Schelesnodoroschny (Kaliningrad)

Schelesnodoroschny (Kaliningrad)
Siedlung städtischen Typs
Schelesnodoroschny/Gerdauen
Железнодорожный
Wappen
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Gegründet 1325
Frühere Namen Gerdauen (bis 1946)
Siedlung städtischen Typs seit 1946
Höhe des Zentrums 35 m
Bevölkerung 2857 Einw. (Stand: 2006)
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 40157
Postleitzahl 238410
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 555
Geographische Lage
Koordinaten 54° 21′ N, 21° 19′ O54.35833333333321.32222222222235Koordinaten: 54° 21′ 30″ N, 21° 19′ 20″ O
Schelesnodoroschny (Kaliningrad) (Russland)
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Schelesnodoroschny (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
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Oblast Kaliningrad
 

Schelesnodoroschny (russisch Железнодорожный; deutsch bis 1946 Gerdauen; prußisch Gierdawen) ist ein Ort in der Oblast Kaliningrad in Russland mit knapp 2900 Einwohnern (2006).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt am Westufer des kleinen Flusses Omet und dem Banktinsee im Süden der Oblast Kaliningrad. Die Oblasthauptstadt ist etwa 70 Kilometer in nordwestlicher Richtung entfernt. Drei Kilometer südlich verläuft die Grenze zu Polen.

Durch Schelesnodoroschny verläuft die russische Fernstraße A 196, die von Kaliningrad über Prawdinsk bis an die russisch-polnische Grenze bei Krylowo führt. Innerorts mündet eine aus Druschba kommende Nebenstraße ein, die auf der Trasse der früheren Reichsstraße 141 verläuft.

Im Jahre 1871 wurde das frühere Gerdauen an die Eisenbahnlinie Thorn–Insterburg angeschlossen, und 1901 erfolgte die Anbindung an die Bahnlinie von Königsberg (Preußen) über Löwenhagen nach Angerburg[1]. 1917 wurde der Betrieb auf der Linie von Barten nach Gerdauen der Rastenburger Kleinbahnen aufgenommen. Alle drei Bahnstrecken werden nicht mehr befahren, zuletzt wurde 2001 die Strecke nach Tschernjachowsk außer Betrieb gesetzt.

Stadt Schelesnodoroschny (Gerdauen)

Geschichte

Ortsname

Der bis 1946 geltende Stadtname Gerdauen[2] leitet sich vom prußischen Stammeshäuptling Girdawe ab. Er war der Sohn des prußischen Edlen Tulegarde aus dem Geschlecht der Rendalia, der mit seinem Vater zum christlichen Glauben konvertierte und 1260 hier eine Burg besaß. Der Name Girdawe soll sich vom prußischen girdin herleiten und so viel wie „sprechen“, „reden“, „Wort halten“ bdeuten.

Geschichtliche Entwicklung

Historisches Wappen

Um die Mitte des 13. Jahrhunderts besaß der Prußenführer Girdawe, dessen Name Sprecher bedeutet, auf einer Anhöhe am Fluss Omet eine Burg. Während des Prußenaufstandes gegen den Deutschen Orden im Jahre 1262 weigerte sich Girdawe, gegen das Ordensheer zu kämpfen, brannte seine Burg nieder und begab sich unter den Schutz des Ordens nach Königsberg. Unter dem Komtur Heinrich von Eysenberg errichtete der Deutsche Orden anstelle der ehemaligen Prußenburg 1325 eine neue Burg zum Schutz gegen die Litauer. Diese belagerten die Burg 1347, konnten sie aber nicht einnehmen. 1368 wurde im Zusammenhang mit der Erwähnung des Burgherren Kuno von Hattenstein Gerdauen als Name der Burg genannt, der offensichtlich von Girdawe dem Prußenführer abgeleitet war. Unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode wurde das Umland der Burg ab Mitte des 14. Jahrhunderts mit deutschen Einwanderern besiedelt. Am 21. September 1398 verlieh der Hochmeister Konrad von Jungingen Gerdauen das Kulmer Stadtrecht. Bald darauf wurde die Stadt mit einer Wehrmauer versehen, und man begann mit dem Bau einer Kirche. 1428 wurde das Nordenburger Dominikanerkloster nach Gerdauen verlegt.

