Sigrid Sternebeck

Sigrid Sternebeck
Sigrid Sternebeck

Sigrid Sternebeck (* 19. Juni 1949 in Bad Pyrmont) ist ein ehemaliges Mitglied der „zweiten Generation“ der Rote Armee Fraktion (RAF).

Leben

Sternebeck brach nach der Geburt ihrer Tochter 1968 ihre Schulausbildung mit Mittlerer Reife ab und erlernte den Beruf einer Fotografin. 1971 zog sie nach Hamburg um und engagierte sich dort in der Roten Hilfe. Anlässlich ihrer Beteiligung an einer Hausbesetzung lernte sie Susanne Albrecht, Karl-Heinz Dellwo, Silke Maier-Witt, Monika Helbing und Bernd Rößner kennen.

Nachdem sie ihren Freund und ihre Tochter verlassen hatte, zog sie 1973 zusammen mit Susanne Albrecht und Silke Maier-Witt in eine gemeinsame WG. Die drei Frauen wurden als „Hamburger Tanten“ in der Hausbesetzer- und Straßenkampfszene bekannt. Seit 1977 war Sternebeck Mitglied der RAF.

1980 stieg sie aus der RAF aus und ließ sich mit Hilfe der dortigen Behörden in der DDR nieder, wo sie Ralf Baptist Friedrich heiratete. 1990 wurde Sternebeck zusammen mit Friedrich in Schwedt verhaftet. 1992 wurde sie zu achteinhalb Jahren Haft wegen ihrer Beteiligung am Mordanschlag auf Alexander Haig und an der Ermordung Hanns Martin Schleyers verurteilt. Sternebeck lebt heute unter falschem Namen in Norddeutschland als Fotografin.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Artikel in der Welt-Online: Aufstieg und Fall der zweiten RAF-Generation

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