Sandra Klemenschits

Sandra Klemenschits
Sandra Klemenschits Tennisspieler
Nationalität: OsterreichÖsterreich Österreich
Geburtstag: 13. November 1982
Preisgeld: 157.581 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 151:101
Karrieretitel: 0 WTA, 5 ITF
Höchste Platzierung: 318 (11. Juni 2001)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 339:230
Karrieretitel: 0 WTA, 36 ITF
Höchste Platzierung: 80 (31. Oktober 2011)
Aktuelle Platzierung: 80
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox: 18. Oktober 2011

Sandra Klemenschits (* 13. November 1982 in Wien) ist eine österreichische Tennisspielerin.

Biographie

Klemenschits bildete zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Daniela bis 2006 eines der stärksten Damentennis-Doppel Österreichs. Beide bestritten 2005 zwei Spiele im Fed-Cup und gewannen auf ITF-Ebene 23 Doppelturniere. Im August 2005 erreichten sie den 95. Weltranglistenplatz. Die eine Schwester war Links-, die andere Rechtshänderin.

Beide Schwestern erkrankten an einem Krebsleiden des Unterleibes (Plattenepithelkrebs) und mussten deshalb ihre Karriere abbrechen. Daniela, deren Krankheit schon zu weit fortgeschritten war, starb am 9. April 2008. Zuvor hatte das Schicksal der Zwillingsschwestern ein weltweites Medienecho ausgelöst, nachdem u. a. auf Initiative von Barbara Schett eine Spendenaktion auf der WTA- und ATP-Tour ins Leben gerufen worden war, mit der die kostspielige Behandlung der Schwestern finanziert wurde.

Nach ihrer Genesung trat Sandra Klemenschits im Juli 2008 beim WTA-Turnier in Bad Gastein erstmals wieder bei einem Profi-Wettbewerb an. An der Seite von Marlene Weingärtner, die nach ihrem Rücktritt im Jahr 2005 ebenfalls ein (allerdings mit diesem Turnier bereits wieder beendetes) Comeback feierte, überstand sie kampflos die erste Runde im Doppel, in der zweiten Runde mussten sich die beiden der chinesischen Paarung Yi-Fan Zhu/Shuai Zhang geschlagen geben.

Den ersten Turniersieg nach ihrem Comeback errang Klemenschits Ende August 2008 an der Seite von Barbara Hellwig beim ITF-Turnier in Pörtschach.

Anfang Februar 2009 wurde Klemenschits beim Fed-Cup-Turnier der Gruppe I (Zone Europa/Afrika) in Tallinn als Mitglied des österreichischen Teams nominiert. Von ihren vier Doppeln gewann sie mit wechselnden Partnerinnen (Nikola Hofmanova, Patricia Mayr, Melanie Klaffner) dreimal und sicherte dem Team an der Seite von Mayr durch einen Sieg in der Relegation gegen Luxemburg den Verbleib in der Gruppe.

Bei ITF-Turnieren siegte Klemenschits 2009 insgesamt neunmal, wodurch sie ihre bis dahin höchste Platzierung (90) in der Doppel-Weltrangliste erreichte. Weniger erfolgreich war sie auf WTA-Ebene, wo sie bei sechs Auftritten, darunter ihre erste Teilnahme bei den US Open, nur einmal in die zweite Runde kam.

2010 wurde Klemenschits als bestplatzierte österreichische Doppelspielerin erneut ins Fed-Cup-Team berufen, das Anfang Februar erfolglos um den Aufstieg in die Weltgruppe II spielte. Die beiden Spiele, in denen sie eingesetzt wurde (ein Sieg, eine Niederlage), hatten keinen Einfluss auf das Gesamtresultat der jeweils bereits entschiedenen Gruppenbegegnungen. Bei ihren Auftritten im Rahmen der WTA-Tour erreichte Klemenschits in diesem Jahr 3-mal die zweite Runde, bei Turnieren auf ITF-Ebene konnte sie 4-mal den Titel gewinnen. Zu Abschluss des Jahres stand sie in der Doppel-Weltrangliste auf Platz 114.

Anfang Februar 2011 gehörte Klemenschits zum Fed-Cup-Team, das bei den Ausscheidungsspielen der Europa/Afrika-Gruppe I knapp den Abstieg vermied. Von ihren vier Spielen gewann sie zwei. Ansonsten begann das Jahr 2011 für sie mäßig erfolgreich, bis sie in Marokko auf Sand zu alter Stärke zurückfand. Im April gewann sie an der Seite von Kristina Mladenovic erst ein ITF-Turnier in Casablanca, um in der folgenden Woche gemeinsam mit der Russin Nina Brattschikowa bis ins Finale des WTA-Turniers in Fès zu gelangen. Bei den French Open und in Wimbledon schied Klemenschits jeweils in der ersten Runde aus. Beim Generali Ladies Linz 2011 erreichte sie im Team mit Mervana Jugić-Salkić das Halbfinale. Auf ITF-Ebene konnte Klemenschits 2011 insgesamt zwei Turniere gewinnen.

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