SS-Frack

SS-Frack

Die Uniformen der SS waren verschiedene Uniformen mit dazugehörigen Abzeichen der Schutzstaffel. Diese Parteiorganisation der NSDAP wurde am 1. April 1925 als Sonderorganisation zum „persönlichen Schutz Adolf Hitlers“ gegründet und war seit 1939 maßgeblich am Holocaust und weiteren Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt. Sie wurde wärhend der Nürnberger Prozesse als verbrecherische Organisation verboten.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

In der Zeit zwischen 1925 und 1932 herrschte in der „Kleiderordnung“ der „NS-Kampforganisationen“ noch große Uneinheitlichkeit. Jeder trug, was er persönlich für „militärisch“ hielt. Daher sah sich die Reichsführung-SA am 14. November 1926 genötigt, die „Dienstbekleidung der NS-Kampforganisationen“ (SA, SS und HJ) festzulegen: Danach waren in den Kampforganisationen das Braunhemd mit Halstuch, Mütze, kurzer brauner Hose und dazu Schulterriemen und Koppel zu tragen. Bei schlechtem Wetter durfte auch eine feldgraue Windjacke über dem Braunhemd getragen werden.[1]

Am 20. August 1929 wurde in einer Anordnung bezüglich der „Kleiderordnung“ durch den OSAF, den „Obersten SA-Führer“, festgelegt, dass sich die SA nun durchweg in braun zu kleiden und Wickelgamaschen oder braune Reitstiefel zu tragen habe. Für die SS sah er vor, dass diese sich durch schwarze Binder und Kappen (mit Totenkopf und schwarz-weiß-roter Kokarde) von der SA äußerlich zu unterscheiden hätte.[2]

Am 7. November 1930 verfügte Hitler, dass die SS der Obersten SA-Führung nur noch formal unterstellt und kein SA-Führer berechtigt sei, der SS Befehle zu erteilen. Diese Verfügung wurde auch von der SA-Führung anerkannt, damit galt die SS nun als „autonomer Bestandteil“ der SA. Heinrich Himmler begann nun, die SS einheitlich in schwarzen Reithosen und -stiefel und schwarzem Koppelzeug einzukleiden. Damit war der erste sichtbare Schritt der späteren Teilorganisation „SS“ zur eigenständigen „Kampforganisation“ vollzogen.[3]

Im Jahr 1932 wurde im Deutschen Reich sämtlichen paramilitärischen Organisationen verboten, Uniformen oder uniformähnliche Bekleidung zu tragen (Uniformverbot!). Während der Zeit des Uniformverbotes trugen alle Mitglieder der paramilitärischen NS-Organisationen (SA, SS und HJ) die sogenannten „weißen Verbotshemden“ in Kombination mit einer dunkelblauen Schiffermütze und schwarzer Krawatte sowie einer schwarzen Hose mit schwarzen Motorradstiefeln als Uniformersatz.[4] Dennoch erhielt die Firma Hugo Boss im selben Jahr von der NSDAP den Auftrag, für ihre „Kampforganisationen“ standardisierte (einheitliche) Uniformen herzustellen.

Nach der sogenannten Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 begann in den Reihen der SS ein wahrer Uniform-Wahn, als sie für sämtliche Gelegenheiten eigene Uniformen einführte.

Die SS wurde 1945 als verbrecherische Organisation verboten und aufgelöst, ihr Vermögen beschlagnahmt. Sie gehört in der Bundesrepublik Deutschland mit allen ihren Untergliederungen zu den verfassungswidrigen Organisationen im Sinne von § 86 StGB. Ihre Symbole und Kennzeichen, dazu gehören auch Uniformteile, unterliegen dem Verbreitungsverbot nach § 86a StGB.

Uniformen und Armbinden der SS-Vorläuferorganisationen

„Stabswache“

Die im Mai 1923 von Adolf Hitler gebildete „Stabswache“' war mit den schwarzen Ski-Mützen der ehemaligen österreichischen Gebirgsjäger ausgestattet, die den sogenannten preußischen Totenkopf (Totenschädel ohne Unterkiefer über gekreuzten Knochen) der ehemaligen Brigade Erhardt (Freikorpsregiment 1918-20) trugen. Dieses Totenkopf-Muster war zuvor auch von der Leibgarde (den Leibhusaren-Regimentern I und II) des deutschen Kaisers Wilhelm II. und auch von den sogenannten Nebelwerfer-Kompanien der deutschen Armee benutzt worden. Später verwendeten auch Angehörige der Stoßtrupps, Flammenwerfer-Kompanien und der neuen „Tank-Waffe“ (Panzerabteilungen, die aus den berittenen Einheiten hervorgingen) dieses Totenkopf-Muster als Sinnbild der Zugehörigkeit einer „Elite-Truppe“ des deutschen Reichsheeres. Ansonsten trugen die Angehörigen jene Uniform, in der sie bei Kriegsende ausgemustert wurden; d. h. die Uniform des Heeres, der Luftwaffe und der Marine. Angehörige des Stabswache, die keine eigene Unform mehr besaßen, trugen vielfach grau-grüne oder graue Windjacken als Uniformersatz. Damit teilte die Stabswache die übliche Praxis mit der übrigen Sturmabteilung.

„Stoßtrupp Adolf Hitler“

Äußeres Kennzeichen des nachfolgenden „Stoßtrupp Adolf Hitler“ waren neben den schwarzen Mützen mit dem Totenkopf-Abzeichen die roten „Kampfbinden“, die an den Rändern schwarz eingefasst waren.[5] Zwischen 1925 und 1929 wurden in der SS keinerlei Rangabzeichen geführt. Aber als Heinrich Himmler im Januar 1929 zum SS-Kommandanten ernannt wurde, führte er verschiedene Armbinden als Ersatz für die fehlenden Dienstgradabzeichen ein.

Diese Armbinden wurden bis 1929/30 verwendet und fielen mit der Einführung der Dienstgrad-Spiegel weg, die noch 1933 um die Schulterstücke ergänzt wurden.

Dienstanzüge/Uniformen der Allgemeinen SS

Der „SS-Traditionsanzug“

Die Uniform der Allgemeinen SS zwischen 1929 und 1932 orientierte sich noch stark an der der SA. Damit sollte jedem gezeigt werden, dass die SS nur eine Untergliederung der gesamten SA war. Sie wurde offiziell nach der Gründung der SS als sogenannter „Saal-Schutz“ der Partei am 1. April 1925 eingeführt, wies aber keine einheitliche Tragweise auf. Dieser „Dienstanzug“ (das Wort „Uniform“ durfte in diesem Zusammenhang nicht genannt werden, da nur Reichs- und Landesbehörden sowie die anerkannten „Kriegervereinigungen“ wie der „Stahlhelm“ oder der „Kyffhäuser-Bund“ das sogenannte „Uniform-Recht“ besaßen) wurde in der Zeit zwischen 1925 und 1934 verwendet.

„Dienstkappe“ und Insignien

Diese erste SS-Uniform bestand aus einer schwarzen SA-Mütze, die neben der schwarz-weiß-roten Kokarde (sogenannte „deutsche Reichsfarben“) den Totenkopf der Preußischen Leibhusaren enthielt.

„Diensthemd und -hose“

Dazu wurde das sogenannte „Lüttow-Hemd“ (Braunhemd), nun als offizielles „Parteihemd der NSDAP“, mit schwarzem Binder getragen.[6] Am linken Oberarm wurde das „Kampfband der SS“ (Hakenkreuzarmbinde, verschiedentlich auch als „SS-Sturmbinde“ bezeichnet) und über dem linken Ärmelaufschlag das schwarze „Sturmband“ in mattweißer Umrandung getragen. Dazu kamen noch ein schwarzes Koppel mit Schulterriemen und schwarze „Stiefelhosen“ (Breeches- oder Reithosen) und Stiefel.

Zwischen April und Juni 1930 wurde in einigen deutschen Ländern das Tragen des „Braunhemdes“ verboten. Ab 1935 wurde diese Variante der SS-Uniform als „Traditionsanzug der SS“ bekannt und auch offiziell so bezeichnet. Im Sommer 1935 wurde dieser „Traditionsanzug“ letztmalig als offizielle „Sommeruniform“ von Angehörigen der SS getragen.

Ab Herbst 1935 hatte sich die neue schwarze Uniform im Deutschen Reich durchgesetzt. Allerdings verwendeten große Teile der österreichischen (der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich erfolgte am 12.03.1938) SS den Traditionsanzug noch bis ca. 1938/39.

Der „schwarze Dienstanzug“ der SS

Im Jahr 1932 erhielt die Firma Hugo Boss (deren Inhaber seit dem 1. April 1931 als 508.889 Mitglied aufgenommen wurde und der auch der SS-Organisiation „Fördernde Mitglieder RFSS“ beitrat) von der NSDAP noch während des sogenannten „Uniformverbotes“ den Auftrag, für ihre Gliederungen einheitliche Uniformen herzustellen. Diese waren von den SS-Mitgliedern Prof. Dr. Diebitsch und Heck entworfen worden.

Während sich die meisten NS-Gliederungen nun mit Uniformen in diversen Brauntönen abfinden mussten, wurde für die SS eine gänzlich andere entworfen: Diese war durchweg schwarz und wies minimale Weiß- und Silber-Töne auf. Als Vorbild diente hier anscheinend die Uniform der sogenannten „Totenkopf-Husaren“ des Kaiserreiches, die dort eine militärische Elite bildeten und von diesen auch das Totenkopfsymbol entliehen wurde. Diese vorgeschlagene schwarze Uniform wurde schließlich zum Vorbild für die späteren „Dienstuniformen“ der Reiter-SS, der SS-Verfügungstruppe und der SS-Totenkopfverbände. Seit August 1935 waren aktive Mitglieder der Allgemeinen SS berechtigt, sich bei Paraden mit dem schwarzen Sturmgepäck der Verfügungstruppe auszustatten. Die SS-Effekten der alten Uniform wurden nun auch auf die neue Uniform übertragen. Abweichend wurden aber die Dienstgrade höherer Offiziere nun in Aluminium-Stickerei gehalten und diverse Auszeichnungen“ eingeführt, an denen man nun die Zugehörigkeitsdauer oder die „Herkunft“ eines SS-Mitgliedes erkennen konnte.