Als der Deutsche Orden nach dem 2. Thorner Frieden in finanzielle Schwierigkeiten geriet, verpfändete er 1469 unter anderem auch Gerdauen samt Burg an die Brüder Georg und Christoph von Schlieben, die später auch erbliche Eigentümer wurden. Ein großer Brand, der 1485 durch Polen verursacht wurde, richtete große Schäden in der Stadt an, die erst nach acht Jahren wieder behoben waren. Nachdem sich in Preußen die Reformation durchgesetzt hatte, wurde um 1530 das Gerdauer Dominikanerkloster aufgelöst.

Gerdauen auf einer Poskarte, um 1905
Zerstörte Häuser in Gerdauen nach dem Ersten Weltkrieg, Postkarte

Nach der Bildung des Königreiches Preußen 1701 kam Gerdauen zum Kreis Rastenburg. Der preußische König Friedrich I. erteilte 1708 Gerdauen das Recht, jährlich vier Jahrmärkte abzuhalten. Während des Siebenjährigen Krieges überfielen im Sommer 1757 Kosaken das Schloss und verwüsteten es. Als Preußen nach dem Wiener Kongress seine Verwaltung neu gliederte, wurde Gerdauen am 1. Februar 1818 Kreisstadt des gleichnamigen Kreises. Die modernen Verkehrswege des 19. Jahrhunderts erreichten die Stadt zunächst 1858 mit der neuen Chaussee nach Angerburg. 1871 erfolgte der Anschluss an die Bahnlinie Thorn – Insterburg, nach Königsberg wurde 1898 eine Bahnstrecke eröffnet, und eine Kleinbahn nahm 1917 ihren Betrieb auf. Bedingt durch die günstigen Verkehrsanbindungen wurde Gerdauen zu einem bedeutenden Zentrum des Getreidehandels, außerdem waren eine Tuchmanufaktur und eine Gerberei vorhanden. Die Einwohnerzahl hatte sich von 2858 im Jahre 1890 auf 4578 im Jahre 1910 erhöht.

Im Ersten Weltkrieg wurden durch Kampfhandlungen in der Nähe von Gerdauen im September 1914 zahlreiche Häuser zerstört. Mit Hilfe der Patenstädte Budapest und Berlin-Wilmersdorf konnte der Wiederaufbau, an dem sich bekannte Architekten wie z.B. Heinz Stoffregen, Otto W. Kuckuck und Hugo Wagner beteiligten, in "altdeutschem" Stil bis 1921 abgeschlossen werden. 1939 hatte sich die Zahl der Einwohner auf 5125 erhöht. Der Zweite Weltkrieg richtete relativ wenig Schaden in Gerdauen an.

Nach Kriegsende 1945 kam die Stadt zur sowjetischen Oblast Kaliningrad. 1946 wurde der Ort in Schelesnodoroschny (etwa „Eisenbahnstadt“) umbenannt, wobei er das Stadtrecht verlor und seither den Status einer Siedlung städtischen Typs besitzt. Auch nach Flucht und Vertreibung der deutschen Bevölkerung blieb die Stadt zunächst gut erhalten, doch die neue Grenzlage erschwerte die weitere Entwicklung. Ab den 1960er Jahren begann der Verfall der Stadt. Ein erheblicher Teil der Altbausubstanz ist seither zerstört, auch die Kirche ist heute nur noch eine Ruine.

