mit silbernen Kelchblättern, diese belegt mit einem roten Herzen, dem ein schwarzes Kreuz aufliegt (Lutherrose), unten links von einem sechsspeichigen silbernen Mainzer Rad.[5]

Dieses Wappen ist durch den gewellten Schrägbalken in Silber in zwei Hälften geteilt. Dieser Balken symbolisiert die Rodau, die den ganzen Stadtbereich durchfließt. In diesem Balken befinden sich fünf Sterne für die Stadtteile. Im rechten oberen Teil (vom Wappenträger aus gesehen) ist auf blauem Hintergrund eine stilisierte silberne Rose mit einem roten Herzen und einem schwarzen Kreuz (Lutherrose) zu sehen. Dieser Teil erinnert an die evangelische Enklave Dudenhofen inmitten der katholischen Nachbargemeinden. Der linke, untere Teil zeigt vor rotem Hintergrund ein sechsspeichiges Rad, welches dem Wappen der Mainzer Erzbischöfe entlehnt ist. Das Rad deutet an, dass Kurmainz in allen Stadtteilen seit 1425 in Nachfolge der Herren von Eppstein territorialherrliche Rechte ausübte. Die Kurmainzer Herrschaft dauerte im allgemeinen bis zur Säkularisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in Dudenhofen wurde sie bereits im 17. Jahrhundert beendet. Infolge der Herrschaft der Grafen von Hanau und ab 1736 der Landgrafen von Hessen-Darmstadt blieb Dudenhofen eine evangelisch-lutherische Enklave innerhalb der katholisch gebliebenen Orte Jügesheim, Nieder-Roden, Hainhausen und Weiskirchen. Aus diesem Grunde steht die Lutherrose als Pendant zum Mainzer Rad im Wappen der Stadt Rodgau.

Bis 1977 führten die bis dahin selbständigen Stadtteile eigene Wappen:

Weiskirchen

(Verliehen 1958) Das Wappen zeigt in Blau auf goldenem Boden einen rot gedeckten silbernen Kirchturm mit goldenem Kreuz, beseitet von je zwei schwebenden goldenen Mühlrädern, die auf die früher vorhandenen Mühlen hindeuten, während der Kirchturm für den Gemeindenamen spricht.

Hainhausen

(Verliehen 1954) Das Wappen stellt in heraldischer Stilisierung die ehemalige Wasserburg rechts der Rodau und südlich der Straße nach Weiskirchen dar, die der Stammsitz der seit 1122 erwähnten Herren von Hainhausen gewesen ist. Aus diesem Geschlecht ging die Dynastie derer von Eppstein hervor, deren Sparrenwappen deshalb im Wappen von Hainhausen berücksichtigt wurde. Die Farben Silber und Rot verweisen auf das Radwappen des Erzstifts Mainz, das 1425 durch Kauf in den Besitz des Ortes kam.

Jügesheim

(Verliehen 1955) Das Wappen zeigt in Silber einen aufrechten grünen Eichenzweig, beseitet von je einer roten Hirschstange. Man wählte Figuren, die auf die einstige Zugehörigkeit von Jügesheim zum Reichsforst Dreieich und den Bereich seines Wildbanns anspielen. Silber und Rot weisen auf das Mainzer Radwappen hin.

Dudenhofen

(Verliehen 1954) Das Wappen stellt einen quer geteilten Schild dar, der im oberen Teil drei rote Sparren im gelben Feld als Erinnerung an die Zugehörigkeit zur Grafschaft Hanau zeigt. Im unteren Feld eine silberne fünfblättrige Rose, die mit einem roten Herz belegt ist, in dessen Mitte sich ein schwarzes Kreuz befindet, die sogenannte Lutherrose, die versinnbildlicht, dass Dudenhofen einst der einzige überwiegend evangelische Ort im sonst katholischen Rodgau war.

Nieder-Roden

(Verliehen 1949) Das Wappen zeigt in Schwarz einen silbernen Kirchturm, der von zwei nach den Schildrändern zu gelehnten Schildchen begleitet ist, darin rechts in Silber drei rote Sparren, links in Rot ein sechsspeichiges silbernes Rad. Die Schildchen beziehen sich auf die bis 1425 bestandene Ortsherrschaft der Herren von Eppstein (Sparren) und von Kurmainz (Rad), als Rechtsnachfolger derer von Eppstein. Dazwischen steht der kunsthistorisch interessante Turm der Ortskirche.