Ab März 1933 wurde die RZM von Himmler beauftragt, über die SS-Kleiderkasse die Mitglieder mit den neuen Uniformen auszustatten, nachdem sich zahlreiche private Bekleidungswerke für die Produktion gefunden hatten. Die Ausgabe der Uniformen hatte nachweislich gegen Unterschriftsbestätigung an den SS-Angehörigen zu erfolgen. So waren auf den Kleidungsinnenseiten einschließlich der Dienstmützen „SS-RZM“-Logos (RZM-Schutzmarke) angebracht, die z. B. folgende Angaben enthielten:

SS-Dienstrock
Vertriebsstelle Nr.
Herstellerfirma
Mitgliedsnummer des Trägers
N.S.D.A.P. Reichszeugmeisterei Nr.

Ferner wurde diese Uniform rechtlich geschützt, als würde es sich hierbei um Uniformen von Staatsbehörden und ähnliches handeln. Denn im jedem Kleidungsstück stand noch der ausdrückliche Vermerk: „Unbefugter Besitz parteiamtlicher Kleidungsstücke wird laut Verordnung des Reichspräsidenten vom 21. 3. 1933 mit Gefängnis bis zu 2 Jahren bestraft“.

Ab 1933 wurden auch für die Teilorganisationen der NSDAP die sogenannten „Zivilabzeichen“ eingeführt. Diese wurden vom Grafiker und SS-Sturmhauptführer Walter Heck entworfen. Heck hatte auch als erster die weißen Siegrunen auf schwarzem Grund als Symbol der SS vorgeschlagen. Diese Entwürfe wurden dann von Hitler und Himmler genehmigt und eingeführt.

Doch wurden zwischen 1932 und 1935 beide Uniformen gleichzeitig in der SS getragen, da sich die SS-Mitglieder die neue Uniform stets privat beschaffen mussten. Ab 1935 hatte sich die Lage soweit geändert, dass nun die parteiamtliche Reichzeugsmeisterei der NSDAP (RZM) den einfachen SS-Mitgliedern und den Unterführern ermöglichen konnte, ihre Uniformen über diese zu beziehen. Die Offiziersdienstgrade beschafften sich ihre Uniformen aber weiterhin über private Schneidereien, zumal die Qualität dort besser war.

Seit 1934 wurden auch sogenannte „SS-Ehren- und Rangführer“ berechtigt, diese schwarze Uniform (an sie wurde die neue Uniform bevorzugt ausgegeben!) zu tragen. Sie mussten aber, um von „normalen“ SS-Mitglieder unterschieden zu werden und sofern sie nicht der SS entstammten, besondere Kragenspiegel tragen. Diese sogenannten „SS-Ehren- und Rangführer“ waren Männer, die nach 1934 ehrenhalber von Heinrich Himmler in die SS aufgenommen wurden. Sie waren ursprünglich nicht verpflichtet, der SS aktiv beizutreten, aber bis 1938 waren etwa 99 % von ihnen aktive Angehörige in Himmlers „schwarzen Orden“ geworden. (Nach 1938 wurde aber diese Praxis als zu umständlich aufgegeben und diese Personengruppe trug nun die regulären Uniformen mit den jeweils aktuellen Dienstgradabzeichen. Nur wurde für sie ein besonderer Ärmelstreifen mit den goldfarbenen Inschriften „Ehrenführer“ bzw. „Rangführer“ auf mattgoldenem Untergrund und der goldgestickten Einfassung wiesen weiterhin auf die verliehenden Ehren-Ränge hin.)

Ab Herbst 1935 war die schwarze Dienstuniform verbindlich für alle SS-Angehörigen vorgeschrieben.

„Dienstmütze“ und Insignien

Dieser neue Uniformentwurf bestand aus einer schwarzen Schirmmütze ohne Metallbügel und mit silbernem Parteiadler und Totenkopf. Der Schirm der Mütze war aus lackierten Vulkanfiber hergestellt, hatte für die Mannschafts- und Unterführerdienstgrade einen schwarzen Woll- oder Trikotstoffbezug und ein ebenso gefertigtes Mützenband. Der Mützenrand wies bei ihnen eine weiße Biese auf. Der Kinnriemen war aus schwarzem Kunstleder gefertigt. Offiziersdienstgrade hatten eine Schirmmütze, die aus schwarzer Gabardine gefertigt war und deren Mützenband aus schwarzer Seide war. Die Biese am Tellerrand war bei ihnen aus Aluminium gefertigt. Der Kinnriemen wurde bei der Offiziersausführung aus zwei verdrehten Aluminiumbändern gefertigt, die an der Seite mit zwei weißen 13 mm großen Metallknöpfen befestigt waren. Diese von Boss vorgestellte Schirmmütze hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit der „Unteroffiziers-Feldmütze“ der deutschen Armee (1914–1918), die bei ehemaligen Weltkriegssoldaten auch in der Nachkriegszeit sehr populär war. Heinrich Himmler stimmte diesen Entwürfen zu und auch Adolf Hitler sah in der Abweichung von der „Parteifarbe Braun“ zu „Schwarz“ keinen Gegensatz. Entsprach doch die abweichende Farbgebung dem Elitegedanken der SS und ihrer Führung.

Zwischen 1932 und 1934 wurde diese Schirmmütze in der SS getragen. 1935 erschien ein militärisch geprägtes SS-Gegenstück der Tellermütze, wie sie von Polizei und Wehrmacht verwendet wurde. Doch bereits 1936 wurden reichsweit die bis dahin verschiedenen Herstellungsstandards für die Tellermützen vereinheitlicht. Staatliche Organisationen wie die Polizei und die Wehrmacht sowie die zahlreichen NS-Parteigliederungen trugen nun die gleichen Dienstmützen.

SS-Stahlhelme

1935 wurde in der nun Allgemeine SS bezeichneten NS-Organisation ein schwarzlackierter Stahlhelm, der sogenannte „M16“ (für Modell 1916) eingeführt. Er war nun bei besonderen Anlässen wie Propaganda-Aufmärschen, Paraden oder Geländemärschen zu tragen.

„SS-Dienstrock und -hose“

Zur neuen Uniform gehörte nun auch ein schwarzer Rock mit Koppel und Schulterriemen, darunter das Braunhemd und ein schwarzer Binder aus Kunstseide. Komplettiert wurde die Uniform durch schwarze Breecheshosen (Stiefel- bzw. Reithosen) mit schwarzen Schaftstiefeln. Der Rock wurde entweder aus schwarzem Trikotstoff (für Mannschafts- und Unterführerdienstgrade) oder aus schwarzer Gabardine („SS-Führer“) angefertigt. Dieser Dienstrock wurde mit vier stark gekörnten, aus Aluminium angefertigten, Knöpfen geschlossen und sollte am Kragen mit einem Haken geschlossen werden. Er besaß zwei aufgesetzte und gefältete Brusttaschen, die mit Knöpfen verschlossen werden konnten. Auch war es augenscheinlich, dass die Taschenklappen dreispitzig ausliefen. Ferner besaß der Rock noch zwei Eingriffstaschen mit außenliegenden und abgeschrägten Verschlussklappen. In Taillenhöhe wurden Ösen zum Tragen des Koppels angebracht.

Gleichzeitig mit der neuen Uniform sollten neue Leibriemen mit völlig neu entworfenen Koppelschlössern eingeführt werden: Das „Führerkoppel“ bestand aus schwarzem Leder und bekam nun ein rundes Koppelschloss, das einen Adler mit herabgezogenen Schwingen zeigte, der auf einem mit einem Eichenlaub umkranzten schwebendes Hakenkreuz saß. In einer Schleife unterhalb des Adleremblems war nun das Motto („Meine Ehre heißt Treue“) der SS angebracht. Das „Mannschafts- und Unterführerkoppel“ bestand ebenfalls aus schwarzem Leder, wurde aber durch ein klassisches Kastenschloss verschlossen. Auch hier saß der Parteiadler auf einem stehenden Hakenkreuz im Eichenlaub. Nur waren die Schwingen des Adlers weiter ausgebreitet und in einem Halbkreis wurde unterhalb des Adlers das SS-Motto angegeben.

1937 erlaubte Heinrich Himmler allen Altmitgliedern der SS (den sogenannten alten Kämpfern) unter der schwarzen Uniform auch das „weiße Verbotshemd“ zu tragen. Bis 1939 wurde diese Praxis nun unabhängig von der SS-Zugehörigkeitsdauer auch auf die Unteroffiziersdienstgrade ausgeweitet. 1939 wurde es auch den Mannschaftsdienstgraden der Allgemeinen SS erlaubt, ein weißes Trikothemd zur schwarzen Uniform zu tragen, das „Braunhemd“ wurde schließlich nur noch von „SS-Anwärtern“ bis zur deren offiziellen Übernahme in die SS verwendet. Damit richtete man sich nach einer Praxis, die von der SS-Verfügungstruppe eingeführt wurde. (Während ihrer „Bewährungszeit“ war es allen SS-Anwärtern verboten, mit Ausnahme der SS-Armbinde, irgendwelche SS-Insignien zu tragen. Diese bekamen sie erst mit der endgültigen Übernahme in die SS verliehen.)