Einwohnerentwicklung

Ehemaliges Landratsamt
Jahr Einwohnerzahl Bemerkung
1875 2864 *
1885 2887 *
1890 2858 * (davon 30 Katholiken und 55 Juden)
1910 4578 *
1933 4712 *
1939 5125 *
1989 3246 *
2002 2945 *
2006 2857  

Anmerkung: * Volkszählung ** Volkszählung (gerundet)

Kirche

Ehemalige Pfarrkirche

Ruine der Pfarrkirche in Schlesnodorschny

Die Gerdauener Pfarrkirche[3] entstand ursprünglich als Wehrkirche, gestiftet 1260 vom dem zum Christentum konvertierten Prußen Girdawe.

Die nördliche Wand des Gotteshauses wurde später in die Stadtmauer integriert, und der wehrhafte Turm erhielt eine Verstärkung durch Strebepfeiler.

Die heute in ihren Ruinenresten noch zu sehene Kirche stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es handelt sich um einen chorlosen Backsteinbau, vermutlich von demselben Baumeister wie die Kirche in Löwenstein (heute polnisch: Lwowiec), der den bemerkenswerten Staffelgiebel auf der Ostseite schuf.

Im Jahre 1696 erfuhr das Gotteshaus starke Beschädigungen durch Blitzschlag. 1913 wütete ein verheerender Brand, und 1914 wurde das Oberteil des Turms durch Beschuss zerstört. Im mer wieder wurden alle Schäden ausgebessert und durch Renovierungen der Gebäudebestand gesichert.

Im Zweiten Weltkrieg blieb die Kirche von Zerstörungen verschont. In den Jahren 1948 bis 1957 wurde das Gebäude zweckentfremdet und als Kulturhaus benutzt. Danach freilich war es dem Verfall und Vandalismus preisgegeben. In den 1970er Jahren stürzte das Dach und ein Teil des Ostgiebels ein, 1988 der Giebel über der südlichen Vorhalle. Nach 1992 wurden dringend notwendige Sicherungs- und restaurierungsarbeiten – auch mit Hilfe aus Deutschland – vorgenommen, seit 1998 wird der Turm konservatorisch gesichert. Ob das Gebäude wieder seinem ursprünglichen Zweck als Gotteshaus zugeführt werden kann, ist noch nicht entschieden.

Kirchengemeinde Gerdauen

Seit der Reformation ist das Gerdauener Gotteshaus evangelische Pfarrkirche für ein weitgedehntes Kirchspiel[4]. Bis 1945 war die Stadt und Umgebung von einer überwiegend evangelischen Bevölkerung geprägt. Die Pfarrei war bis 1945 Teil des Kirchenkreises Gerdauen innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union und wurde von zwei Geistlichen betreut.

Nach 1945 kam aufgrund von Flucht und Vertreibung das kirchliche Leben zum Erliegen, wenn es nicht vereinzelt in privatem Rahmen stattfand. Erst in den 1990er Jahren entstanden in der inzwischen zu Russland gehörenden Oblast Kaliningrad wieder evangelische Gemeinden. Die Schelesnodorschny nächstgelegene Gemeinde ist die in Prawdinsk. Sie gehört zur Kirchenregion der Auferstehungskirche in Kaliningrad innerhalb der ebenfalls neugegründeten Propstei Kaliningrad der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland[5] (ELKER).

Kirchspielorte

Zu dem bis 1945 bestehenden Kirchspiel Gerdauen[6] gehörten nahezu 50 Ortschaften, Wohnplätze usw., von denen viele heute nicht mehr existieren, zum Teil aber auch unter einem Ortsnamen zusammengelegt wurden. Der südliche Teil des Pfarrsprengels liegt auf heute polnischem Staatsgebiet:

Name (bis 1946) Russischer Name Name (bis 1946) Russischer Name
Adamswalde Nowo-Galitscheski Königsfelde Wostotschnoje
Altendorf Wischnjowoje Korklack Kurławki
Altenweg Kröchern Nowo-Galitscheski
Althof Gogolewskoje Lablack Ljublino
Arbeitsdank Langmichels Michałkowo
Berthawerth Melchersdorf Iljuschino
Brolost Tschaadajewo Mühling Cholmogorje
Christinenfeld Sowchosnoje Neuendorf Nowosjolki
Damerau Degtjarjowo Neuendorfshof Odojewskoje
Döhrings Derschawino Neuhof Sowchosnoje
Doyen
1938–1945: Dugen
Duje Partsch Cholmogorje
Friedrichswalde Nowo-Bijskoje Peißnick Cholmogorje
Gerdauen Schelesnodoroschnoje Posegnick Sori
Gerdauenhöfchen Tichonowo Prätlack Krymskoje
Gneisenau Cholmogorje Rathsthal Ranneje
Großheim Kostromino Rauschen Tschaikino
Grünheim Kostromino Spochthaus
Hochheim Slawandskoje Trausen, Gut Lipnjaki
Kanoten Kanoty Trausen, Vorwerk/Forsthaus Aiwasowskoje
Karolinenhof Swjosdnoje Waldhöhe Uschinskoje
Kinderhof Weidenhof Rylejewo
Klein Gerdauen Schaposchnikowo Wilhelmshof Marinowka
Klinthenen Snamenka Wisdehlen Cholmogorje
Wolla, 1938-1946: Ebenau Wolnoje

Pfarrer

Von der Reformation bis 1945 betreuten jeweils zwei Geistliche (1. Pfarrer und Diakonus = 2. Pfarrer) das Kirchspiel Gerdauen[7]:

  • Christoph Sperber, 1565-1568
  • WilhelmKrüger, 1568-1571
  • Andreas Aldus, 1577/1579
  • Stanislaus Sperling, ab 1582
  • Ludwig Spilner, 1604
  • Martin Danovius, bis 1625
  • Friedrich Andreä, 1636-1644
  • Tobias Rosenberg, 1644-1676
  • Arnold Prange, 1668/1670
  • Samuel Kuttendorf, ab 1671
  • Christoph Marquardt, 1676-1689
  • Johann Georg Gottberg, 1689-1710
  • Johann Ernst Rüdelius, 1696-170
  • Christian Mendius, 1710-1739
  • Bernhard Martini, ab 1711
  • Jacob Bülovius, 1718-1723
  • Heinrich Bolt, 1723-1750
  • Theodor Jacob Weber, 1740-1748
  • Heinrich Gottfried Friederici, 1748-1761
  • Samuel Jacob Keber, 1751-1791
  • Friedrich Schmidt, 1762-1771
  • Friedrich Gotthard Hippel, 1771-1778
  • Ludwig Valentin Schusterus, 1778-1780
  • David Friese, 1780-1785
  • Johann Jacob Triedewind, 1785-1805
  • Wilhelm Gottlieb Keber, 1791-1802
  • Johann Thomas Kopp, 1802-1816
  • Johann Gottlieb Litzig, ab 1806
  • Johann Gotthelf Hermann, 1818-1831
  • Friedrich Löffler, 1831-1855
  • Alexander Hugo Eduard Springer,
    1844-1858
  • Friedrich Wilhelm Gemmel, 1856-1865
  • Emil August Leopold Brunkow, 1858-1880
  • Philipp Friedrich Johann Fredinand Pichler, 1865-1868
  • Gustav Heinrich Friedrich Wilhelm Bergau, 1869-1893
  • Johann Friedrich Otto Lange, 1882-1883
  • Ludwig Theodor Br. Ankermann, 1884-1885
  • Arthur Georg Hempler, 1886-1887
  • Karl Friedrich August Martens, 1887-1912
  • Karl August Heinrich geiger, 1893-1899
  • Kurt von Maliszewski, 1899-1934
  • Ernst Eckermann, 1913-1915
  • Franz Friedrich Georgesohn, 1915-1931
  • Werner Karnath, 1931-1939
  • Helmut Gottmar Kuessner, 1934-1939
  • Heinz Reich, 1939-1945
  • Richard Wolfgang H. Pfeffer, 1940-1945

