SonntagsBlick

SonntagsBlick
Blick
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Beschreibung Boulevard-Zeitung
Verlag Ringier AG
Erstausgabe 1959
Erscheinungsweise täglich, am Sonntag als SonntagsBlick
Auflage
(WEMF Q4/2008)
231'235 Exemplare
Chefredakteur Bernhard Weissberg
Herausgeber Ringier AG
Weblink www.blick.ch

Der Blick ist eine Schweizer Tageszeitung. Er ist mit einer Auflage von 231'235 Exemplaren (2008) nach der Gratiszeitung 20 Minuten die zweitgrösste Tageszeitung der Schweiz.

Der Blick ist eine Boulevardzeitung. Der wöchentliche Blick ist aufgeteilt in einen News- und einen Sportteil. Zusätzlich zu letzteren erscheint im Sonntagsblick noch das «Magazin», welches als Lifestyle-Magazin zu verstehen ist.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Zeitung wurde 1959 vom Ringier-Verlag als erste Schweizer Boulevardzeitung mit einer Auflage von 50'000 Exemplaren lanciert. Sie stiess damals mit ihrem Fokus auf Verbrechen, Sex und Sport bei Politik und etablierter Presse auf viel Kritik. Gleichwohl wurde der Blick in der Deutschschweiz zu einem grossen Erfolg.

In den 1980er-Jahren hat sich der Blick unter dem Chefredaktor Peter Uebersax rechtspopulistisch positioniert. Heute gilt er als eher linksliberal. Seit 1969 erscheint am Sonntag die Schwesterzeitung Sonntagsblick (Auflage 262'188). Seit dem 14. Juni 2004 erscheint der Blick im Tabloidformat.

Borer-Affäre

Für Aufsehen sorgte der Blick im März 2002, als die Zeitung der als Model[1] arbeitenden Djamila Rowe 10.000 Euro für die Aussage bezahlte, sie habe eine Affäre mit Thomas Borer-Fielding, dem damaligen Schweizer Botschafter in Deutschland. Die angebliche Sexaffäre wurde zur Staatsaffäre, in deren Folge Thomas Borer-Fielding als Botschafter abberufen wurde und der Blick-Chefredakteur Mathias Nolte im Juli 2002 zurücktreten musste.

Auflagenschwund

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Die Auflage des Blicks geht seit einigen Jahren zurück. So hat die Zeitung zwischen Herbst 2006 und Frühling 2007 21'000 Leser verloren.[2] Der Auflagenschwund führt zu hämischen Kommentaren der Konkurrenten. Peter Rothenbühler, Chefredaktor von Le Matin, einer Boulevardzeitung der frankophonen Schweiz, meinte, «dass man nicht ungestraft über Monate das Asyl- und das Ausländergesetz bekämpfen kann, um dann feststellen zu müssen, dass vermutlich hundert Prozent der Blick-Leser für ebendiese Gesetze votiert haben».[3] Auch das Nachrichtenmagazin Facts sieht als einer der Gründe für die Absatzschwierigkeiten des Blicks die politisch widersprüchliche Meinungsmachung und Berichterstattung des Blicks sowie eine überalterte Leserschaft. [4] Der Hauptgrund für die schwindende Auflage des Blicks liegt allerdings in der Konkurrenz der Gratiszeitungen, insbesondere des auflagenstärksten 20 Minuten, das sich an ein jüngeres und urbaneres Publikum richtet, und dem damit verbundenen veränderten Verhalten der Leserschaft. Zu diesem Schluss kommt auch Michael Ringier, Verwaltungsratspräsident der Ringier Holding AG. Dieser erklärte in einem am 16. Januar 2008 ausgestrahlten Beitrag des Schweizer Fernsehen SF, dass die Leserschaft nur noch dann bereit sei, für eine Zeitung zu bezahlen, wenn diese exklusive Inhalte biete. Für nicht exklusive Inhalte, die in jeder beliebigen Gratiszeitung zu lesen sind, sei die Leserschaft hingegen nicht bereit, etwas zu bezahlen.

Überarbeitung

Am 5. März 2008 kam das Boulevardblatt erstmals in einer überarbeiteten Version heraus. Die Überarbeitung stand unter dem Motto «Blick 2010». Neu ist die Papierausgabe nicht mehr zwei- sondern einteilig. Ausserdem kann der Blick nun von beiden Seiten gelesen werden.

Einzelnachweise

  1. Djamila Rowe modelt für Joop, spiegel.de, 18. August 2002
  2. persoenlich.com – Medien – Match Basic 2007: Die Leserzahlen der Printmedien, 27. März 2007
  3. Mailbox – Lieber Michael Ringier, Peter Rothenbühler in der Weltwoche 43/06
  4. Facts Online

Weblinks


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