Wirtschaftliche Entwicklung

Spargelfeld in Dudenhofen

Bestimmte noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts die Landwirtschaft das Leben in den ehemals selbständigen Gemeinden Rodgaus, änderte sich dies mit zunehmender Industrialisierung vor allem von Offenbach. Die meisten Landwirte nahmen Arbeit in den nahe gelegenen Städten Offenbach und Frankfurt an und führten ihre Höfe nur noch als Nebenerwerb.

Mitte des 20. Jahrhunderts siedelten sich in den Gemeinden des Rodgaus zahlreiche Klein- und Mittelstandsbetriebe der Leder verarbeitenden Industrie an, die ihre Produkte – Handtaschen, Koffer, Gürtel, Geldbörsen und Brieftaschen – vorwiegend in Heimarbeit fertigen ließen. Dies führte bis 1975 zum fast völligen Verschwinden der Nebenerwerbslandwirtschaft. 2004 arbeiteten noch elf Höfe im Vollerwerb (vorwiegend Spargelanbau) und vier Höfe im Nebenerwerb.

Neben der Lederwarenbranche entstand gleichzeitig die Metallverarbeitung im Rodgau als Zulieferer von Gürtelschnallen, Koffergriffen und ähnlichem. Größere Betriebe gab es in Weiskirchen, Jügesheim und Nieder-Roden. Heute spielen Lederwarenherstellung und Metallverarbeitung nur noch eine untergeordnete Rolle.

1954 etablierte sich am Ortsrand von Dudenhofen ein in dieser Region neuer Industriezweig, das Kalksandsteinwerk Dudenhofen, das den dort vorhandenen feinen Dünensand zur Herstellung von bis zu 73 Millionen Steinen im Jahr abbaute. In den 1990er Jahren verlagerte die Firma ihren Produktionsschwerpunkt auf die Herstellung von Porenbeton-Plansteinen, heute bekannt unter dem Namen Porit.

Luftaufnahme des Opel-Testzentrums in Dudenhofen (Koordinaten: 49° 59′ 36″ N, 8° 55′ 25″ O49.9933333333338.92361111111117)
Hochgeschwindigkeitsstrecke im Opel-Testzentrum

Anfang der 1960er Jahre wählte die Adam Opel AG Dudenhofen als Standort für ihr Testzentrum aus, das 1966 in Betrieb ging. Inmitten einer 4,8 Kilometer langen Hochgeschwindigkeits-Rundstrecke befinden sich eine Crashtesteinrichtung und eine 6,7 Kilometer lange Teststrecke mit allen erdenklichen Straßentypen (Marterstraße) für Langzeittests.

Beginnend in den 1960er Jahren wies Rodgau sechs größere Gewerbegebiete aus (Gesamtfläche 219 ha), in denen sich vornehmlich Dienstleistungsbetriebe ansiedelten wie das IBM Warenverteilzentrum (bis 2005, ab dann Mann-Mobilia Logistikzentrum), die Firma Atlas Rhein Main, der FEGRO Großhandelsmarkt, MEWA Textilservice, GEODIS, Pepsi-Cola Deutschland, PerkinElmer Life and Analytical Sciences und ein Postfrachtzentrum der DHL. Insgesamt waren Mitte 2005 3871 Gewerbebetriebe in Rodgau gemeldet, darunter 23 Supermärkte der bekanntesten Filialisten sowie 16 Hotels mit insgesamt 795 Betten.

Der Trend fort vom Produktionsgewerbe und Handwerk zum Dienstleistungsgewerbe wird im Vergleich 1987 zu 2003 deutlich: Betrug der Dienstleistungsanteil zehn Jahre nach Gründung der Großgemeinde noch 52 Prozent, stieg er in den folgenden 15 Jahren auf 73 Prozent des Gesamtgewerbes.[6]

In Rodgau sind rund 150 High-Tech-Unternehmen ansässig. Es dominiert das Technikfeld Informations- und Kommunikationstechnik für die Luft- und Raumfahrt, gefolgt von Sensorik, Mess-, Regel- und Analysetechnik. Des Weiteren sind die Bereiche Produktionstechnik, automatische Lackiertechnik, sowie Mikro- und Optoelektronik vertreten.[7]

2005 stellen Rodgaus Gewerbebetriebe insgesamt 9076 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zur Verfügung. Hinzu kommen rund 3000 Arbeitsplätze für Selbständige, Beamte und geringfügig Beschäftigte.[6]

Ein großer Teil der erwerbstätigen Bevölkerung Rodgaus hat Arbeitsplätze in den Großstädten der Umgebung: Offenbach am Main (15 Kilometer), Hanau (15 Kilometer), Darmstadt (20 Kilometer), Aschaffenburg (20 Kilometer) und Frankfurt am Main (25 Kilometer).

