Schwabinger Kunstpreis

Schwabinger Kunstpreis

Der Schwabinger Kunstpreis wird seit 1961 jährlich vom Kulturreferat der Stadt München an Personen oder Institutionen, die ihren Sitz im Münchner Stadtteil Schwabing haben oder deren Leistungen „im Sinne der Schwabinger Tradition“ erbracht wurden, verliehen. Er beruht auf einer bürgerschaftlichen Initiative des Schriftstellers Florian Seidl und des damaligen Süddeutsche Zeitung-Mitgesellschafters Hans Dürrmeier.

Derzeit werden zwei mit jeweils 5.000 Euro dotierte Preise sowie ein undotierter Ehrenpreis verliehen, welche von der Landeshauptstadt München, der Stadtsparkasse München, der Oswald-Malura-Stiftung sowie der Münchner Freiheit Eisenrieder GmbH gestiftet werden. Die Preisträger werden dabei durch eine fünfköpfige Jury ermittelt.

Das Marionettentheater Kleines Spiel ist der einzige mehrfach geehrte Preisträger: 1965 erhielt das kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs gegründete Laientheater den undotierten Ehrenpreis, 2004 den Förderpreis, obwohl Mehrfachehrungen nicht vorgesehen sind.

Inhaltsverzeichnis

Preisträger

  • 1969
  • 1972
    • Friedrich Hollaender (Musik)
    • Wilhelm Lukas Kristl (Literatur)
    • Toni Trepte (Malerei und Grafik)
    • Karl Röhrig (Plastik/Bildhauerei)
    • Uta Emmer (Darbietende Kunst)
    • Herbert Günther (Ehrenpreis)
  • 1973
    • Else Stock-Hug (Musik)
    • Oda Schaefer (Literatur)
    • Eugen Cordier (Malerei und Grafik)
    • Nikolaus Gerhart (Plastik/Bildhauerei)
    • Heino Hallhuber (Darbietende Kunst)
    • Florian Seidl (Ehrenpreis als seinerzeitiger Initiator des Preises)
  • 1977
    • Ensemble KEKK (Darbietende Kunst)
    • Fritz Büchtger (Musik)
    • Karl Ude (Literatur)
    • Edith Meinel (Malerei und Grafik)
    • Johannes Leismüller (Plastik⁄Bildhauerei)
    • Karl Köglsperger (Ehrenpreis)
  • 1981
    • Walter Kabel (Musik)
    • Franz Ringseis (Literatur)
    • Horst Haitzinger (Malerei und Grafik)
    • Susanne Hepfinger (Plastik⁄Bildhauerei)
    • Tanzprojekt München (Darbietende Kunst)
    • Gunter Groll ((Autor und Filmkritiker, Ehrenpreis)
  • 1984
    • Roberto C. Détrée (Musik)
    • Wolfgang Ebert (Literatur)
    • Dieter Hanitzsch (Malerei und Grafik)
    • Hubert Elsässer (Bildhauerei)
    • Gunnar Holm-Petersen und das Studiotheater (Darbietende Kunst)
    • Ponkie (Ehrenpreis)
  • 1985
    • Gudrun Haag (Musik)
    • Bernhard Pollak (Autor)
    • Heinz Gruchot (Malerei und Grafik)
    • Annemone Schneck (Plastik⁄Bildhauerei)
    • Lisa Fitz (Darbietende Kunst)
    • Armin Eichholz (Journalist, Ehrenpreis)
  • 1986
    • Walter Haupt (Musik)
    • Gerty Spies (Literatur)
    • Maximilian Seitz (Malerei und Grafik)
    • Marie Luise Wilckens (Plastik⁄Bildhauerei)
    • Münchner Crüppel Cabaret (Darbietende Kunst)
    • Hansjörg Schmitthenner (Ehrenpreis)
  • 1987
  • 1995
    • Klaus Lea (Galerist)
    • Ägidius Geisselmann (Bildender Künstler)
    • Sabine Toepffer (Fotografie, Ehrenpreis)
  • 1996
    • Margaret Kassajep (Autorin, Journalistin)
    • Nick Woodland (Blues-Gitarrist)
    • Helmut Lesch (Beck Forum, Ehrenpreis)
  • 1999
    • Susanne Weinhöppel (Schriftstellerin)
    • Horst A. Reichel und Irmhild Wagner (Theater44)
    • Jörg Hube (Schauspieler; Ehrenpreis)
  • 2000
  • 2002
    • Gerhard Weiss (Figurentheatermacher)
    • Loomit (Graffiti-Künstler)
    • Hugo Strasser (Bandleader; Ehrenpreis)
  • 2004
    • Marionettentheater Kleines Spiel
    • Herwig Kaschinski (Maler)
    • Isolde Ohlbaum (Fotografin; Ehrenpreis)
  • 2005
    • Brigitta Rambeck (Malerin und Autorin)
    • Renate Vogel (Schwabinger Podium)
    • Ingwelde Schumacher (Buchhandlung Lehmkuhl; Ehrenpreis)
  • 2006
    • Gabriella Lorenz (Journalistin)
    • Marianne Schliwinski und Jürgen Eickhoff (Galerie Spektrum)
    • Wolfgang Roucka (Galerist und Fotograf; Ehrenpreis)
  • 2011
    • Till Hoffmann (Veranstalter)
    • Edmund Puchner (Bildhauer)
    • Hans Daucher (Kunstpädagoge; Ehrenpreis)

Siehe auch

Literatur

  • Brigitta Rambeck: Aus der Traumstadt: 50 Jahre Schwabinger Kunstpreis, Allitera Verlag München 2010, ISBN 978-3-86906-087-3

Weblinks


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