„SS-Dienstmäntel“ für den Außen- und Straßendienst

Für die Winterzeit wurde ein wadenlanger schwarzer Wollmantel vorgesehen, der zweireihig zu knöpfen und mit allen SS-Insigien ausgestattet war. Von „SS-Führern“ und „SS-Unterführern“ durften in der „Schlechtwetterzeit“ auch sogenannte „Wetterschutz-Umhänge“, Regenmäntel und Ledermäntel getragen werden. In den Sommermonaten war den Offizieren das Tragen eines „SS-Umhanges“ gestattet. Auch den Ehren- und Rangführern wurde dieses „Privileg“ zugestanden.

Der „SS-Ausgehanzug“

Entspricht in allen Einzelheiten der schwarzen Uniform, wurde nur abweichend davon mit normalen schwarzen Hosen (d. h. ohne die üblichen Reithosen) getragen. Der SS-Ausgehanzug wurde von allen SS-Gliederungen mit den ihnen entsprechenden Symbolen verwendet.

Die „SS-Paradeuniform“

Jeder SS-Angehörige war verpflichtet, sich privat zwei Exemplare der schwarzen Uniform zuzulegen. Die eine wurde zum regelmäßigen „SS-Dienst“ getragen, die andere musste für Paraden und Aufmärsche aufgehoben werden. Damit entspricht die sogenannte „SS-Paradeuniform“ auch hier zu 100 % der schwarzen SS-Uniform. Sie wurde auch von allen SS-Gliederungen mit ihren jeweiligen Insignien verwendet.

Offiziere trugen jedoch einen „Leibgürtel“, welcher dem „SS-Führerkoppel“ nachempfunden war. Doch hier bestand er aus weißem Trikotstoff, der mit zahlreichen silberfarbenen SS-Runen, Hakenkreuzen und Eichenblättern durchwebt war. Angehörige bewaffneter SS-Gliederungen trugen zusätzlich zum Koppelzeug schwarze lederne Patronentaschen. Angehörige der Leibstandarte Adolf Hitler trugen abweichend davon weißes Koppelzeug mit weißen Patronentaschen und mitunter auch weiße Handschuhe.

Der „SS-Gesellschaftsanzug“

Der sogenannte „SS-Gesellschaftsanzug“ war ein eleganter schwarzer Zweireiher, der 1935 eingeführt wurde. Er bestand außer aus dem schwarzen Anzug mit Frack ohne Frackschwänze noch aus einem weißen Hemd mit Stehkragen, weißer Fliege und weißer Weste. Dazu wurden an der Hose noch weiße „Offiziersstreifen“ getragen. Der Gesellschaftsanzug wurde mit zwei Schulterstücken ausgestattet.[7]

Der Frack wurde 1934 im Auftrag von Adolf Hitler von dem Bühnenbildner Benno von Arent entworfen. Der Gesellschaftsanzug war nur den SS-Offizieren und Unteroffizieren vorbehalten.

Daneben bestand noch der „Große Gesellschaftsanzug“. Ebenfalls ein Zweireiher, war hier in der großen Ausführung eine geschlossene Jacke und dazu das „Braunhemd“ mit schwarzem Binder zu tragen. Ferner durften an dieser Variante des Gesellschaftsanzuges keinerlei Schulterstücke getragen werden. Die Gesellschaftsanzüge wurden von allen, auch von Offiziersdienstgraden der verschiedenen SS-Gliederungen verwendet.

Der „weiße SS-Sommerrock“

Dieser wurde mit Verfügung vom 27. Juni 1939 analog zur Wehrmacht für alle Offiziersdienstgrade für die Sommermonate als sogenannte „Interims-Uniform“ eingeführt. Er galt als Ergänzung zum normalen „SS-Dienstrock“.

Er sollte nur in der Zeit zwischen dem 1. April und dem 30. September eines Jahres oder zu besonderen Anlässen, alternativ mit schwarzen und weißen Hosen getragen werden. Ferner war es den Offizieren durch Himmler erlaubt worden, die „Dienstmütze mit schwarzer oder weißer Oberseite“ zum Sommerock zu tragen. Der weiße Sommerrock wurde auch Offizieren der bewaffneten SS-Verbände gestattet. Doch bereits im Frühjahr 1940 wurde dieser Sommerrock wieder eingezogen.

Die „graue Dienstuniform“ der Allgemeinen SS

Anfang März 1938 wurde auch bei höheren Führern der Allgemeinen SS generell üblich, die grauen Felduniformen der SS-Verfügungstruppe und später die der Waffen-SS als sogenannten „grauen Dienstanzug“ zu tragen, da sich – nach damals offizieller Leseart – die schwarze Dienstuniform als zu „unpraktisch“ erwiesen hatte. (Die Wirklichkeit dürfte aber da gelegen haben, die SS gesamt als „militärischen Elite-Orden“ hervorzuheben; und die klassische Militärfarbe war in Deutschland grau.)

Anfänglich wurde auch auf der grauen Uniform der Allgemeinen SS ein einziges Schulterstück getragen. Aber noch Mitte März wurde die allgemein übliche militärische Tragweise von zwei Schulterstücken durchgesetzt. Diese hatten die zahlreichen ehemaligen Soldaten innerhalb der SS-Führung gefordert. Bis Kriegsende 1945 trugen alle Angehörigen der Allgemeinen SS zur grauen Uniform die von der SA abgeleiteten SS-Schulterstücke.

Die Uniformen der SS-Sonderkommandos/Politischen Bereitschaften

Als im Frühjahr 1933 damit begonnen wurde, aus Teilen der SS (ca. 15.000) mit Handfeuerwaffen bewaffnete Sondertruppen aufzustellen, trugen diese noch die Uniformen der Allgemeinen SS. Zuzüglich wurde von diesen aber eine Armbinde mit der Aufschrift „Hilfspolizei“ getragen, um diesen Rollkommandos der SS in den Augen der Öffentlichkeit eine gewisse Legalität zu geben. Die Angehörigen dieser „Sonderkommandos“ und der späteren „Politische Bereitschaften“ trugen die schwarze Uniform der SS.

Wesentliche Abweichungen bestanden im Tragen „besonderer“ Kragenspiegel und eigenständiger Ärmelstreifen. Auch trugen die Mannschaftsdienstgrade schwarze lederne Patronentaschen für das deutsche Standardgewehr Kar 98k zum Koppelzeug und Schulterriemen.

So wurden die „SS-Sonderkommandos“ von Anfang an militärisch wie Regimenter aufgezogen und von ehemaligen Reichswehr- und Polizeioffizieren geführt. Das führte dazu, das diese „SS-Sonderkommandos“ erstmalig die Insignien trugen, die später als Symbol der Waffen-SS ganz Europa in Angst und Schrecken versetzen sollten: Sie trugen die doppelte „Siegrune“ auf dem rechten Kragenspiegeln ihrer Uniform.

Die SS-Sonderkommandos übernahmen von der Reichswehr auch das sogenannte „Sturmgepäck“, das für sie in einer schwarzen Ausführung angefertigt wurde.

Am 5. Mai 1934 verfügte Himmler, das nun neue Insignien für die „SS-Sonderkommandos“ und „Politischen Bereitschaften“ eingeführt und später auch von den späteren bewaffeneten SS-Verbänden (SS-Verfügungstruppe, Totenkopfverbände und spätere Waffen-SS) übernommen wurden:

  1. Die Leibstandarte Adolf Hitler trägt ihre eigenen Insignien bestehend aus dem Armband mit der Inschrift „Adolf Hitler“ und Kragenspiegel. Der rechte (Kragenspiegel) trägt die „SS-Runen“.
  2. Die anderen Politischen Bereitschaften werden ab dem 1. Juni an folgende Insignien tragen: Ärmelbänder ohne Inschriften, aber mit Angabe der Kompanie-Nummer. Auf der rechten Kragenseite wird ein (Kragen-)Spiegel mit (den SS-)Runen und der Regiments-Nummer getragen, wie es der RFSS befohlen hat. Für bestehende und noch aufzustellende Politische Bereitschaften gilt: SS-Abschnitt Süd = Regiment Nr. 1 (im Spiegel als „SS1“), Abschnitt Südwest = Regiment Nr. 2 („SS2“) und im Abschnitt Mitte = Regiment Nr. 3 („SS3“).
  3. Die Regimenter sind in Bataillone unterteilt. Diese Bataillone sind an den entsprechenden farbigen Streifen der Ärmelbänder zu identifizieren: I. Bataillon = grün, II. Bataillon = dunkelblau, III. Bataillon = rot.
  4. Die Kompanien eines Regimentes sind von 1 bis 12 durchnummeriert. Die Kompanienummer ist auf dem Ärmelstreifen angegeben.
  5. Die Inschriften erfolgen für Mannschafts- und Unterführerdienstgrade (bis einschließlich des „SS-Obertruppführers“) in weiß-silberner, für Offiziersdienstgrade in Aluminiumstickerei.[8]

Am 14. Dezember 1934 löste Himmler die „SS-Sonderkommandos“ auf und reorganisierte diese in die „Politischen Bereitschaften“, da nun eine gewisse „Truppenstärke“ vorlag. Diese „Politischen Bereitschaften“ bildeten nur ein Jahr später schließlich die Basis einer „neuen“ Truppe, die den Namen „SS-Verfügungstruppe“ erhielt.

Die Uniformen der „Germanischen SS“

Nach der sogenannten „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten in Deutschland wurden auch im benachbarten europäischen Ausland ähnlich strukturierte Parteien und Organisationen gegründet. Deren „Parteiarmeen“ orientierten sich überwiegend an der SS Heinrich Himmlers und übernahmen deren Uniformen und Dienstgrade mit leichten landestypischen Abweichungen.