Verkehr

Verkehrsanbindung der Stadt Rodgau
Die in Rodgau verkehrende S-Bahn S1
B 45 in Rodgau-Jügesheim

Öffentlicher Personennahverkehr

Seit 14. Dezember 2003 sind alle Rodgauer Stadtteile durch die Verlängerung der S-Bahn-Strecke S1 von Wiesbaden nach Ober-Roden an das weitreichende Netz der S-Bahn Rhein-Main angeschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde Rodgau durch die Rodgaubahn bedient.

Taktverbunden an den Bahnhöfen Nieder-Roden und Jügesheim mit der S1 sind die Kreisbuslinien nach Babenhausen, Seligenstadt, Dietzenbach und Langen und die Stadtbuslinien nach Hainhausen, Weiskirchen und Rollwald.

Radwegenetz

Die Stadt Rodgau verfügt zunehmend über ein in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) gut ausgebautes Netz von Radwegen und Radwanderwegen, die die fünf Stadtteile miteinander verbinden. Seit 2005 führt der beschilderte Rodgau-Rundweg durch Felder und Wälder ganz um die Stadt herum. Mit 42,1 Kilometer erreicht er fast die Marathon-Distanz. Rechts und links der S-Bahn-Strecke verbindet ein 14 Kilometer langer, asphaltierter Radweg von Rollwald bis Weiskirchen alle Stadtteile. Spezielle Fahrrad-Parkplätze mit Ständern und abschließbaren Mietboxen gibt es an allen S-Bahn-Haltestellen.

Fußgängerzonen

Ausgewiesene Fußgängerzonen bestehen in Nieder-Roden zwischen S-Bahnhof und Puiseauxplatz sowie in Jügesheim an der Rodgau-Passage. Verkehrsberuhigte Bereiche mit entsprechender Straßenaufpflasterung finden sich in allen Stadtteilen, meistens in den alten Ortskernen und in den Neubaugebieten. Spazierwege durch die teilweise parkähnlich angelegte Rodau-Aue in Dudenhofen und Jügesheim sind den Fußgängern vorbehalten. Ein dichtes Netz ausgeschilderter Wanderwege durchzieht Wälder und Felder der Rodgauer Gemarkung.

Individualverkehr

Im Norden Rodgaus führt die A 3 (Frankfurt-Würzburg) durch das Stadtgebiet und kreuzt hier die autobahnähnlich ausgebaute B 45 (Hanau-Dieburg), die in Nord-Süd-Richtung verlaufend alle Rodgauer Stadtteile tangiert und durch vier Anschlussstellen bedient. Die Tank- und Rastanlage Weiskirchen auf Rodgauer Gemarkung an der Bundesautobahn 3 ist aus beiden Richtungen zu befahren. Dem nördlichen Rasthof ist ein Motel angegliedert. Beim Weiterbau der A 3 von Offenbach nach Würzburg in den 1960er Jahren wurden beide Rasthöfe erstmals in Deutschland als reine Automatengaststätten gebaut. Von diesem Konzept wich man Anfang der 1980er Jahre wieder ab und baute sie zu SB-Restaurants um.

Die westlichen Wohnbereiche werden durch die elf Kilometer lange Rodgau-Ring-Straße erschlossen, die im Norden weiter nach Heusenstamm und Offenbach führt. Die Kreisquerverbindung Dietzenbach-Rodgau-Seligenstadt verbindet Rodgau wiederum mit der A 3. Weiskirchen ist zusätzlich durch die Anschlussstelle Obertshausen an die A 3 angebunden.

Seit 2001 wurden im Stadtgebiet Rodgau sechs starkfrequentierte Straßenkreuzungen durch Kreisverkehre mit erhöhten und bepflanzten Mittelinseln ersetzt. Zur Verkehrsberuhigung in Wohngebieten entstanden weitere vier Mini-Kreisel.

