Sibylle Mulot

Sibylle Mulot

Sibylle Mulot (früherer Name: Sibylle Mulot-Déri, * 3. Mai 1950 in Reutlingen) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Mulot ist die Tochter eines Gymnasialdirektors. Sie absolvierte nach dem Abitur ab 1968 ein Studium der Germanistik und Romanistik in Tübingen, Zürich und Toulouse. 1977 promovierte sie mit einer Arbeit über Robert Musil in Tübingen. Von 1977 bis 1979 machte sie bei der Süddeutschen Zeitung eine Ausbildung zur Journalistin. Seit 1992 lebt sie mit ihrer Familie im französischen Lure (Haute-Saône) als freie Schriftstellerin. 1994 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Zur Zeit lebt Sibylle Mulot wieder in Reutlingen.

Mulot ist Verfasserin von Romanen und Erzählungen. Daneben übersetzt sie Werke aus dem Niederländischen.

Sie erhielt 1995 ein Jahresstipendium für Schriftsteller des Wissenschaftsministeriums des Landes Baden-Württemberg, und ebenfalls 1995 den Ersten Preis des „Salon de l’Alsatique“ (Marlenheim) für den Roman Nachbarn. Im April 2007 war sie "writer in residence" am UCD (University College Dublin).

Werke

Als Autorin

  • Der junge Musil. Seine Beziehung zu Literatur und Kunst der Jahrhundertwende. Akademischer Verlag Heinz (Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik 40), Stuttgart 1977
  • Richelieu oder Die Frauen. Theaterstück. Drei Masken, München 1982
  • Sir Galahad. Porträt einer Verschollenen. Fischer Taschenbuch (FI 5663), Frankfurt am Main 1987 ISBN 3-596-25663-1
  • Einen Mann für sich allein. Roman. Piper (sp 1508), München 1991
  • Liebeserklärungen. Roman. Diogenes, Zürich 1993
  • Nachbarn. Roman. Diogenes, Zürich 1995
  • Baby Eurydike. Erzählung. Haymon, Innsbruck 1997
  • Das Horoskop. Roman. Diogenes, Zürich 1997
  • Die unschuldigen Jahre. Roman. Diogenes, Zürich 1999
  • Das ganze Glück. Eine Liebesgeschichte. Mit einem Hafis-Orakel im Anhang. Diogenes, Zürich 2001
  • Die Fabrikanten. Roman einer Familie. Diogenes, Zürich 2005
  • Die Unwiderstehlichen. Roman. Diogenes, Zürich 2007

Einige dieser Titel wurden ins Niederländische, Spanische, Griechische und Litauische übersetzt.

Als Co-Autorin

Als Herausgeberin

  • Gina Kaus: Von Wien nach Hollywood. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990
  • Großer Himmel, flaches Land. Niederländisches Lesebuch (mit Ronald Jonkers). Piper (sp 1444), München 1993

Als (Co-)Übersetzerin

  • Mensje van Keulen: Tommy Bahnhof. Thienemann, Stuttgart 1987
  • Hans Dorrestijn: Kater Piël. Eichborn, Frankfurt am Main 1989
  • Leon de Winter: Hoffmans Hunger. Diogenes, Zürich 1994
  • Leon de Winter: SuperTex. Diogenes, Zürich 1996
  • Peter van Straaten: Agnes. Szenen eines unordentlichen Lebens. Piper, München 1998
  • Leon de Winter: Sokolows Universum. Diogenes, Zürich 1999
  • Rascha Peper: Das Mädchen, das vom Himmel fiel. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2001
  • Frits B. Hotz: Die Chaussee. Roman in Erzählungen. Arche, Zürich 2003

Weblinks


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