Niederlande

Mit der Ernennung Adolf Hitlers zum deutschen Reichskanzler (30. Januar 1933) entstanden auch in den benachbarten Niederlanden ähnlich politisch-motivierte Bewegungen. So bestanden allein dort sieben Kopien der deutschen NSDAP. Die wichtigsten waren:

  1. National-Sozialistische Niederländische Arbeiterpartei (Nationaal-Socialistische Nederlandsche Arbeiders Partij/N.S.N.A.P.)
  2. National-Sozialistische Bewegung (Nationaal-Socialistische Beweging/N.S.B.)

Henk Feldmeijer, ein Mitglied des N.S.B., stellte 1933 jene niederländische Truppe (sogenannte „Mussert-Garde“) auf, die nach dem Vorbild der deutschen SS für die N.S.B. die „Ordnungsdienste“ innerhalb der Partei leisten sollte. Diese „Ordnungstruppe“ sollte 1940 den Kern der niederländischen SS bilden. Sie führte bereits im Juli 1940 eine schwarze Uniform ein, die eindeutig die schwarze Uniform der deutschen SS zu Vorbild hatte. Die Herstellung dieser Uniformen wurde an der N.S.B. nahestehenden Schneidereien vergeben und neben den SS-Dienstgradabzeichen wurden auch alle anderen SS-typischen Insignien von ihnen übernommen. Die niederländische SS wurde auch ähnlich wie das deutsche Vorbild aufgebaut. So wies sie wie die deutsche „Standarten“, „Sturmbanne“ und „Stürme“ auf. Die Mitglieder der niederländischen SS trugen zur schwarzen Uniform die schwarzen Hemden der Mussert-Garde, und so wurde sie auch als „Schwarzhemden“ bezeichnet (die schwarzen Hemden hatten ihren Ursprung im italienischen Faschismus). Am rechten Oberarm wurde das Parteiabzeichen (eine sogenannte „Wolfsangel“) der N.S.B. getragen. Dieses lag in einem diagonal geteilten schwarz-rotem Dreieck und war mit einer silberfarbenen Aluminium-Paspelierung umgeben. Dieses Symbol trat auch auf der Dienstmütze anstelle des SS-Adlers auf. Offiziere trugen nach deutschem Vorbild weiße Hemden. Mannschafts- und Offiziersdienstgrade trugen Koppel mit sogenannten „Zweidornschlösser“ mit Schulterriemen. (1942 wurde für die Mannschafts- und Unterführerdienstgrade das Mannschaftskoppel der flämischen SS übernommen.)

Nach dem deutschen Einmarsch wurde im August 1940 durch Feldmeijer die „Allgemeine SS der Niederlande“ (Algemeene SS in Nederland) aufgestellt, deren streng nach „SS-Regeln“ ausgesuchter Kern in der Mussert-Garde lag. Diese niederländische SS wurde deutscher Seite aus als „niederländische SS“ und ausdrücklich als politischer Teil der Mussert-Bewegung anerkannt.

Mit der Übernahme des deutschen SS-Dienstgradsystems inklusive der Schulterstücke durch die niederländischen Nationalsozialisten, wurden auch niederländische Entsprechungen eingeführt. Henk Feldmeijer führte für sich besondere Kragenspiegel ein, die ihn als „Führer“ (Voorman) der niederländischen SS ausweisen sollten: Er trug beidseitig einen „Dreifuß“ (eine Variante des germanischen Sonnenrades mit silberner Aluminium-Paspelierung. Damit setzte er sich mit dem deutschen „Reichsführer“ gleich. Die niederländische SS übernahm auch eine Variante des SS-Mottos, das in den Niederlanden „Meine Ehre, meine Treue“ (Mijn Eer Mijn Trouw) hieß.

Noch im August 1940 wurden bereits Mitglieder der niederländischen SS in das Waffen-SS-Regiment „Westland“ aufgenommen. Diese hatten sich in Amsterdam freiwillig bei der deutschen Besatzungsmacht zur Aufnahme gemeldet. Dort sollten sie ursprünglich militärisch für „polizeiliche Aufgaben“ ausgebildet werden. Am 11. September des gleichen Jahres wurde die SS Feldmeijers in die deutsche SS aufgenommen und in die neugeschaffene „Leitstelle der germanischen SS“ eingegliedert. Die niederländischen SS-Mitglieder waren nun berechtigt, das deutsche SS-Motto zu führen (niederländisch Mijn Eer heet Trouw) und sie trugen nun am rechten Oberarm eine Ärmelraute mit den SS-Runen als Zeichen dafür, das sie der deutsche SS-Befehlshaber Himmler in seinen „schwarzen Orden“ aufgenommen hatte. Mit der „Verleihung der Ärmelraute“ wurden die niederländischen SS-Männer auf Adolf Hitler persönlich vereidigt. Der Wortlaut der Eidesformel lautete: „Ich schwöre dir Adolf Hitler als germanischer Führer und allen mir von dir bestellten Vorgesetzten Treue und Gehorsamkeit bis zum Tod. So wahr mir Gott helfe.“ Die niederländische SS war nun ferner berechtigt, SS-Ärmelstreifen mit der Inschrift „Algemeene SS in Nederland/Nederlandsche SS“ zu führen.

Henk Feldmeijer musste mit seiner formellen Übernahme in die deutsche SS nun auf seine Kragenspiegel verzichten und wurde nun in den Dienstrang eines SS-Obergruppenführers erhoben. Er trug nun die drei Eichenblätter mit dem Stern, durfte sich aber weiterhin als Voorman der niederländischen SS bezeichnen. Aber die niederländische SS wurde von Heinrich Himmler berechtigt, ihr Koppelschloss mit den beiden „Siegrunen“ in einem Eichenkranz gegen das reguläre deutsche SS-Schloss auszutauschen.

Im August 1942 wurden im Deutschen Reich mit der Schaffung des „SS-Oberst-Gruppenführers“ die Rangabzeichen modifiziert, in dem die Kragenspiegel ab Standartenführer aufwärts verändert wurden. Auf die Dienstgradabzeichen der niederländischen SS-Leute hatte dies aber keinerlei Auswirkung. Am 1. November des gleichen Jahres wurde die Inschrift der Ärmelbänder in „Germansche SS Nederland“ abgeändert.

Bei Kriegsende (1945) hatte die niederländische SS rund 6.127 eingetragene Mitglieder, die in 5 SS-Standarten und einer Polizei-Standarte organisiert waren. In den Niederlanden wurden 1945 die nationalsozialistischen Organisationen und deren paramilitärischen Verbände verboten und aufgelöst.

Belgien

Die Gründung einer belgischen bzw. flämischen SS wurde durch verschieden Faktoren kompliziert. In Belgien lebte nicht nur ein - nach NS-deutsch - „deutsch-blütiges“ und „stammverwandtes“ Volk (Flamen), sondern auch ein romanisches (Wallonen). Zwar hatten sich die Flamen nach dem Ende des I. Weltkrieges in verschiedenen rechts-nationalen „Veteranen-Organisationen“ wie der „Front-Partei“ (Frontpartij) und den „alten Kämpfern Flanderns“ (Vlaamsche Oud Strijders/V.O.S.) zusammengeschlossen und träumten ihrerseits von einem „Groß-Dietschland“, das mal nur Flandern und die Niederlande und mal Gesamt-Belgien, die Niederlande und Luxemburg umfassen sollte.

Als Belgien 1940 von der deutschen Wehrmacht besetzt wurde, folgte dieser fast zeitgleich Einheiten der Waffen-SS. Diese warb in den Reihen der Flamen um Freiwillige in der SS-Kompanie „Westland“, in der diese Freiwilligen militärisch für Polizeiaufgaben ausgebildet werden sollten. Vor allem Anhänger und Mitglieder der Front-Partei folgten diesem Aufruf und traten in die Reihen der Waffen-SS. Andere Mitglieder der Front-Partei bildeten nach deutschem SS-Vorbild ähnlich strukturierte Organisationen: Ende September 1940 schlossen sich in Antwerpen 80 und in Gent 50 Front-Parteiler zur sogenannten „Allgemeinen Schutzschar Flandern“ (Algemeene SchutScharen Vlaanderen) zusammen. Diese übernahm aber noch 1940 die Bezeichnung „Allgemeine SS in Flandern“ (Algemeene Vlaamsche SS). Im Dezember 1940 wurde von der belgischen SS die alte Uniform und die Dienstgradabzeichen der deutschen SS übernommen. Die flämische SS führte für Mannschaftsdienstgrade ein eigenes Koppelschloss ein, das ein mit Eichenlaub umkränztes Hakenkreuz enthielt (dieses wurde später auch von der niederländischen SS übernommen). Offiziere trugen das „Zweidornschloss“ im Stil der deutschen Wehrmacht. Aber im Gegensatz zu den anderen SS-Organisationen Europas war die flämische SS nie ein Teil irgendeiner Parteiorganisation. Ihre Mitglieder kamen aus allen rechtsnationalen und faschistischen Parteien und Bewegungen, die zum „SS-Elitegedanken“ Heinrich Himmlers in einem „großgermanischen Europa“ standen und von diesem überzeugt waren. Um jedem zu zeigen, dass sie sich mit der deutschen SS als Wesensgleich betrachteten, trugen die flämischen SS-Männer auf ihrem linken Oberarm die SS-Runen. Und als „Hoheitszeichen“ trugen sie auf ihren Mützen ein silberfarbenes Hakenkreuz über den Totenkopf.