Parken

Am Badesee in Nieder-Roden gibt es rund 2000 PKW-Parkplätze in unmittelbarer Nähe zum Strandbadeingang. An allen sechs S-Bahn-Haltestellen stehen insgesamt 400 Park&Ride-Plätze zur Verfügung. Jügesheim verfügt über zwei Tiefgaragen in Kernlage und an den Bürgerhäusern in Dudenhofen, Weiskirchen und Nieder-Roden sowie an allen Sporthallen befinden sich größere Parkplätze. Auch die fünf Waldfreizeitanlagen bieten reichlich Parkraum, ebenso der Wanderparkplatz im östlichen Waldgebiet an der Langen Schneise.

Luftverkehr

Die räumliche Nähe zum Flughafen Frankfurt – und die über die S-Bahn problemlose Anreise dorthin – ermöglicht auch wirtschaftlich internationalen Anschluss. Natürlich profitieren auch Urlauber von dieser Nähe.

Zwischen Offenbach und Darmstadt liegt etwa 25 Kilometer von Rodgau entfernt der Flugplatz Frankfurt-Egelsbach, der verkehrsreichste Verkehrslandeplatz in Deutschland. Mit seinen rund 77.000 Flugbewegungen im Jahr entlastet und ergänzt er den Frankfurter Flughafen.

Medien

Zeitungen

Die überregionalen Tageszeitungen Frankfurter Rundschau und Offenbach-Post beinhalten in ihren Ausgaben für den Kreis Offenbach einen Rodgau-Lokalteil. Zusätzlich erscheint donnerstags die kostenlose Rodgau-Post aus dem Verlag der Offenbach-Post. Ebenso kostenlos werden zwei weitere lokal orientierte Wochenzeitungen an die Haushalte verteilt, das Bürgerblatt und die Rodgau-Zeitung. Auch der Dreieich-Spiegel befasst sich am Rande mit Rodgauer Geschehen. Das Stadtmagazin mein rodgau berichtet vierteljährig über Menschen, Sport, Kultur und Lifestyle aus und um Rodgau.

Kabelnetz

Alle Haushalte in der Stadt Rodgau haben die Möglichkeit der Versorgung mit 32 Fernseh- und 35 Hörfunkprogrammen über das von Unitymedia betriebene Kabelnetz. Die Einspeisung des Signale geschieht in der Knotenstelle Rödermark. Seit 2005 besitzt Rodgau auch ein Breitbandnetz, das jedem Haushalt die Versorgung mit digitalen Fernseh- und Hörfunkprogrammen ermöglicht.

DVB-T-Empfang

Prognostizierter DVB-T-Empfang in Rodgau

Am 28. Mai 2006 endete die Versorgung Rodgaus mit analogen Fernsehsignalen durch die Sender Großer Feldberg und Würzberg. Das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) nahm am Folgetag die flächendeckende Versorgung auf. Rodgau liegt seitdem im Abstrahlbereich der Sender Großer Feldberg und Frankfurt. Ein Empfang der ausgestrahlten Fernsehprogramme ist überall im Ortsgebiet prognostiziert, je nach Standort des Empfangsgerätes lediglich mit Innenantenne oder mit einfacher Außenantenne. Die nebenstehende Karte gibt Aufschluss über die Empfangsmöglichkeiten und den erforderlichen Antennenaufwand in Rodgau.[8]

Hörfunk

Aufgrund der Nähe zur Wirtschaftsmetropole Frankfurt, liegt Rodgau im Einzugsbereich der Berichterstattung folgender Hörfunksender:

Infrastruktur

Entwicklung

Durch die ursprünglich dörfliche Struktur der Einzelgemeinden lagen deren natürliche Zentren jeweils rund um die Kirche. Dies blieb auch nach dem Zusammenschluss zur Großgemeinde 1977 so, bis auf Nieder-Roden. Dort erforderte ab 1950 die Verfünffachung der Einwohnerzahl eine starke Ausdehnung der Wohnbebauung nach Nord-Westen („Gartenstadt“) und die Schaffung eines neuen Ortskerns mit Postamt, Geschäften, Ärztehaus, Gemeinde- und Sozialzentrum. Hier entstanden Ende der 1960er Jahre unter der Planung der Baugilde Süd mehrere Kompaktwohnanlagen mit bis zu 12 Stockwerken. Auffällig im heutigen Stadtbild ist hier ein im Volksmund Chinamauer genannter, rund 300 Meter langer Wohnblock mit Maisonette-Wohnungen. Die damals geplante Erweiterung auf 900 Meter Länge kam nicht mehr zur Ausführung.

Trotz der stets wachsenden Größe Rodgaus hat die Stadt kein Krankenhaus. Das nächstgelegene Krankenhaus befindet sich in Seligenstadt.

