Schlacht bei Roucoux

Schlacht bei Roucoux
Schlacht bei Roucoux
Teil von: Österreichischer Erbfolgekrieg
zeitgenössisches französisches Gemälde
zeitgenössisches französisches Gemälde
Datum 11. Oktober 1746
Ort bei Lüttich, Belgien
Ausgang Sieg der Franzosen
Konfliktparteien
Großbritannien, Hannover, Niederlande und Österreich Frankreich
Befehlshaber
Karl Alexander von Lothringen Moritz Graf von Sachsen
Truppenstärke
40.000 Mann 60.000 Mann
Verluste
ca. 5.000 Tote, Verwundete und Vermisste ca. 10.000 Tote, Verwundete und Vermisste

Die Schlacht bei Roucoux (auch:Schlacht bei Rocour) vom 11. Oktober 1746 zwischen Österreichern, Holländern, Briten und Hannoveranern einerseits und den Franzosen andererseits fand während des Österreichischen Erbfolgekriegs in der Nähe von Lüttich statt und endete mit einem Sieg der Franzosen.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Plan der Schlacht, links die Franzosen, rechts die pragmatische Armee

Nachdem die pragmatische Armee durch die Revolte von 1745 in Schottland und den Abzug der meisten britischen Truppen geschwächt worden war, setzten die Franzosen 1746 unter Marschall Moritz von Sachsen ihre Invasion in Flandern fort, eroberten Brüssel, Antwerpen, Namur und Charleroi und bedrohten mit 60.000 Mann die pragmatische Armee der gegen Frankreich verbündeten Staaten, die unter dem Kommando von Karl Alexander von Lothringen stand und 40.000 Mann umfasste.

Karl von Lothringen positionierte seine Armee auf dem Westufer der Maas. Der aus Holländern gebildete linke Flügel stützte sich auf Lüttich, das Zentrum bildeten britische und hannoveranische Truppen bei den Ortschaften Roucoux und Liers, den rechten Flügel stellte das österreichische Kontingent, dessen Flanke durch den Fluss Jaar abgesichert war. Moritz von Sachsen ließ die Holländer auf dem linken Flügel mit einer erdrückenden Übermacht angreifen. Den Franzosen gelang es, an Lüttich vorbei in den Rücken der pragmatischen Armee vorzustoßen. Die Holländer leisteten heftigen Widerstand, wurden aber zum Rückzug in den Rücken der Briten und Hannoveraner im Zentrum gezwungen. Die Kavallerie der Briten und zwei Infanteriebataillone unter General Sir John Ligonier deckten den Rückzug der pragmatischen Armee über die Maas und erlitten dabei teils erhebliche Verluste. Insgesamt verlor die pragmatische Armee etwa 5.000 Tote und Verwundete, die Verluste der Franzosen sollen etwa 10.000 betragen haben.

Folgen

Unmittelbar nach der Schlacht eroberten die Franzosen Lüttich; zu weiteren militärischen Operationen kam es aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit nicht mehr.

Siehe auch

Weblinks


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