Am 1. September 1941 war diese flämische SS bereits zahlenmäßig so angewachsen, das nun 2 Standarten aufgestellt werden konnten. Ältere Mitglieder über 35 Jahren bildeten eine Reserve-Standarte mit dem Namen „SS-Miliz“ (SS-Militie). Am 1. Oktober 1942 wurde die flämische SS reorganisiert und der „germanischen SS“ Heinrich Himmlers angeschlossen. Sie trugen nun auch die reguläre schwarze SS-Uniform (aus deutscher Produktion) und auf ihrem rechten Oberarm die SS-Ärmelraute (mit einer Aluminium-Paspelierung). Damit verwendeten die flämischen Nationalisten zwei Ärmelrauten mit den SS-Runen, die nun jeweils rechts und links am Oberarm getragen wurden. Auch leisteten sie nun ihren persönlichen Eid auf den „germanischen Führer“ Adolf Hitler. Die aktiven SS-Männer bekamen von Himmler ein Ärmelband mit der Inschrift „Germanische SS Flandern“ (Germansche SS Vlaanderen) verliehen, während die Reserve bereits am 1. August des gleichen Jahres in „Flandern-Korps“ (Vlaanderen-Korps) umbenannt wurde. Mit der Übernahme in die deutsche SS waren auch die flämischen SS-Angehörigen berechtigt, das Motto dieser Organisation zu tragen (Mijne Eer is Trouw).

Die Re-Organisation der deutschen SS-Dienstgradabzeichen hatte für die flämische SS keine Auswirkung.

Die meisten flämischen SS-Angehörigen meldeten sich später zur Waffen-SS, wo sie im SS-Regiment „Westland“ militärisch für spätere Polizeiaufgaben ausgebildet werden sollten. Doch wurden sie kurz nach ihrer Ausbildung als Kampftruppe der Waffen-SS übernommen und stellten schließlich die Basis-Mannschaft der „27. SS-Freiwilligen-Genadierdivision Langemarck“. Nach Kriegsende wurden in Belgien sämtliche nationalsozialistischen Organisationen verboten und aufgelöst.

Dänemark

Eine der NSDAP entsprechende rechts-nationalistische Partei entstand in Dänemark bereits 1929 unter Dr. Frits Clausen. Sie nannte sich „Dänemarks Nationalsozialistische Arbeiterpartei“ (Danmarks National Socialistiske Arbejder Parti). Aber diese Partei blieb klein und war eigentlich bedeutungslos. Doch nach der deutschen Besetzung des Landes schnellte die Mitgliederzahl dieser Partei empor (nach dem 9. April 1940) und wuchs auf rund 43.000 an. Die deutsche Besatzungsmacht setzte im Juli durch, den deutschfreundlichen Erik Scavenius als Außenminister zu bestellen. Anfang Juli 1941 einigte sich Scavenius mit der für Dänemark zuständigen SS-Standortverwaltung darüber, dass Dänemark - im Rahmen der „Neues Europa“ genannten Re-Organisation Europas unter der „Führung“ des nationalsozialistischen Deutschlands - 50.000 Freiwillige für ein „Freikorps“ zum „Kampf gegen den Bolschewismus“ aufstellen und über das die Waffen-SS verfügen würde. Voraussetzung dafür war aber, dass die Dänen im Rahmen der Waffen-SS einen nationalen Verband stellen würden.

Noch im Juli 1940 wurde dieses „Freikorps Dänemark“ (Frikorps Danmark) aufgestellt und in die Division Wiking eingegliedert („Nordland“). Doch schon bald kehrten rund 900 Freikorps-Angehörige enttäuscht wieder nach Dänemark zurück, da sie sich von den deutschen Kommandanten als minderwertig betrachtet sahen. Nachdem aber dänische Offiziere abgeworben werden konnten und das Freikorps damit als nationales Kontingent gefestigt hatte, konnte die Zahl der Freiwilligen gehalten werden.

1943 wurde das Freikorps in die „germanische SS“ aufgenommen und deren Angehörige mussten nun den „germanischen SS-Eid“ auf Adolf Hitler schwören. Sie bekamen SS-Raute, Ärmelstreifen, Dienstgradspiegel sowie die schwarze Uniform der Allgemeinen SS verliehen. Als „Hoheitszeichen“ trugen die Freikorps-Angehörigen ein geflügeltes „Sonnenrad“ (eine Variante des Hakenkreuzes). Im selben Jahr wurde Christian Frederik von Schalburg Kommandant des dänischen Freikorps und dieses in „Schalburg-Korps“ (Schalburg Korpset) unbenannt. Es wurde auch ein entsprechender Ärmelstreifen eingeführt. Der rechte Kragenspiegel zeigte ein „schwebendes“ Sonnenrad und der SD-ähnliche Sicherheitsdienst wurde mit der Kombination „ET“ im Spiegel dargestellt. Zur Uniform wurde ein braunes Hemd mit einer schwarzen Krawatte und auf dem linken Oberarm das „nationale Hoheitszeichen Dänemarks“ (drei schwarze Löwen im goldgelben Feld) getragen.

Im „Felddienst“ trugen die Angehörigen der dänischen SS die khakifarbene Dienstuniform des dänischen Heeres (Modell 1923) mit den SS-Abzeichen, während die schwarze Uniform nur im „Standortdienst“ und bei Paraden zu tragen war. Mit der endgültigen Eingliederung der dänischen Freiwilligen in die Waffen-SS trugen diese die reguläre deutsche Felduniform dieser Truppe. Nach Kriegsende wurden in Dänemark die nationalsozialistischen Organisationen verboten und aufgelöst.

Norwegen

Als das Deutsche Reich am 9. April 1940 Norwegen überfiel, setzte es den pro-deutschen Vidkun Quisling als norwegischen Ministerpräsidenten ein. Quisling hatte bereits 1933 eine NS-ähnliche Bewegung in Norwegen aufgebaut, die er „Nationale Sammlung“ (Nasjonal Samling) nannte. Bis zur deutschen Besetzung hatte diese Bewegung 6.000 Mitglieder. Aber unter der deutschen Besetzung stieg deren Mitgliederzahl bis September 1940 auf 45.000 und bis Kriegsende 1945 auf 60.000 an. Gleich der NSDAP gliederte Quisling Norwegen in „Gaue“ auf.

Im Juni 1940 wurde Vidkun Quisling von Hitler als „alleiniger und rechtmäßiger Führer des norwegischen Volkes“ anerkannt.

Die Geschichte der norwegischen SS beginnt am 16. Mai 1941, als Quisling in Oslo die „Standarte Quisling“ (eine norwegische Entsprechung des ehemaligen Hitler-Stoßtrupps) aufstellte. Und bereits am 21. Mai wurde aus dieser Standarte die norwegische SS (Norges SS) gebildet. An diesem Tag war der deutsche SS-Chef Himmler bei Quisling in Oslo und nahm die neue norwegische SS offiziell als „Teil der germanischen SS“ in seinen „schwarzen Orden“ auf. Voraussetzung für die Aufnahme in die norwegische SS war, dass das zukünftige Mitglied 1925 geboren sein und den deutschen SS-Aufnahme-Kriterien entsprechen musste.

Himmler und Quisling vereinbarten, das sich ein großer Teil der norwegischen SS-Männer „freiwillig“ zum SS-Regiment „Westland“ zur militärischen Ausbildung melden würde. Nach der Ausbildung sollten diese SS-Männer dann in Norwegen den Kader einer neuen nationalsozialistischen Polizei bilden.

Die norwegische SS war nun berechtigt, die schwarze SS-Uniform zu tragen. Es wurden auch alle Effekte wie Dienstgradabzeichen und Schulterstücke übernommen. Am rechten Oberarm trugen sie die Ärmelraute der „germanischen SS“ und am linken den Parteiadler der Quisling-Partei. Auch an der Schirmmütze fand sich das Quisling-Wappen anstelle des NS-Adlers wieder.

Die norwegische SS war ferner berechtigt, den Ämelstreifen „Germanische SS Norwegen“ (Germanske SS Norge) zu tragen und deren „militärischer Führer“, SS-Standartenführer Jonas Lie, trug nun die Kragenspiegel eines „Chefs des Stabes der norwegischen SS“ mit dem germanischen Sonnenrad.

Nach der Vereidigung der norwegischen SS auf Adolf Hitler als „germanischen Führer“ übernahm diese das SS-Motto (Min Ære er Troskap).

Am 22. Juni 1941 wurden norwegische SS-Männer als Teil der SS-Division „Wiking“ beim Überfall auf Russland eingesetzt. Dort bildeten sie die „Freiwilligen-Legion Norwegen“. Aber zu diesem Zeitpunkt waren nur noch zwischen 130 und 151 SS-Legions-Männer auch Angehörige eingeschriebene Mitglieder der norwegischen SS. Das heißt, das ca. 85 % der Legionsangehörigen nicht mehr der norwegischen NS-Partei angehörten, sondern aus anderen politischen Lagern kamen. Verbunden mit den norwegischen NS'lern waren sie nur im „gemeinsamen Kampf gegen den Bolschewismus“.

Die norwegische SS erreicht ihren Mitgliederhöchststand am 30. September 1944, als ihr 1.247 Menschen angehörten. Davon dienten allerdings nur noch 330 in der Waffen-SS.[9]

Am 9. Mai 1945 wurde die norwegische „Nationale Sammlung“ und deren SS aufgelöst und verboten.

Der Sonderfall Schweiz

Am 27. November 1944 wurde von Heinrich Himmler geplant, aus den wenigen Freiwilligen der Waffen-SS, die aus der Schweiz und aus Liechtenstein stammten, eine „schweizerische SS“ im Rahmen der sogenannten „germanischen SS“ zu bilden. Zu diesem Zweck wurde im SS-„Panorama-Heim“ in Stuttgart ein „Schweizer Sportbund“ gegründet. Aber die Gründung einer „deutsch-schweizerischen SS“ kam nicht zustande, da es offensichtlich war, dass sich nunmehr keine Schweizer mehr zur Waffen-SS melden würden.