Eine vorsichtige Ausweisung von Neubaugebieten seit 1979 ermöglichte einerseits das Anwachsen der Einwohnerzahl auf die heutige Größe, andererseits auch das gleichzeitige Entstehen der notwendigen sozialen Infrastruktur wie Kindergärten, Schulen, Sport- und Freizeiteinrichtungen. Obwohl die Stadt dadurch räumlich langsam zusammen wächst, hat sich bisher kein echtes Stadtzentrum entwickelt. Die einzelnen Stadtteile pflegen ihre eigenen gewachsenen Strukturen.

Seit 1998 fließt die Lokale Agenda 21 als Leitgedanke in die Stadtgestaltung ein. Ein Gremium aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern entwickelte ein Leitbild der Bürgerkommune mit dem Ziel der Nachhaltigkeit als „Dach“ für Wirtschaft, Umwelt, Soziales, Kultur, Eine Welt, usw. Das Gremium erhielt wie ein Ausschuss beratende Funktion und Rederecht im Stadtparlament und erarbeitete Vorschläge unter anderem zur Renaturierung und Integration. Seit 2002 läuft die „Qualitätsphase“ der Lokalen Agenda 21, das heißt die reale Umsetzung der Vorschläge bis 2017. Das Gremium selbst löste sich 2003 nach Abschluss der „Wachstumsphase“ auf.

Religion

Kapelle Schönstatt-Zentrum

In fünf evangelischen und sechs katholischen Kirchen und Gemeindezentren finden regelmäßig Gottesdienste statt. Die islamische Religionsgemeinschaft versammelt sich in einer kleinen Moschee in Nieder-Roden. 25,5 Prozent der Rodgauer Bevölkerung sind evangelisch, 39,0 Prozent katholisch. 35,5 Prozent gehören einer anderen oder keiner Religionsgemeinschaft an.

Am östlichen Ortsrand von Rodgau-Weiskirchen befindet sich seit 1982 das Tagungs- und Fortbildungszentrum der katholischen Internationalen Apostolischen Schönstatt-Bewegung im Bistum Mainz.

Am 19. August 2008 wurde im Industriegebiet des Rodgauer Stadtteils Jügesheim die Anwar-Moschee der Ahmadiyya Muslim Jamaat (AMJ) eröffnet.

Schulen in Rodgau

Neben 25 Kindergärten gibt es in Rodgau – bedingt auch durch die lange Zeit selbstständigen Gemeinden – heute eine breite Palette von Schulformen: so die gymnasiale Oberstufe der Claus-von-Stauffenberg-Schule in Dudenhofen mit den Jahrgangsstufen 11 bis 13, als kooperative Gesamtschulen die Georg-Büchner-Schule in Jügesheim und die Geschwister-Scholl-Schule in Hainhausen. Eine integrierte Gesamtschule (Heinrich-Böll-Schule) findet man in Nieder-Roden, Grundschulen mit der Freiherr-vom-Stein-Grundschule in Dudenhofen, der Carl-Orff-Schule in Jügesheim, der Gartenstadt-Schule in Nieder-Roden, der Grundschule am Bürgerhaus in Nieder-Roden, der Münchhausen-Schule in Hainhausen und der Wilhelm-Busch-Schule in Jügesheim gibt es gleich sechs. Die Georg-Büchner-Schule, die Heinrich-Böll-Schule, die Geschwister-Scholl-Schule und einige weitere nicht in Rodgau ansässige Schulen bilden einen Schulverbund, in dessen Rahmen ein Erfahrungsaustausch und die Planung gemeinsamer Projekte und Klassenarbeiten stattfinden. Dazu findet man noch die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule für Praktisch Bildbare als Sonderschule in Weiskirchen. Die Stadt unterhält auch eine eigene Volkshochschule und fördert die Freie Musikschule Rodgau.

Sport- und Freizeiteinrichtungen

Rodgauer Strandbad, das berühmte „St. Tropez am Baggersee“

Im Stadtgebiet von Rodgau befinden sich außer dem Strandbad am 32,4 Hektar großen Rodgausee mit jährlich bis zu 300.000 Badegästen mehrere Waldfreizeitanlagen, Grillplätze und zwei Minigolfplätze. Den Sporttreibenden stehen drei Sportzentren, fünf Sportplätze, fünf Mehrfeld-Sporthallen, vier Turnhallen, zwei Trimm-dich-Pfade und mehrere Reitsportanlagen zur Verfügung. Sieben Tennisanlagen und eine Tennishalle gehören ebenso zum Angebot wie eine Beachvolleyballanlage mit drei Plätzen am Strandbad und eine große Skateranlage. Der Sportbetrieb wird von 55 Rodgauer Sportvereinen betreut.