Der Kirchenkreis Gerdauen

Die Inspektion Gerdauen gab es seit 1740 und bestand als Kirchenkreis (innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union) bis 1945. Elf Kirchspielorte waren zuletzt zugehörig. Sie liegen heute auf russischem (RUS) bzw. polnischem (PL) Staatsgebiet:

Sehenswürdigkeiten

Erhalten sind Reste der Ordensburg und der alten Ordenskirche sowie eine alte Wassermühle. Trotz des starken Verfalls bietet die Stadt noch immer ein bemerkenswertes architektonisches Beispiel für eine im Ersten Weltkrieg auf historischem Stadtgrundriss neu aufgebaute Stadt.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

mit der Stadt verbunden

  • Theodor Schultz (1770–1850), Herrnhuter Missionar und Verfasser eines Deutsch-Arawakischen Wörterbuchs[8]
  • Wilhelm Steputat (* 1868 Rittergut Bokellen (heute Frunsenskoje), Kreis Gerdauen;† 1941 ebenda), deutscher Schriftsteller, Jurist und Politiker.

Stadtgemeinde Schelesnodoroschny

Allgemeines

Verwaltungsgliederung des Rajon Prawdinsk

Seit einer Struktur- und Verwaltungsreform[9] im Jahre 2009 ist Schelesnodoroschny zentraler Ort der Gorodskoje posselenije Schelesnodoroschnoje (Stadtgemeinde Schelesnodoroschny) und umschließt 30 als „Siedlungen“ (possjolok) eingestufte Ortschaften im südöstlichen Rajon Prawdinsk – neben der Stadtgemeinde Prawdinsk und den Landgemeinden Domnowo und Mosyr.

Siedlungen

Neben der „Siedlung städtischen Typs“ Schelesnodoroschny gehören 30 Siedlungen zur Stadtgemeinde Schelesnodoroschny:

Heutiger Name Name (bis 1946)
Aiwasowskoje (Айвазовское) Trausen (Forsthaus)
Cholmogorje (Холмогорье) Peißnick mit Gneisenau, Mühling, Partsch und Wisdehlen
Gogolewskoje (Гоголевское) Althof
Grebnoje (Гребное) Grünhagen
Kamenka (Каменка) Groß Pentlack, 1928-1946 Pentlack
Klenowoje (Кленовое) Grüneberg
Kostromino (Костромино) Grünheim mit Großheim
Kotschkino (Кочкино) Popowken, 1938-1946 Neusobrost
Kotschubejewo (Кочубеево) Agonken, 1938-1946 Altsiedel
Krylowo (Крылово) Nordenburg
Krymskoje (Крымское) Prätlack
Lipnjaki (Липняки) Trausen
Michailowka (Михайловка) Linde
Nekrassowka (Некрасовка) Nordenthal
Nikitino (Никитино) Bawien, 1938-1946 Bauden
Nowo-Bijskoje (Ново-Бийское) Friedrichswalde
Nowosjolki (Новосёлки) Neuendorf
Nowostrojewo (Новостроево) zu Gerdauen
Oserki (Озерки) Georgenfelde
Panfilowo (Панфилово) Klonofken, 1938-1946 Dreimühl
Saretschenskoje (Зареченское) Groß Sobrost
Schewzowo (Шевцoво) Plikow, 1938-1946 Plickau
Smolnoje (Смольное) Charlottenburg
Snamenka (Знаменка) Klinthenen
Sowchosnoje (Совхозное) Christinenfeld
Swerewo (Зверево) Wandlacken
Tschaadajewo (Чаадаево) Brolost
Tschaikino (Чайкино) Rauschen
Wischnjowoje (Вишнёвое) Altendorf
Wolnoje (Вольное) Wolla, 1938-1946 Ebenau

Verkehr

Bedeutende Verkehrsadern der Stadtgemeinde Schelesnodoroschnoje sind die Fernstraße A 196 im Süden und die A 197 im Osten, außerdem die Straße, die von Druschba in das Gemeindegebiet führt.