SS-Insignien

Mützenabzeichen

Zwischen 1925 und 1929 trug die SS den Totenkopf und die Reichskokarde an ihren Mützen. Allerdings war die Tragweise auch hier sehr unterschiedlich, so dass Heinrich Himmler 1929 als einen seiner ersten „SS-Befehle“ festlegen musste, dass der Totenkopf immer über der Kokarde zu tragen sei. (Das silberfarbende Totenkopfabzeichen aus geprägtem Blech wurde von der SS bis 1936 aus Reichswehrbeständen bezogen.) 1930 wurde die Kokarde vom „Hoheitszeichen der NSDAP“ (Adler) abgelöst und eine weitere Himmlerverfügung besagte nun, dass das Totenkopfsymbol nun unter dem Adler zu tragen sei.

1935 wurde das „Hoheitsabzeichen der NSDAP“ durch ein für die SS eigens entworfenes Adlerabzeichen abgelöst. Dieses bestand aus einem Adler, der wie der NS-Parteiadler auf einem Eichenlaub umkranzten Hakenkreuz stand. Doch der neue SS-Adler hatte weit ausgebreitete Schwingen, deren mittlerer der längste war. Der Adler wurde abgeändert, um die „Eigenständigkeit“ der SS von der SA zu unterstreichen; zuvor war die „SA-Ausführung“ von der SS getragen worden. 1936 wurde auch das Totenkopfabzeichen geändert und durch ein völlig anderes ersetzt, das nun anatomisch korrekt nachgebildet war. Der Totenkopf besaß nun einen Unterkiefer. Der bis dahin verwendete Totenkopf wurde nun von der Wehrmacht für sich beansprucht, als diese begann, eigene Panzertruppen – als Nachfolger für die ehemalige Kavallerie – aufzustellen. Diese SS-Ausführungen waren entweder silberfarben oder weiß und galten dann bis Kriegsende (1945).

Mitglieder der sogenannten „germanischen SS“ trugen anstelle des SS-Adlers vielfach ihre Parteiabzeichen oder ein Hakenkreuz an den Mützen.

Kragenspiegel

Seit August 1929 wurden auf dem Hemdkragen des Braunhemdes schwarz-graue Kragenspiegel getragen, welche beide eine schwarz-weiße Umrandung (Paspelierung) aufwiesen; auch der Kragen als solcher wies diese schwarz-weiße Paspelierung auf. (Die SA-Führung führte 1928/29 für die SA unterschiedliche Kragenspiegel und farbige Mützenbänder ein, deren Übernahme durch die SS dann per se erfolgte.) Die Kragenspiegel wurden in Form eines sogenannten Parallelogramms in den Maßen 60x40 mm hergestellt. Sie bestanden aus einem Stück Steifleinen oder schwarzem Abzeichentuch für die Mannschaftsdienstgrade. Für höhere Dienstgrade wurde Samt verwendet. Auf dem rechten Kragenspiegel wurde die Nummer der SS-Standarte, auf dem linken der jeweilige Dienstgrad angezeigt. Ab dem Dienstgrad des „SS-Standartenführers“ wurde der Dienstgrad auf beiden Spiegeln gezeigt. Es wurden nun die Dienstgrade Mann, Scharführer, Truppführer, Sturmführer, Sturmhauptführer als Mannschafts- und Unterführerdienstgrade sowie Sturmbannführer, Standartenführer Oberführer und Gruppenführer als Führerdienstgrade von der SA übernommen. Allerdings hatten Angehörige der SS das Präfix SS ihrem Dienstgrad voranzustellen. SS-Führer im Range eines Adjutanten und ähnlicher Funktionen trugen schwarze Kragenspiegel mit Silber-Paspelierung und in beiden Spiegeln die sogenannte „Wolfsangel“. Die Spiegel wurden mit jeweils 1,5 mm dicker Litze eingerahmt.

Anfänglich trugen die unteren Dienstgrade eine weiße, mittlere eine schwarz-weiße und höhere eine Aluminium-Paspelierung. Im August 1934 wurde dieses soweit abgeändert, dass die unteren und mittleren eine schwarz-weiße und die höheren Dienstgrade eine Aluminiumumrandung aufwiesen. Mit dieser Änderung wurde auch für die Dienststellung des „Reichsführers-SS“ ein eigenständiger Kragenspiegel eingeführt und seit dem 25. November desselben Jahres waren SS-Anwärter berechtigt, die schwarzen Kragenspiegel eines SS-Mannes zu tragen.[10] Ab ca. 1938 wurde bei den unteren und mittleren Dienstgraden die schwarz-weiße durch eine silber-weiße Paspelierung abgelöst.

Für die neu aufgestellten „SS-Sondereinheiten“ wie „Motor-SS“ (amtlich „SS-Kraftfahr-Staffel“), „Reiter-SS“ („SS-Reiterstürme“), „SS-Nachrichteneinheiten“ („SS-Nachrichtenstürme“) und „SS-Pioniereinheiten“ („SS-Pionierstürme“) sowie den „SS-Sanitätseinheiten“ („SS-Sanitäts-Staffel“) wurden besondere Kragenspiegel hergestellt, die die jeweilige SS-Einheit anzeigten. Sie bestanden ursprünglich, wie bei der SA, aus einer Ziffern-Buchstabenkombination, die allerdings 1934 nochmals modifiziert wurden:

  1. Die Einheiten der Motor-SS wurden mit dem Buchstaben „M“ (Beispiel: M1 = Motorstandarte 1),
  2. die Einheiten der Reiter-SS wurden mit dem Buchstaben „R“ und ab 1934 mit zwei überkreuzten Lanzen,
  3. die Nachrichteneinheiten mit dem Buchstaben „N“ und nach 1934 mit einem symbolisierten Blitz,
  4. die Pioniereinheiten mit dem Buchstaben „P“ und nach 1934 mit überkreuzten Spaten und Spitzhake,
  5. der SS-Fliegersturm mit überkreuzten Flügeln und Propeller (Metallausführung!), in deren Nabe ein Hakenkreuz eingefasst war,
  6. die Reserveeinheiten mit dem Buchstaben „R“ und nach 1934 mit weiß-schwarz-grauen Kragenspiegeln und
  7. die Sanitätseinheiten mit dem Buchstaben „S“ und nach 1934 mit dem Äskulapstab (Apothekerzeichen)

in ihren Kragenspiegeln wiedergegeben.

Für „ehrenhalber“ aufgenommene SS-Mitglieder wurde 1934 ebenfalls ein besonderer Kragenspiegel vorgestellt. Dieser entsprach im wesentlichen dem Rangabzeichen der Allgemeinen SS und zeigte auch hier den Dienstgrad an, in das das „Ehrenmitglied“ befördert wurde. Allerdings wichen die Spiegel von der Standardausführung dahingehend ab, dass dort zusätzliche Metall-Sterne angebracht waren. So trug bsp. ein „Ehrenstandartenführer der SS“ die regulären SS-Dienstgradabzeichen (ein Eichenblatt) auf beiden Seiten des Kragens. In den Spiegeln waren jedoch über den links oberhalb und rechts unterhalb des Eichenblattes 1 bzw. 2 Sterne angebracht. Im rechten Spiegel wurde rechts unterhalb des Eichenblattes die Nummer (aus Leichtmetall angefertigt) des zugeordneten Sturms des „Ehrenführers“ angegeben, z. B. eine 8. Ein besonderer Ärmelstreifen zeigte mit der Inschrift „Ehrenführer 10“ die zugeordnete Standarte an.

Die sogenannten „SS-Verwaltungsführer in der Obersten SA-Reichsleitung“ trugen von Februar bis Sommer 1934 beidseitig die SA-Kragenspiegel ihrer damaligen „Dachorganisation“. Die Spiegel aller SA-Verwaltungsführer (einschließlich der SS-Mitglieder) waren himmelblau ausgelegt.[11] So trugen z. B. SA/SS-Stabsverwaltungsführer beidseitig die Rangabzeichen eines Obersturmbannführers. Höherrangige SS-Führer im Verwaltungsdienst trugen beidseitig karminrote Spiegel im Stil eines SA-Brigadeführers und darüber hinaus mit einer silbernen Aluminiumpaspelierung. Im Zuge der Re-Organisation der SS (Sommer 1934) wurden auch neue Kragenspiegel eingeführt:

  1. Aktive SS-Angehörige im Alter zwischen 25 und 30 Jahren trugen jetzt durchweg schwarze Kragenspiegel.
  2. SS-Angehörige einer Stammabteilung (sogenannte „Stamm-SS“) im Alter zwischen 30 und 35 Jahren trugen nun die schwarzgrauen Spiegel mit kupferfarbenen Insignien.
  3. Angehörige der SS-Reserve im Alter zwischen 35 und 45 Jahren trugen schwarzgraue Spiegel mit kupferfarbenen Insignien und zwei zusätzlichen kleineren Spiegeln, die den lateinischen Buchstaben „R“ (für Reserve) trugen.

Neben den regulären Spiegeln, die die jeweilige Einheit anzeigten, wurden auch zahlreiche Sonderausführungen eingeführt. So trug die 87. SS-Standarte anstelle der lateinischen Nummer ein Edelweiß-Abzeichen, die Motorstaffel zur besonderen Verwendung der Gruppe Ost den Sütterlin-Schriftzug „Ost“ und die Standarte 18 (Königsberg) war ab 1944 berechtigt, ein Elchgeweih anstelle der Nummer zu tragen. Von der letzten Ausführung ist aber kaum Gebrauch gemacht worden.