Zu den in Rodgau jährlich wiederkehrenden sportlichen Höhepunkten zählen der 50-km-Ultramarathon des RLT Rodgau im Januar, ein Triathlon im August, der 24-Stunden-Lauf im September und das Drachenfest ebenfalls im September.

Kultur

49 Rodgauer Vereine pflegen das Kulturleben der Stadt mit zahlreichen Chor- und Orchesterkonzerten, Lesungen, Theateraufführungen, Tanzturnieren, Kunstausstellungen und Workshops. Das Kulturamt der Stadt bietet jährlich eine Theatersaison (drei Abo-Reihen) mit bekannten Künstlern sowie die regional beachtete Kunstausstellung im Bürgerhaus Nieder-Roden. Zwei weitere Bürgerhäuser befinden sich in den Stadtteilen Weiskirchen und Dudenhofen.

In den Stadtteilen Weiskirchen, Jügesheim und Nieder-Roden betreuen Heimatvereine Museen, deren Sammlungen sich mit der Geschichte des jeweiligen Ortes befassen. In Nieder-Rodens Friedensstrasse befindet sich das einzige DDR-Museum der Region in privater Trägerschaft. Dieses Museum bietet einen ausführlichen Überblick über die einstigen Folgen der Deutschen Teilung.

Vier Kinos und sieben öffentliche Büchereien runden das kulturelle Angebot ab.

Seit 1979 wird alljährlich der mit 2500 Euro dotierte Kulturpreis der Stadt Rodgau für herausragende Leistungen Rodgauer Künstler oder Projekte vergeben, seit 1992 im Wechsel mit dem Kulturförderpreis speziell für junge Künstler.

Bundesweit bekannt wurde Rodgau durch die Hits der Band Rodgau Monotones, zum Beispiel „St. Tropez am Baggersee“ (den es in Nieder-Roden gibt) oder „Erbarme, die Hesse komme“. Die Rodgau Monotones erhielten 1983 den Kulturpreis der Stadt Rodgau und 2009 die Bürgermedaille in Gold, die höchste Auszeichnung, die die Stadt zu vergeben hat.

In Rodgau agieren auf Vereinsebene fünf Laientheatergruppen, deren Aufführungen zum festen Bestandteil des Rodgauer Kulturlebens gehören. Überregionale Beachtung mehrerer Tausend Zuschauer finden die Theaterprojekte der Nieder-Röder Gruppe Das Große Welttheater, für die sie 1996 den Kultur- und 2000 den Kulturförderpreis erhielt.

Fasching (Fastnacht)

Rathaussturm am Fastnachtssamstag

Fasching (Fastnacht, Fassenacht) wird in Rodgau kräftig gefeiert mit über 50 Gala-, Prunk- und Fremdensitzungen, Maskenbällen und Kreppelkaffees. Letztere bestehen aus einer gemütlichen Kaffeerunde mit Verzehr des faschingtypischen Kreppels (Krapfen) und anschließendem vielstündigen Sitzungsprogramm. Die Nieder-Röder Kreppelkaffees werden ausschließlich von Frauen für Frauen veranstaltet und verzeichnen jedes Jahr weit über 2000 Besucherinnen.

Als Hochburg der Rodgauer Fastnacht gilt der Stadtteil Jügesheim (Dialekt: Giesem). Hier findet vor dem Rathaus am 11. November die Eröffnung der Kampagne und am Fastnachtssamstag der Rathaussturm statt, die symbolische Übergabe der Stadtgewalt an die Narren. Am Fastnachtsdienstag windet sich der Giesemer Fastnachtszug durch die Straßen Jügesheims. (Schlachtruf: Giesem-Helau!).

Die Repräsentanten der Giesemer Fassenacht, Prinzenpaar und Kinderprinzenpaar, kommen in neuerer Zeit nicht mehr ausschließlich aus Jügesheim. Auch andere Stadtteile können Bewerber stellen.

Sehenswürdigkeiten

Einen historischen Stadtkern kann Rodgau aufgrund seiner Entstehungsgeschichte nicht vorweisen. Fehlendes Bewusstsein für den Wert alter Bausubstanzen führte besonders in den Nachkriegsjahren zur Zerstörung ganzer Fachwerk-Ensembles in den Altorten. Erst Anfang der 1970er Jahre wurden noch bestehende historische Gebäude systematisch erfasst und nach Kriterien des Denkmalschutzes eingestuft.

