Ruinen

Ruinen
Filmdaten
Deutscher Titel Ruinen
Originaltitel The Ruins
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Carter Smith
Drehbuch Scott Smith
Produktion Ben Stiller
Trish Hofmann
Musik Graeme Revell
Kamera Darius Khondji
Schnitt Jeff Betancourt
Besetzung

Ruinen (Original: The Ruins) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2008. Die Romanvorlage Dickicht sowie das Drehbuch stammen von Scott Smith. Dieser erhielt bereits für die Adaption seines ersten Romans Ein einfacher Plan eine Oscarnominierung.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die vier amerikanischen Touristen Jeff, Amy, Eric und Stacy machen Urlaub im mexikanischen Cancún. Dort lernen sie den Deutschen Mathias kennen, der auf der Suche nach seinem Bruder ist. Dieser hat sich auf dem Weg zu einer Maya-Ausgrabungsstätte begeben. Die vier Amerikaner willigen ein Mathias bei der Suche zu helfen. Gemeinsam mit dem Griechen Dimitri machen sie sich auf den Weg. Als sie zu einer alten Maya-Ruine kommen, wird ihnen der Rückweg von Mayas versperrt und dabei der Grieche von ihnen getötet. So sind die Fünf gezwungen, hier zu übernachten und entdecken die Leiche von Heinrich, welche von einer Ranke umschlungen ist. Aus dem Loch mitten auf der Pyramide hören sie den Klingelton von Heinrichs Handy. Mathias will es holen und lässt sich dazu an einem Seil herunter. Doch es reißt und er bricht sich bei dem tiefen Sturz den Rücken. Auch Stacy verletzt sich bei der Rettung von Mathias am Knie.

Amy ist verzweifelt und will fliehen, doch Jeff kann sie davon abhalten. Am Fuße der Pyramide bewirft sie aus Wut die Mayas, welche die 5 drakonisch bewachen, mit einer der Pflanzen. Sie trifft einen kleinen Jungen welcher daraufhin von den Mayas erschossen wird. Jeff beginnt zu ahnen, dass die Mayas einzig und allein die Pflanzen fürchten.

Als Stacy am nächsten Tag aufwacht, bemerkt sie, dass die Pflanze in ihre Wunde am Bein hineinwächst. Ähnlich ergeht es Mathias. Erneut ertönt das klingeln von Heinrichs Handy aus dem Loch und Stacy und Amy begeben sich hinunter um es zu bergen. Was sie allerdings finden ist die Leiche von Heinrichs Freundin welche in ihrer Hand ein defektes Handy hält. Erschrocken müssen die beiden feststellen, dass es die Pflanzen sind deren Blüten den Klingelton imitiert haben. Jeff beschließt die Beine von Mathias zu amputieren, da er glaubt er überlebt sonst den Tag nicht. Mathias übersteht zwar die Amputation, wird am Abend aber von der Pflanze getötet.

Stacy indes fühlt in ihrem Körper die Pflanze und möchte sie mit einem Messer herausschneiden. Jeff holt einige der Ranken aus ihrem Körper doch Stacy bemerkt sie auch in ihrem Bein und im Kopf. Am frühen Morgen finden sie Stacy verstümmelt und blutüberströmt vor dem Zelt. Sie bemerken, dass die Pflanzen auch menschliche Töne nachahmen können und Stacy in den Wahnsinn treiben. Als ihr Freund Eric sie davon abhalten will sich noch mehr zu verstümmeln, sticht sie ihm versehentlich das Messer in die Brust und er stirbt. Daraufhin möchte sie auch sterben.

Als die letzten beiden Überlebenden, versuchen Jeff und Amy mit Hilfe eines Ablenkungsmanövers zu fliehen: Jeff legt Amy vermeintlich tot am Fuße der Pyramide auf den Sand. Nachdem er einige Meter entfernt ist, lässt er sich erschießen, damit Amy fliehen kann. Schließlich erreicht sie den Jeep von Heinrich und fährt davon.

In der letzten Szene erreichen gerade die beiden griechischen Freunde von Dimitri die Pyramide.

Im alternativen Ende der DVD trägt Amy die Pflanze in sich als sie mit dem Jeep flieht. In der nächsten Szene sieht man, wie ein Friedhofsgärtner nach getaner Arbeit ein Lied pfeift. Er bemerkt, dass „jemand“ versucht dieses Lied zu imitieren und entdeckt, dass diese Töne von den roten Blüten einer Pflanze kommen, die auf einem Grab wächst. Beim Näherzoomen sieht man, dass es sich dabei um Amys Grab handelt. Als der Friedhofsgärtner sich neugierig über die Pflanze beugt und sie berührt, bricht der Film ab.

Rezeption

Kritiken

Der Film erhielt gemischte Kritiken, während Kirk Honeycutt im Hollywood Reporter die Prämisse als „albern“ bezeichnete[1], lobte James Berardinelli ihn als „good psychological horror“[2].

Dennis Harvey resümierte in der Variety, dass der Film die psychologische Tiefe seiner literarischen Vorlage vermissen lasse und im Wesentlichen als Routine daherkomme. Er lobte die technischen und gestalterischen Aspekte des Filmes, von Darius Khondjis Kameraarbeit bis zu Graeme Revells Filmmusik.[3]

Einspielergebnis

Ruinen spielte in den Vereinigten Staaten am Eröffnungswochenende rund 8 Millionen US-Dollar ein[4] und landete damit auf dem fünften Platz der Kinocharts. Insgesamt spielte er in den Kinos der USA 17 Millionen Dollar ein. Im Rest der Welt spielte der Film etwa 4,7 Millionen Dollar ein und kam auf ein weltweites Einspielergebnis von 22 Millionen US-Dollar[5] bei einem Budget von 25 Millionen US-Dollar.[6]

Produktion

Ruinen stellt das Spielfilmdebüt von Carter Smith dar, der bis dahin vor allem als Modefotograf und Regisseur von Werbespots tätig war.[7]

Gedreht wurde der Film an verschiedenen Orten im australischen Bundesstaat Queensland.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. The Ruins, Kritik von Kirk Honeycutt im Hollywood Reporter, abgerufen am 31. Juli 2008
  2. Kritik von James Berardinelli auf reelviews.net, abgerufen am 31. Juli 2008
  3. The Ruins, Kritik von Dennis Harvey in der Variety vom 4. April 2008, abgerufen am 31. Juli 2008
  4. "Weekend Box Office" für The Ruins, Eintrag auf boxofficemojo.com, abgerufen am 31. Juli 2008
  5. Eintrag auf boxofficemojo.com, abgerufen am 31. Juli 2008
  6. Eintrag auf the-numbers.com, abgerufen am 10. September 2009
  7. Kurzbiographie von Carter Smith in der imdb, abgerufen am 31. Juli 2008
  8. Filming locations for The Ruins, abgerufen am 31. Juli 2008

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