Mit der Errichtung der „Germanischen Leitstelle“ im SS-Führungshauptamt (1940) wurde es in den von Deutschland besetzten germanischen Ländern gestattet, SS-ähnliche Organisationen zu schaffen. Nur in den Niederlanden bestand schon seit den 1930er Jahren eine SS-Organisation. Diese als „Germanische-SS“ bezeichneten Organisationen übernahmen die Dienstgradabzeichen der deutschen SS und überwiegend auch deren Bezeichnungen.

Von der Reorganisation der deutschen SS und der Einführung neuer Kragenspiegel (1942) waren sie jedoch nicht betroffen.

Ärmelstreifen der SS

1929-1934

Die ersten, ca. 5 cm breiten, SS-Ärmelstreifen wurden 1929 in der SS eingeführt, da es wesentliche Unterschiede zwischen der SA- und SS-Struktur gab. So wurde bei der SS auf einem schwarzen Ärmelstreifen (bis 1932 offiziell „SS-Sturmband“ und danach als „SS-Ärmelband“ bezeichnet) der jeweilige Sturm angeben (dieser wurde bei der SA auf dem rechten Kragenspiegel angezeigt, während bei der SS dort die Standartennummer angegeben war).

SS-Führer, die verwaltungstechnisch der obersten SA-Führung unterstellt waren (sogenannte „SS-Verwaltungsführer“), trugen einen 3 cm breiten schwarzen Ärmelstreifen aus Kunstseide mit der Aufschrift „Oberste S.A.-Führung“. Die Inschrift war in sogenannter Gotischer Schrift abgefasst und aus Aluminiumfaden handgestickt. Oben und unten wurde der Ärmelstreifen mit 3 mm breiten Aluminiumfäden abgegrenzt. Dieser Ärmelstreifen wurde zwischen 1930 und 1934 von der SS verwendet und galt als Vorbild der späteren „Standardausführung“ der SS-Ärmelbänder.

1934-1945

Nach der Niederschlagung des sogenannten Röhm-Putsches im Sommer 1934 wurde dieser Ärmelstreifen durch den der „Reichsführung-SS“ abgelöst. Jedes SS-Mitglied, das zwar der „SS-Reichsführung“ unmittelbar unterstellt war, aber in dieser kein SS-Hauptamt führte oder sonstiger „Amtsträger“ war, trug nun diesen Ärmelstreifen. Angehörige bewaffneter SS-Einheiten trugen seit 1934 farbig eingefasste Ärmelstreifen.

Bei höheren SS-Führern in der „Reichsführung-SS“ wurden die Ärmelstreifen nun in Aluminiumausführung gestaltet und zeigte nun die Zugehörigkeit zu einem der SS-Hauptämter an (Siehe auch die Abbildung). Ab 1941 war es allen „Amtsträgern“ in der SS (den sogenannten „SS-Oberabschnitts-„ und „SS-Abschnittsführern“), den „Höheren SS- und Polizeiführern“ (die zumeist auch die Funktion eines SS-Oberabschnittsführers innehatten) und den „SS- und Polizeiführern“ (die in der Regel auch gleichzeitig SS-Abschnittsführer waren) erlaubt, diese Ärmelstreifen zu tragen.

Ein Beispiel eines „SS-Ärmelbandes“ aus BeVo-Produktion

Bei Angehörigen der SS-Oberabschnitte wurde das Ärmelband in Standartausführung mit entsprechender Inschrift getragen. So zum Beispiel bedeutete die Inschrift „Ost“, dass der Träger dem „SS-Oa Ost“ zugeteilt war, dort aber keine bedeutende Funktion bekleidete. Ein Angehöriger einer Sanitätsabteilung trug dem entsprechen die Inschrift „San.-Abt. Ost“. Die SS-Abschnitte wurden in den Ärmelbändern stets mit lateinischen Zahlen wiedergegeben. Das gleiche System wurde auch bei allen anderen Unterorganisationen der SS wie der Sanitätsabteilung und der Reiter-SS angewandt.

Darstellung der verschiedenen Ärmelstreifen der SS

Für die Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade waren die Inschriften maschinenbestickt und bestanden schließlich aus schwarzer Wolle oder weiterhin aus Kunstseide. Die Offiziersausführung bestand aus schwarzem Samt und mit handgestickter Inschrift.

Ehemaligen Mitgliedern des „Stoßtrupp Adolf Hitler“ wurde am 25. Mai 1936 ein Traditions-Ärmelband“ verliehen. Es war weiß und an den Rändern schwarz abgefasst (also in umgekehrter Farbreihenfolge der üblichen SS-Ärmelbändern) und trug die Inschrift „Stoßtrupp Adolf Hitler 1923“. Es wurde am rechten Unterarm getragen. Wichtigster „Hauptlieferant“ der SS-Ärmelbänder wurde schließlich die Firma „BeVo“ in Elberfeld.

Schulterschnüre (Schulterstücke)

Ab Mai 1933 wurden bei allen „NS-Kampforganisationen“ sogenannte Schulterstücke (NS-amtlich „Schulterschnüre“), also Schulterklappen, eingeführt. Bei der SS war der Untergrund der Schulterstücke grundsätzlich schwarz ausgelegt.

SS-Verwaltungsführer, die in der Obersten SA-Führung eingesetzt waren, besaßen Schulterschnüre mit einem Himmelblauen Untergrund, während der Untergrund bei höheren SS-Dienstgraden in der Obersten SA-Führung karminrot war*. Vom Ausführungsstil her waren aber alle SS-Schulterstücke gleich:

  1. Für die unteren Dienstgrade (SS-Mann bis Hauptscharführer) bestanden die Schulterstücke aus vier schwarz-weißen ineinander verdrehten Kordeln.
  2. Für die mittleren Dienstgrade (SS-Untersturmführer bis Hauptsturmführer) bestanden sie aus vier weißen nebeneinander liegenden Kordeln.
  3. Für die Dienstgrade vom SS-Sturmbannführer bis Standartenführer bestanden die Schulterstücke aus zwei dicken ineinander verdrehten weißen Kordeln.
  4. Die Dienstgrade SS-Oberführer bis Obergruppenführer verwendeten drei weiße ineinander verflochtene Schnüre.
  5. Der Dienstgrad „Reichsführer SS“ verwendete die Schulterstücke der Dienstgradgruppe Oberführer-Obergruppenführer, nur hier waren seit August 1934 noch drei silberne Aluminium-Eichenblätter aufgelegt.

* Anmerkung: Diese Praxis wurde nur vom Februar bis August 1934 angewandt. Mit der Erhebung der SS zu einer eigenständigen Organisation innerhalb der NSDAP war die SS nicht mehr der SA unterstellt und bedurfte dieser Sonderausführung nicht mehr.

Armwinkel der SS

Die Armwinkel der SS (ohne ehemalige Stahlhelm-Angehöriger) und sonstige Abzeichen
  1. Ehrenwinkel der Alten Kämpfer: Dieser wurde am 15. Dezember 1934 eingeführt und stand allen SS-Mitgliedern mit einer Mitgliednummer unter 50.000 oder (bei einem späteren SS-Eintritt mit dementsprechend hoher Mitgliedsnummer) einer Parteizugehörigkeit vor dem 1. Januar 1933 zu. Auch wurde er ab 1938 allen „österreichischen Volksgenossen“ verliehen, die der österreichischen SS oder einer sonstigen NS-Organisation Österreichs vor dem 12. Februar 1933 angehörten. Er wurde auf dem rechten Oberarm getragen und konnte allerdings durch Heinrich Himmler auch ehrenhalber verliehen werden (siehe auch: Leo von Jena).
  2. „Winkel für ehemalige Polizei- und Wehrmachts-Angehörige“: Dieser wurde ebenfalls am 15. Dezember 1934 für SS-Angehörige eingeführt, die im Frühjahr 1933 (mit Beginn der Aufstellung der sogenannten „SS-Sonderkommandos“ usw.) unmittelbar von der Wehrmacht oder der Polizei zur SS übergetreten sind. Er wurde auf dem rechten Oberarm getragen und glich dem der „Alten Kämpfer“. In der Winkelmitte war jedoch ein gestickter 10-zackiger Stern angebracht.
  3. „Winkel für ehemalige Stahlhelm-Angehörige“: Dieser wurde ebenfalls am 15. Dezember 1934 eingeführt. Ihn zu tragen waren alle ehemaligen Stahlhelm-Angehörige berechtigt, die der SS bereits vor der Zwangseingliederung des „Stahlhelmbundes“ in die SA (1933) beigetreten bzw. vor dem 30. Juni 1934 („Röhm-Putsch“) von der SA in die SS übergewechselt waren. Dieser Winkel wurde – im Gegensatz zu den anderen „Ehrenwinkeln“ am linken Unterarm getragen. Er wurde aus zwei schwarzen Winkeln gebildet, die durch einen dünnen Aluminiumfaden voneinander getrennt waren. Er dürfte nur auf grauem oder hellem (?)Untergrund getragen worden sein.

Die Armwinkel wurden von allen SS-Gliederungen verwendet.