Die fünf früheren Dorfkirchen aus dem 13. bis 19. Jahrhundert markieren auch heute noch die alten Ortskerne. Sie wurden in den 1990er Jahren mit Unterstützung der Kirchengemeinden, der Kommune und vieler freiwilliger Helfer saniert und auch wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Der um 1300 errichtete gotische Turm der Matthias-Kirche in Nieder-Roden ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt Rodgau. In den Kirchen selbst befinden sich kunsthistorisch bedeutende Objekte verschiedener Epochen. Hervorzuheben ist hier der aus der Zeit um 1520 stammende spätgotische Marienaltar in Nieder-Rodens katholischer St.Matthiaskirche, der der Riemenschneider-Schule zugeschrieben wird.

Einzelne, auf das ganze Stadtgebiet verteilte Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wurden restauriert und schmücken heute die Altortkerne. Einige Gebäude wie das Backes (Backhaus) in Dudenhofen wurden nach alten Plänen neu errichtet.

Der 1938 eröffnete und bis 1979 betriebene Wasserturm in Jügesheim gilt durch seine architektonische Einmaligkeit und verwegene statische Konstruktion als Industrie-Denkmal. Er zeigt deutliche Anklänge an die expressionistische Formensprache der 1920er Jahre.

Drei der vier im Jahr 1896 eröffneten Bahnhofsgebäude der ehemaligen Rodgaubahn gelten als erhaltenswert, warten jedoch noch auf Sanierung und neue Nutzung. Ein weiteres historisches Gebäude ist ein altes Spritzenhaus, in dem das Heimatmuseum Weiskirchen untergebracht ist.

Zu den Rodgauer Sehenswürdigkeiten zählen auch die elf künstlerisch gestalteten Brunnen sowie zahlreiche Skulpturen und Fassadenmalereien, die das Stadtbild prägen.

Viele engagierte Bürger tragen mit Spenden, Straßenfesten und auch handwerklicher Unterstützung zur weiteren Verbesserung des Stadtbildes und dem Auf- und Ausbau einer Bürgerkultur bei.

Ein weiteres Highlight von Rodgau ist das jeweils Ende September stattfindende Drachenfest mit Feuerwerkswettbewerb. Bei dem Wettbewerb messen sich fünf bis sechs Teams im Abbrennen eines Feuerwerks, das ausschließlich aus Consumer-Feuerwerk der Klasse II besteht (hauptsächlich aus Batterien und Bodeneffekten). Die Teilnehmer sind in der Regel keine Pyrotechniker. Im Rahmen des Wettbewerbes gibt es jedoch auch ein musiksynchrones Profifeuerwerk zu bestaunen.

Partnerstädte

Rodgau und seine Stadtteile unterhalten mehrere Städtepartnerschaften. Seit 1974 besteht eine Partnerschaft mit Puiseaux in Frankreich und mit der österreichischen Stadt Hainburg an der Donau seitens Nieder-Roden. Am 25. Mai 1974 unterzeichneten die Bürgermeister Hans Elgner (Nieder-Roden); Georges Bordry (Puiseaux) und Hubert Rein (Hainburg an der Donau) im Bürgerhaus von Nieder-Roden die Partnerschaftsurkunden. Im Jahr 1975 wurde Nieuwpoort in Belgien Partnerstadt von Dudenhofen. Eine weitere Partnerschaft der Stadt Rodgau besteht seit September 2002 mit der kroatischen Stadt Donja Stubica.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

  • Willy Purm (* 27. April 1918, † 4. Dezember 1991), Stadtverordnetenvorsteher von 1972 bis 1989
  • Paul Scherer (* 19. Oktober 1935), Bürgermeister von 1980 bis 1998

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die in Rodgau gewirkt haben

Literatur

Sprache

  • Hermann Bonifer: Giesemer Platt – ein kernig-derber Dialekt im Kreis Offenbach. Jügesheim 1993.
  • Ilse Eberhardt u. a.: Jedes Örtchen hat sein Wörtchen – Nieder-Röder Wörterbuch. Nieder-Roden um 1989.

