Rumbeck (Arnsberg)

Rumbeck (Arnsberg)
Rumbeck
Stadt Arnsberg
Koordinaten: 52° 9′ N, 9° 12′ O52.15598469.1952151Koordinaten: 52° 9′ 22″ N, 9° 11′ 43″ O
Einwohner: 1.211 (31. Dez. 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 59823 + 59821 (Elsbergstraße)
Vorwahl: 02931
Kloster Rumbeck
Hauptstrasse Rumbecks
Ortseingang Rumbeck

Rumbeck ist ein Stadtteil von Arnsberg mit 1.211 Einwohnern[1] und liegt an der mittleren Ruhr flussaufwärts der Altstadt zwischen den Stadtteilen Oeventrop und Uentrop.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Rumbeck wurde erstmals 1185 als ein Haupthof der Grafen von Arnsberg urkundlich erwähnt, als das Grafenhaus den Hof dem Kloster Wedinghausen bei Arnsberg übertrug. Ab 1193 wurde auf dem Gelände des Hofes das Kloster Rumbeck errichtet. Dieses Nonnenkloster der Prämonstratenser bestimmte für Jahrhunderte die Entwicklung der Ansiedlung ehe es 1804 im Zuge der Säkularisation aufgelöst wurde. Daneben wurde die am Ort vorhandene Wasserkraft seit 1749 für den Betrieb des sogenannten „Rumbecker Hammers“ und später auch für Papierschleifmühlen genutzt. Beide Gewerbe konnten sich allerdings nicht auf Dauer halten.

Das Kloster mit einer Pfarrkirche und einer von Hinrich Klausing um 1700 gebauten Orgel ist heute noch erhalten. Die Orgel enthält noch Pfeifenmaterial aus Vorgängerinstrumenten, das bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Sie wurde in den Jahren 2005/2006 durch die Orgelbauwerkstatt Gebr. Hillebrand, Altwarmbüchen restauriert und klingt heute wieder wie zur Erbauungszeit in einer modifiziert mitteltönigen Stimmung.

Am 1. Januar 1975 wurde Rumbeck in die Stadt Arnsberg eingemeindet.[2]

Heutige Struktur

Heute liegt der Ort an der Trasse der Autobahn A 46. Die nächste Ausfahrt befindet sich in Uentrop. In Rumbeck existiert außer einigen Gasthöfen kein nennenswertes Gewerbe. Die Einwohner arbeiten überwiegend in anderen Stadtteilen der Stadt Arnsberg oder anderen Kommunen.

Literatur

  • Carl Kessemeier: Die Ruhrdörfer. Arnsberg 1982.
  • Fritz Timmermann: Rumbeck 1185 -1985, Arnsberg 1985.
  • Thomas Niemand: Die historische Hinrich Klausing-Orgel der Kirche St. Nikolaus Rumbeck 1700-2006. Festschrift zur Wiedereinweihung der restaurierten Orgel, Arnsberg 2006


Weblinks

 Commons: Rumbeck – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerstatistik Stadt Arnsberg, Stand 31. Dezember 2010
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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