Sachsentor

Sachsentor
Lage des Stadtteils

Bergedorf

Lage des Bezirks

Bergedorf

Basisdaten
Staat: Deutschland
Bundesland: Hamburg
Bezirk Hamburg-Bergedorf
Fläche: 11,3 km²
Einwohner: 41.019 (2005)
Bevölkerungsdichte: 3.617 Einwohner je km²
Vorwahl: 040
Geografische Lage: 53° 29′ N, 10° 13′ O53.48802310.2125837Koordinaten: 53° 29′ N, 10° 13′ O
Kfz-Kennzeichen: HH

Der Hamburger Stadtteil Bergedorf umfasst unter anderem die ehemalige Stadt Bergedorf und das Neubaugebiet Neu Allermöhe-Ost.

Der Stadtteil ist zugleich „Kerngebiet“ des Bezirks Hamburg-Bergedorf

Die zentrale Straße der alten Stadt ist das Sachsentor.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Gebiet des heutigen Stadtteils ist weitgehend identisch mit der ehemaligen Stadt Bergedorf.

Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1162; damals als Kirchspiel Bergerdorp. Während der Zeit dänischer Zugehörigkeit, von 1202 bis 1227, entwickelte sich der Ort, begünstigt durch seine Lage an einer wichtigen Ost-West-Straße, zu einem Marktflecken.

1275 erhielt Bergedorf die Stadtrechte. Von 1420 bis 1866 war Bergedorf beiderstädtischer Besitz Hamburgs und Lübecks. Seitdem ist Bergedorf ein Teil des Hamburgischen Staates, blieb aber zunächst noch eine selbstständige Stadt. Erst durch das Groß-Hamburg-Gesetz wurde auch Bergedorf am 1. Januar 1938 Teil der Stadt Hamburg.

Zwischen dem 31. Dezember 1998 und dem 31. Dezember 2007 sank die Bevölkerung Bergedorfs um 1.811 auf 40.594 Einwohner. Dies ist die stärkste absolute Bevölkerungsabnahme unter allen Stadtteilen Hamburgs in diesem Zeitraum (den stärksten relativen Bevölkerungsrückgang gab es in Billbrook).[1]

Politik

Für die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft und der Bezirksversammlung gehört Bergedorf zum gleichnamigen Wahlkreis Bergedorf.

Bauwerke

Denkmalschutz

Bildung und Wissenschaft

Grundschulen

Gesamtschulen

  • Gesamtschule Bergedorf

Realschulen

Gymnasien

  • Hansa Gymnasium

Ein Schwerpunkt der Schule sind Austauschprogramme unter dem Stichwort „kulturelle Begegnungen“. Mit Schulen von England über Frankreich bis Indien und China gibt es Partnerschaften. An der Schule ist es möglich Latein als erste Fremdsprache zu belegen. Das umfangreiche Kursangebote kann durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Luisen Gymnasium aufrecht erhalten werden.

  • Luisen Gymnasium

Das Luisen Gymnasium wurde 1888 als private Höhere Mädchenschule durch Erna Martens und Mathilde Hipp gegründet. Nach dem Krieg wird die Schule zu einem regulären Gymnasium. 1986 wurde der ehemaligen Verein gegründet dessen Engagement und Spendenaufkommen wesentlich dazu beiträgt die schuleigenen „AGs am Nachmittag“ zu unterhalten.


Hochschulen / Erwachsenenbildung

  • Fachhochschule Bergedorf

Der Bau der Fachhochschule an der Lohbrügger Kirchstraße wurde durch Gelder des Stifters Dr. Kurt A. Körber ermöglicht. Hier werden die Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen, Ökotrophologie und Naturwissenschaftliche Technik angeboten. Im Rahmen einer Hochschulreform wurde aus der Bergedorfer Fachhochschule und anderen Einrichtungen die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Neben den regulären Vorlesungen wird jeweils im Herbst die „Kinderuni“ ausgerichtet. Junge Hörer zwischen acht und zwölf Jahren können sich hier für Naturwissenschaften und Technik begeistern lassen.


  • Studi-lektor Initiative

Der hochschulübergreifende Verein mit Coaching Räumen am Bergedorfer Bahnhof und der Verwaltung in Wentorf und Neuengamme betreut Studenten mit Migrationshintergrund, ausländische Studenten, Studenten mit Legasthenie u.a.. Der Verein hilft diesen, Ihr Studium zu meistern. Der Schwerpunkt der Angebote liegt bei Naturwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften. Etwa 30 Lehrkräfte bieten Hilfen an.

Verkehr

Im Stadtteil befindet sich der Fern- und S-Bahnhof Hamburg-Bergedorf.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: „Einwohnerentwicklung in den Hamburger Stadtteilen 1998 bis 2007“ 2008-07-25

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