Schenk von Schmidtburg

Schenk von Schmidtburg
Wappen der Schenk von Schmidtburg

Die Familie Schenk von Schmidtburg ist ein Freiherrengeschlecht aus dem Hunsrück, dessen Ursprung auf der gleichnamigen Burg bei Schneppenbach liegt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Schenken von Schmidtburg sind ein Zweig der Familie von Schmidtburg. Schenken nannten sie sich nach dem kurtrierischen Hofamt des (Mund-)schenks. Vermutlich erbten sie es 1355 durch Loretta von Oeren, die in zweiter Ehe Friedrich von Schmidtburg (1336-1384) geheiratet hatte. Sie behielten den Namen bis zum Ende des alten Reiches. Insbesondere Nikolaus Schenk von Schmidtburg (1500-1575) gelang es, den Besitz der Familie auf dem Hunsrück erheblich zu vergrößern. 1630 trat Nikolaus Schenk von Schmidtburg (1585-1644) zum katholischen Glauben über. Die Schenken von Schmdtburg stellten sowohl weltliche Beamte - vor allem in der kurpfälzischen Verwaltung - als auch geistliche Würdenträger, gelangten aber nie zum Bischofsamt. 1658 wurden sie in den Freiherrenstand erhoben. 1822 starb Franz Joseph Ignaz Nepomuk Schenk von Schmidtburg. Er hinterließ als einzigen Erben seine Tochter Anna Theresia (1784-1868), die in zweiter Ehe mit Anton Freiherrn von Salis-Soglio aus Graubünden verheiratet war. Die Freiherrn von Salis-Soglio führten die Familie Schenk von Schmidtburg fort.

Ein anderer Zweig der Familie von Schmidtburg, die Braun von Schmidtburg, nannten sich nach einem Burgmann Bruno von der Schmidtburg, der wohl vor 1300 starb. Sie erbte im 16. Jahrhundert die Herrschaft Dudeldorf, in der die Äbtissin von St. Irminen in Trier Grundherrin war.

Personen

  • Maria Theresia Schenk von Schmidtburg, Herrin zu Bourscheid

Besitzungen

Wappen

Wie die Familien von Bollenbach, Heinzenberg, Hollenfels, Sitters, Waldeck führen die Schenken von Schmidtburg im Wappen eine silberne, rautenförmige, auf einer Spitze stehende mit Edelsteinen geschmückte Schnalle, den sog. Rink. Die Braun von Schmidtburg führen wie die Familien Bene, Kindel und Lambert von Schmidtburg sowie Metzenhausen, Steeg, Waldhase von Daun, Bove von Ulmen und Soetern eine silberne Wolfsangel in einem mit neun Steinen besetzten roten Feld.

Literatur

  • Peter Brommer: Archiv der Freiherren von Salis-Soglio (Best. 49). Teil 1: Akten und Amtsbücher der Freiherren Schenk von Schmidtburg und der Braun von Schmidtburg, (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz 106), Koblenz 2006, S. 12-15 mit weiteren Quellen- und Literaturangaben

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