Die vor 1945 bestehenden Bahnlinien sind nicht mehr in Betrieb. Die „Eisenbahnstadt“ (= „Schelesnodoroschnoje“) ist heute ohne Bahnanbindung.

Siehe auch

Literatur

  • G. Conrad: Neun Urkunden zur Geschichte der Stadt Gerdauen (1398–1708). In: Zeitschrift der Altertumsgesellschaft Insterburg. H.5. Insterburg 1898, S. 1–19.
  • G. Conrad: Ein Verzeichnis von Urkunden der Stadt Gerdauen. In: Altpreußische Monatsschrift. Bd. 36. 1899, S. 138–141.
  • K. Kasiske: Die Siedlungstätigkeit des Deutschen Ordens im östlichen Preußen bis zum Jahre 1410. (Einzelschriften der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung, Bd. 5). Königsberg i. Pr. 1934.
  • H. Frederichs: Gerdauen, Kr. Gerdauen. In: E. Keyser (Hrsg.):Deutsches Städtebuch. Bd. I. Nordostdeutschland. Stuttgart/Berlin 1939. S. 54–55.
  • O.-W. Bachor (Bearb.): Der Kreis Gerdauen. Ein ostpreußisches Heimatbuch. 2. Aufl. (Ostdeutsche Beiträge aus dem Göttinger Arbeitskreis. Bd. XLIII). Würzburg 1968.
  • W. Müller-Dultz: Das Depositum der Stadt Gerdauen. In: Altpreußische Geschlechterkunde. Jg. 20. 1972. H. 1/2. S. 1–14.
  • А.Л. Рогачевский: Учредительная грамота г. Гердауэна (к 600-летию города). [Die Gründungsurkunde der Stadt Gerdauen (zur 600. Jahrfeier der Stadt)], In: Калининградские архивы. Материалы и исследования. Научн. сб. Вып. 2. Калининград 1999. S. 33–48.
  • А.Л. Рогачевский: К истории городского землевладения в средневековой Пруссии: грамота Тевтонского ордена г. Гердауэну 1407 г. (из берлинского архива). [Zur Geschichte des städtischen Grundbesitzes im mittelalterlichen Preußen: Eine Urkunde des Deutschen Ordens für die Stadt Gerdauen aus dem J. 1407 (aus dem Berliner Archiv)], In: Старая Европа. Очерки истории общества и культуры. Памяти Александра Николаевича Немилова (1923–2002). Сб. науч. ст. / Под ред. А.Ю. Прокопьева. СПб., 2007, ISBN 978-5-8465-0669-5, S. 70–114.
  • Wulf D. Wagner: Kultur im ländlichen Ostpreußen. Menschen, Geschichte und Güter im Kreis Gerdauen. 2 Bände, Husum Verlag, Husum 2008/2009, ISBN 978-3-89876-356-1 und ISBN 978-3-89876-467-4.
  • August Winnig: Gerdauen ist schöner. In: Der Kinderfreund. ein Lesebuch für die Mittelstufe der Volksschulen. Detmold 1928.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nach Deutsches Kursbuch. Gesamtausgabe der Reichsbahn-Kursbücher, Ausgabe vom 21. Januar 1940, Deutsche Reichsbahn, Berlin, Strecken-Nr. 118, 118e und 120k
  2. Geschichte der Stadt Gerdauen
  3. Die Kirche in Gerdauen
  4. Kirchspiel Gerdauen
  5. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad
  6. Kirchspiel Gerdauen (wie oben)
  7. Friedwald Moeller, Altpreußisches Evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945, Hamburg, 1968, Seite 41-42
  8. Theodor Schultz: Arawak manuscripts. American Philosophical Society, Philadelphia 1803.
  9. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009

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