SAS Cargo

SAS Cargo
SAS Scandinavian Airlines

Airbus A321 der SAS
IATA-Code: SK
ICAO-Code: SAS
Rufzeichen: Scandinavian
Gründung: 1946
Sitz: Stockholm, Schweden
Drehkreuz:

Kopenhagen-Kastrup, Oslo-Gardermoen, Stockholm-Arlanda

Allianz: Star Alliance
Flottenstärke: 109 (+31 Bestellungen)
Ziele: nationale und internationale Ziele
McDonnell Douglas MD-87 der SAS
McDonnell Douglas MD-81 der SAS

SAS Scandinavian Airlines (früher Scandinavian Airlines System) ist ein Zusammenschluss mehrerer skandinavischer Fluggesellschaften. Die norwegische Fluggesellschaft der SAS Group heißt nach dem Kauf des vormaligen Mitbewerbers Braathens jetzt SAS Norge.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schon 1946 schlossen sich führende Fluggesellschaften aus Dänemark, Schweden und Norwegen zusammen, um eine starke Fluggesellschaft zu gründen. Tatsächlich hatte dieser Plan auch Erfolg. SAS stieg zu einer der führenden Fluggesellschaften in Europa auf. Dabei hatte man einen Vorteil, nämlich die „Abkürzung“ über den Nordpol für Verbindungen nach Nordamerika.

Heute gehört SAS der Star Alliance an, einer der bedeutendsten strategischen Luftfahrtallianzen. SAS Scandinavian Airlines ist ein Tochterunternehmen der SAS Group, die auch Anteile an der Hotelbetreibergesellschaft Rezidor (Radisson SAS) hielt. Die Gesellschaft hat zwei dänische, zwei norwegische und drei schwedische Eigentümeranteile.

Geschäftsführer ist seit 1. Januar 2007 der Schwede Mats Jansson. SAS Scandinavian Airlines ist Gründer des Bonussystems EuroBonus, dem sieben weitere Airlines angeschlossen sind.

Die Tochter SAS Cargo betreibt mehrere Transportflugzeuge. Die Tochtergesellschaft Blue1 verfolgt ein Billigflug-Konzept. Zudem gehören die Fluggesellschaften airBaltic, Widerøe, sowie 20 Prozent der Bmi zur SAS-Gruppe.

Ende Januar 2009 wurde die Mehrheit an der spanischen Fluggesellschaft Spanair für einen symbolischen Preis von einem Euro an ein katalanisches Konsortium verkauft. Im Vorjahr hatte Spainair 4,9 Milliarden schwedische Kronen Verlust erwirtschaftet. SAS selber gilt als Übernahmekandidat durch die deutsche Lufthansa.[1].

Am 3. Februar 2009 wurde bekannt, dass SAS die Anzahl der Mitarbeiter um 40 Prozent von 23.000 auf 14.000 verringern wird. 5600 Mitarbeiter verlassen das Unternehmen entweder durch Outsourcing oder mit dem Verkauf anderer Unternehmensteile, wie Spanair. Im Geschäftsjahr 2008 verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 6,32 Milliarden schwedischen Kronen (757 Millionen US-Dollar).[2]

Flotte

(Stand: März 2009)[3]

9 weitere McDonnell Douglas MD-87 sind an Spanair verleast.

Bestellungen[4][5]

Das durchschnittliche Alter der Flotte beträgt 12,9 Jahre[6]

