- Seuffert (Orgel- und Klavierbauer)
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Seuffert ist der Name einer deutsch-österreichischen Familie von Orgel- und Klavierbauern im 18. und 19. Jahrhundert.
Würzburger Hoforgelmacher
Das Unternehmen wurde von Johann Philipp Seuffert (1693–1780) begründet, der im Jahr 1722 die Witwe des Würzburger Orgelbaumeisters Hillenbrand heiratete und dessen Geschäft übernahm. Bereits im Jahr 1731 erhielt er den begehrten Titel eines „Hoforgelmachers von Würzburg“. Er baute zahlreiche Orgeln im mainfränkischen Umfeld (z.B. in der Kirche St. Kilian Alsleben im Landkreis Rhön-Grabfeld). Sein ältester Sohn Johann Ignaz ging als Orgelbauer nach Frankreich und ließ sich später in der Rheinpfalz als Orgelbauer nieder. Sein Sohn Franz Ignaz Seuffert (1732–1810) übernahm den väterlichen Betrieb. Dessen Sohn Franz Martin ging 1804 als Klavierbauer nach Wien, wo er eine eigene Klaviermanufaktur eröffnete. Der ältere Sohn des Franz Ignaz, Johann Philipp Albert Seuffert (1763–1834), übernahm die Würzburger Orgelbauunternehmen und führte sie bis 1834 weiter. 1836 wurde diese von Balthasar Schlimbach übernommen, der sie weiterführte.
Orgelbau in der Rheinpfalz
Der Sohn von Johann Philipp, Johann Ignaz Seuffert, ging als junger Orgelbauer nach Frankreich. Später ließ er sich in der Rheinpfalz nieder und gründete dort eine eigene Orgelbauwerkstatt.
Klaviermanufaktur in Wien
Der Sohn von Franz Ignaz, Franz Martin Seuffert (1772–1847), ging 1804 als Klavierbauer nach Wien und eröffnete eine eigene Klaviermanufaktur. Nach seinem Tod im Jahr 1847 wurde sie von seinem Sohn Eduard Seuffert (1819-1855) übernommen. Nach dessen Tod im Jahr 1855 heiratete seine Witwe den Klavierbauer Friedrich Ehrbar, in dessen Klavierfabrik das Unternehmen aufging.
Kategorie:- Orgelbauunternehmen
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