Ärmelrauten (Tätigkeitsabzeichen)

Am 6. Oktober 1935 wurden bei der SS sogenannte Ärmelrauten einführt, um die Zugehörigkeit zu einem Hauptamt oder die technische Ausbildung eines SS-Angehörigen (sogenannte „SS-Führer im Sonderdienst“; kurz: „SS-Sonderführer“) anzuzeigen. Die Ärmelrauten wurden 3,5 cm über dem Ärmelband getragen.[12]

Die bekanntesten waren:

  1. SD = Stab Sicherheitsdienst
  2. Odal-Rune = Stab Rasseamt
  3. Lebens-Rune = Stab Rasse- und Siedlungshauptamt (1937 aufgegeben und durch die Odals-Rune ersetzt)
  4. Edelweiß = für Offiziere ab Standartenführer in der 87. Standarte
  5. überkreuzte Lanzen = für alle Angehörigen der Reiter-SS inklusive der SS-Hauptreitschule München
  6. Rad = für alle Dienstgradgruppen und für Führer (ab Standartenführer) im Stab eines SS-Abschnittes (eingeführt am 25. Januar 1937)
  7. Blitz = für technisches Sonder-Personal (Nicht-Mitglieder der SS) in den Nachrichten-Einheiten
  8. überkreuzter Spaten und Spitzhacke = für alle Mitglieder einer Pionier-Einheit
  9. überkreuzte Spitzhacken über einem Spaten = für Mitglieder des technischen Ausbildungs-Sturms Eisleben
  10. AO = Mitglieder der NSDAP-Auslandsorganisation
  11. Äskulapstab = Führer im medizinischen Dienst
  12. negativer Äskulapstab = medizinisches Personal
  13. Gotisches Z = Führer im Dentalmedizinischen Dienst
  14. Gotisches A = Apotheker
  15. Schlange = Führer und Unterführer im Veterinärdienst
  16. Hufeisen = Schmied
  17. Harfe = Musikführer
  18. achtzackiger Stern = Führer im Verwaltungsdienst (SS-Verwaltungsführer; eingeführt am 25. Februar 1938)
  19. SS-Runen = Ärmelabzeichen für den Fechtanzug; ab 1940 für angeschlossene Mitglieder der sogenannten „germanischen SS“

Es existierten in der SS noch zahlreiche andere Ärmelrauten, die jedoch nicht alle einwandfrei identifiziert werden konnten.[13]

SS-Stichwaffen (Ehrendolche und -degen)

SS-Ehrendolch

Der „SS-Ehrendolch“ wurde im Dezember 1933 eingeführt und wurde am 9. November eines jeden Jahres allen SS-Männern mit ihrer endgültigen Aufnahme in die SS verliehen. Er basierte auf einem Muster des 16. Jahrhunderts. Die Mitte des breiten und speerförmigen Messerblattes, in der Länge von 33 cm, besaß eine deutlich ausgeprägte Kante. In der Klingenmitte war das Motto der SS „Meine Ehre heißt Treue“ eingraviert. Knauf und Parierstange waren vernickelt; der Griff war - wie die Scheide - schwarz und in ihm waren NSDAP-Adler und SS-Zeichen in silber angebracht. Die Scheide war aus schwarzem Glanzlack hergestellt und war oben wie unten mit einer versilberten Einfassung versehen.

Am 21. Juni 1936 wurde eine weitere Variante des Dolches eingeführt, die nur jenen SS-Führern und Unterführern vorbehalten war, die der SS bereits vor 1933 beigetreten waren. Dieser Dolch entsprach in allen Einzelheiten dem von 1933, nur dass die Kette nun aus SS-Runen und -Totenköpfen gebildet wurde. In der Mitte der Scheide war ein silbernes Band mit Hakenkreuzen angebracht.

Die Ehrendolche wurden zu den schwarzen Uniformen getragen. Laut Himmler war der SS-Mann dazu verpflichtet, diesen auch körperlich gegen jeden einzusetzen, der gegen die Ehre der SS verstoßen oder aber die Ehre oder die Familie des SS-Mitgliedes beleidigt hatte. Heinrich Himmler gab im November 1935 einen Erlass heraus, der besagte, dass „jeder SS-Mann das Recht und die Pflicht hat, seine Ehre mit der Waffe zu verteidigen.“[14]

Ranghohe SS-Führer bekamen von Himmler einen besonderen Dolch verliehen, der die Inschrift „In herzlicher Kameradschaft, H. Himmler“ trug.[15] Daneben gab es noch zahlreiche Varianten dieses Dolches, die von Himmler persönlich übergeben wurden („Geschenkdolche“), die aus hochwertigen Material hergestellt wurden und vergoldete Inschriften besaßen. Diese Geschenkdolche waren und sind eine Rarität, da nur wenige ausgegeben wurden.

Die Herstellung dieser Ehrendolche wurde 1940 ausgesetzt.

Ab dem 15. Februar 1943 waren Offiziere der Waffen-SS berechtigt, diesen Dolch auch zu den feldgrauen Ausgehuniformen zu tragen. Für diesen Fall war es vorgesehen, dass um den Dolchgriff ein Portepee aus Aluminiumgespinst gewunden wurde, das dem der Wehrmachtsoffizieren entsprach.

Ehrendegen Reichsführer SS

Der SS-Ehrendolch war für kurze Zeit die offizielle SS-Seitenwaffe zur Ausgehuniform. Der Ehrendegen (NS-amtlich Ehrendegen Reichsführer SS) wurde 1936 als „SS-Zeremonienschwert“ eingeführt und diente ausschließlich für die Paradeuniform. Aber es ist durch zahlreiche Fotodokumente belegt, dass SS-Führer ihn auch zur regulären Dienst- und Ausgehuniform trugen. Er wurde in unterschiedlichen Größen hergestellt und besaß einen einfachen D-förmigen Bügel, der von der Parierstange bis zum Griff verlief. Der Griff war aus schwarzem Holz hergestellt und trug die SS-Runen. Die Degenscheide war ebenfalls schwarz und dekorativ verziert. Der Ehrendegen wurde allen SS-Führern, die sich der „Gunst des Reichsführers erfreuen“ verliehen, später auch auserwählten Absolventen der SS-Junkerschulen. Er wurde auch mit einem Aluminium-Portepee getragen und bis Kriegsanfang zur Vereidigung von SS-Angehörigen verwendet.

Eine weniger aufwendige Ausführung konnte auch an einfache SS-Mitglieder und Unterführer verliehen werden.

Der Degen wurde nicht, wie Beispielsweise der SS-Totenkopfring, nach festen Regeln ausgegeben. Die Herausgabe erfolgte nach der Huld und Willkür des SS-Reichsführers Himmler. Nur die Absolventen der SS-Junkerschulen erhielten diesen automatisch nach bestandener Abschlussprüfung. Im Groben kann man sagen: Je höher der Rang, desto dichter die Verteilung. Obwohl jeder SS-Angehörige ab dem Dienstgrad eines Untersturmführers für den Degen vorgesehen war, erhielten sie ihn kaum. Vielmehr bekamen sie den schlichten Mannschaftsdegen verliehen. Aber bis 1945 hatten vom SS-Führerkorps 362 Standartenführer (von 621), 236 Oberführer (von 276), 88 Gruppenführer (von 96), 91 Obergruppenführer (von 92) und alle vier Oberstgruppenführer den Ehrendegen verliehen bekommen.[16]

Siehe auch

Literatur

  • Liliane Funcken, Fred Funcken: L'Uniforme et les armes des soldats de la guerre 1939-1945. Band 1. Casterman, Paris 1972. Mosaik, München 1978, ISBN 3-570-01865-2.
  • Andrew Mollo, Hugh Page Taylor: Uniforms of the SS. Windrow & Greene, London 1997, ISBN 1-85915-048-9.
    • Band 1: Allgemeine-SS 1923–1945.
    • Band 2: Germanische-SS 1940–1945.
    • Band 3: SS-Verfügungstruppe 1933–1939.
  • Gordon Williamson: Die Waffen-SS 1933–1945 – Ein Handbuch. Tosa, Wien 2005, ISBN 3-85492-706-1.
  • Brian L. Davis, Ian Westwell: Deutsche Uniformen und Abzeichen 1933–1945. Motorbuch, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02676-7.

Einzelnachweise

  1. Wilfred von Oven (Goebbels Pressechef): Mit ruhig festem Schritt - Aus der Geschichte der SA, S. 8.
  2. Wilfred von Oven: Mit ruhig frestem Schritt - Aus der Geschichte der SA, S. 9.
  3. Andreas Schulz, Günter Wegmann und Dieter Zinke: Deutschlands Generale und Admirale, Teil V: Die Generale der Waffen-SS und der Polizei, Bd. 2, Kapitel Heinrich Himmler, S. 227 und 230.
  4. Wilfred von Oven: Mit ruhig festem Schritt - Aus der Geschichte der SA, S. 5.
  5. Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf - Die Geschichte der SS, Weltbild-Verlag, S. 24
  6. Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf - Die Geschichte der SS, Weltbild-Verlag, S 27
  7. Malcom McGregor: Algemeine-SS 1923-1945. In: Uniforms of the SS. 4 Auflage. 1, Widrow&Green, London 1991, ISBN 1-87004-90-3, The Black SS Service Uniform, S. 12 Sp. 2. 
  8. Mitteilungsblatt der RZM vom 23. Juni 1934
  9. Hugh Page Taylor: Uniforms of the SS, Vol. 2 Germanische-SS 1940-1945, S. 35
  10. Andrew Mollo: The Uniforms of the SS, Bd. I Allgemeine SS 1923-1945, S. 21
  11. Verordnungsblatt der Obersten SA-Führung, Nr. 17, Ziffer 18 vom 1. Februar 1934
  12. SS-Preisliste, März 1941, S. 6
  13. Andrew Mollo: Uniforms of the SS, Bd. I Allgemeine SS 1933-1945
  14. Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf. Die Geschichte der SS, Weltbild Verlag 1992, ISBN 3-89350-549-0, S.140
  15. Gorden Williamson: Die Waffen-SS - Ein Handbuch, S. 158
  16. Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf - Die Geschichte der SS, Weltbild-Verlag, S. 141

Weblinks


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