Geschichte

  • Arbeitskreis für Heimatkunde Nieder-Roden: Nieder-Röder Gedenkbuch, Gefallene und Vermißte 1554–1946, Nieder-Roden 2005
  • Hermann Bonifer: Alte Flurnamen erzählen aus Jügesheims Geschichte. Rodgau 1995.
  • Hermann Bonifer: Jügesheim und St. Nikolaus – Dorf und Pfarrei in der Geschichte. Rodgau 2004.
  • Heidi Fogel: Das Lager Rollwald. Rodgau 2004. ISBN 3-00-013586-3
  • Geschichts- und Kulturverein Hainhausen: 900 Jahre Hainhausen. Hainhausen 2008
  • Michael Hofmann: Die Eisenbahn in Offenbach und im Rodgau. DGEG Medien, Hövelhof 2004. ISBN 3-937189-08-4
  • Michael Jäger: Rodgau 1945. Frankfurt 1994. ISBN 3-9803619-0-X
  • Alfred Kurt: Am Main, im Rodgau und in der Dreieich. Offenbach a.M. 1998. ISBN 3-87079-009-1
  • Karl Pohl: Hier!? lag das karolingische KLoster Rotaha.Nieder-Roden 2008 ISBN 978-3-638-94679-7
  • Karl Pohl: Das Ende des karolingischen Klosters Rotaha.Nieder-Roden 2008 ISBN 978-3-640-21187-6
  • Gisela Rathert u. a.: Nieder-Roden – 786–1986. Nieder-Roden 1986.
  • Manfred Resch u. a.: Unsere Kirche unsere Heimat – 450 Jahre evangelischer Glauben in Dudenhofen. Gudensberg-Gleichen,
  • Helmut Simon: Chronik der Pfarrgemeinde St. Matthias Nieder-Roden. Nieder Roden 1996.
  • Johann Wilhelm Christian Steiner: Geschichte und Alterthümer des Rodgaus im alten Maingau. Heyer, Darmstadt 1833.
  • Werner Stolzenburg: Rollwald – vom Wald zur Siedlung. Frankfurt 1992.
  • Werner Stolzenburg u. a.: 100 Jahre Rodgau-Bahn 1896–1996. Rodgau 1996.
  • Helmut Trageser: Christen, wollt ihr Rochus ehren, 300 Jahre Rochusgelübde Weiskirchen. Weiskirchen 2002.
  • Margarete Zilch und Arnold Haag: "Mühlen an der mittleren Rodau", Weiskirchen 2008

Geschichten

  • Hans F. Busch: Kleine Geschichten aus dem Rodgau. Nidderau 1992. ISBN 3-924490-44-9
  • Adam Geißler: Dudenhofen zwischen Gestern und Morgen. Frankfurt 1971.
  • Ljubica Perkman u. a.: Rodgau – Stadt im Herzen. 2002.
  • Philipp Rupp: Geschichten aus Alt-Nieder-Roden. Nieder-Roden 1985
  • Helmut Simon: Die kranke Kuh und andere Geschichten aus den früheren Zeiten Nieder-Rodens, Nieder-Roden 2009
  • Helmut Trageser u. a.: Geschichte und Geschichten, 700 Jahre Weiskirchen. Weiskirchen 1986

Bildbände

  • Bezirkssparkasse Seligenstadt (Hrsg.): Am Main und im Rodgau. Steinheim, Main 1965.
  • Bärbel Armknecht: Rodgau – Impressionen einer Stadt entlang der Rodau. Rodgau 1998
  • Max Herchenröder: Die Kunstdenkmäler des Landkreises Dieburg. Darmstadt 1940 (betr. nur Nieder-Roden).
  • Manfred Resch: Dudenhofen – wie es einmal war, Gudensberg-Gleichen 1992
  • Dagmar Söder: Kulturdenkmäler in Hessen, Kreis Offenbach. Braunschweig/Wiesbaden 1987.
  • Helmut Trageser: Weiskirchen in alten Ansichten,Weiskirchen 1984

Nachweise

  1. Deutscher Wetterdienst Offenbach
  2. Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Offenbach vom 26. Juni 1974
    GVBl. I S. 316; § 6 Stadt Rodgau
  3. a b c d e f Einwohnermeldeamt Stadt Rodgau
  4. a b Wahlamt Kreis Offenbach in Dietzenbach
  5. Regierungspräsidium Darmstadt
  6. a b Stadt Rodgau Wirtschaftsförderung
  7. Rodgau im Zeichen der Innovation, Heft 1, 2006
  8. Empfangsprognose der Task Force DVB-T von ARD und ZDF
  9. Magazin der HHU Düsseldorf Ausgabe 3-2001

Siehe auch

Weblinks


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