Shovrim Shtika

Shovrim Shtika
Isr. Sperranlage (Stand: Juli 2006)

Schovrim Schtika (hebräisch שוברים שתיקה , deutsch Das Schweigen brechen, Schreibung oft auch in Anlehnung an die englische Umschrift Shovrim Shtika; der Name ist zugleich ein Anklang an ein verbreitetes religiöses Ritual) ist eine israelische Bürgerrechtsbewegung von ehemaligen und aktiven Soldaten der israelischen Armee, die sich insbesondere für die Rechte der Palästinenser in Israel und den besetzten Gebieten einsetzt.

Im Februar 2004 gründete Yehuda Shaul mit anderen Exsoldaten diese Nichtregierungsorganisation, um ihre eigenen Erlebnisse im Besatzungsdienst emotional zu verarbeiten und die israelische Öffentlichkeit über oft ausgeblendete Aspekte des Besatzungsalltags aufzuklären.

Sie sammeln Aussagen und Dokumente über ihren Besatzungsdienst im Gazastreifen, auf dem Golan und in der West Bank und bereiten diese für die Öffentlichkeit auf, z. B. auch als Videoclips oder als Fotoausstellung. Darin geht es zum Teil um Übergriffe gegen Zivilisten, aber auch um den Alltag als Soldat z. B. an den Checkpoints oder um die Selbstmordquote im Militär.

Sie organisieren und begleiten Führungen für Interessierte durch diese Gebiete (2007 z. B. für 3000 Besucher durch Hebron). Sie halten in ganz Israel, Europa und den USA Vorträge zu der Thematik Besatzung im Rahmen des Nahostkonflikts.

Inhaltsverzeichnis

Siehe auch

Literatur

  • Georg Cadeggianini: Das zweite Leben des Yehuda Shaul. In Chrismon, 1/2008, S. 30-35
  • Akiva Eldar: Raus aus der Uniform – hinein in den Konflikt. Ein Interview mit Ilan Paz, Haaretz, 14. Mai 2006

Film

  • Tamar Yarom (Regie): To See If I'm Smiling, oder No Place for a Lady, Israel, 2007, Dokumentarfilm über 6 ehemalige Soldatinnen

Weblinks


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