Zwischenfälle

  • Am 27. Dezember 1991 fielen bei einer MD-81 der SAS kurz nach dem Start beide Triebwerke aus, nachdem sie durch Eisbrocken beschädigt worden waren. Die Maschine landete im Gleitflug auf einem Feld, wobei der Rumpf in drei Teile zerbrach. Es gab jedoch kein Feuer und alle 129 Insassen überlebten das Unglück.[7]
  • Am 8. Oktober 2001 kollidierte eine MD-87 der SAS beim Start mit einem Privatjet auf dem Flughafen Mailand-Linate. Die Maschine konnte sich nur für kurze Zeit in der Luft halten und stürzte in eine Gepäckhalle. Dabei starben alle 110 Insassen an Bord der MD-87 und alle 4 Insassen des Privatjets. [8]
  • Am 9. September 2007 brach das rechte Fahrwerk einer Bombardier Dash 8Q-400 (Registrierung: LN-RDK) bei einer Sicherheitslandung (Flug SK1209) auf dem Flughafen Aalborg. Kurz danach entzündete sich das rechte Triebwerk und Teile des Propellers bohrten sich in die Kabine. Von den 69 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern mussten elf Personen wegen leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.[9]
  • Am 12. September 2007 wiederholte sich das Problem mit der Bombardier Q400 auf dem Flug SK2748 von Kopenhagen nach Palanga. Der Kapitän veranlasste eine Sicherheitslandung auf dem Flughafen Vilnius, wobei wieder ein Fahrwerk brach. Daraufhin empfahl Bombardier alle Flugzeuge des Typs Dash 8-400, die über 10.000 Landungen absolviert haben, bis zur Überprüfung stillzulegen. Aus diesem Grund hat SAS sämtliche Flugzeuge des Typs vorerst stillgelegt.[10]
  • Ein erneuter Zwischenfall mit dem Fahrwerk einer Bombardier Q400 sorgte am 27. Oktober 2007 für ein sofortiges Flugverbot aller Flugzeuge dieses Typs in der Flotte der SAS. Die unter der Flugnummer SK2868 aus Bergen (Norwegen) kommende Maschine hatte 40 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder an Bord, als sie auf ihrem Zielflughafen in Kopenhagen (Dänemark) eine Sicherheitslandung machen musste. Wieder war das rechte Fahrwerk nicht ausgefahren, woraufhin der Pilot vor der Landung das rechte Triebwerk abschaltete, um eine möglichst sichere Landung zu gewährleisten. Unter den 44 Personen an Bord gab es nur einige Leichtverletzte. Am 28. Oktober 2007 gab SAS bekannt, alle Flugzeuge dieses Typs ab sofort aus der Flotte zu entfernen.[11]

Sonstiges

SAS Scandinavian Airlines bietet zwar wie üblich drei Buchungsklassen an, die Flugzeuge bieten jedoch maximal zwei Kabinenklassen. Eine „First Class“ wird nicht angeboten, jedoch zwei Buchungsklassen innerhalb der „Economy Class“, Economy & Economy Flex mit erweitertem Serviceangebot und flexibleren Buchungsbedingungen. SAS plant nach eigener Aussage den Ersatz ihrer langjährig eingesetzten MD-80-Flotte ab 2012 bis 2015.

Sonderbemalungen

Seit dem 8. September 2006 besitzt SAS den ersten Airbus A319 in ihrer Flotte. Aus diesem Grund wurde diese Maschine (OY-KBO) mit Retro-Farben versehen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. boerse.ard.de: Lufthansa hebt Prognose an (03.02.2009 12:04)
  2. news.bbc.co.uk: SAS reducing its workforce by 40% (Page last updated at 11:30 GMT, Tuesday, 3 February 2009)
  3. ch-aviation.ch: Flotte der SAS Scandinavian Airlines 7. März 2009
  4. Boeing: Bestellungen von SAS Scandinavian Airlines 25. November 2008
  5. SAS: SAS Entschädigung von Bombardier und Bestellung neuer Flugzeuge 14. März 2008
  6. Airfleets: SAS Flottenalter 27. Februar 2008
  7. Aviation Safety Network - 27. Dez. 1991
  8. Aviation Safety Network - 8. Okt. 2001
  9. spiegel.de: Flugzeug-Fahrwerk bricht bei Notlandung - mehrere Verletzte 9. September 2007
  10. airliners.de: Bombardier empfiehlt Startverbot für Dash 8 Q400 12. September 2007
  11. http://se.yhp.waymaker.net/sasgroup/release.asp?id=155746

Weblinks


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