- Spratzen
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Spratzen bezeichnet in der Metallurgie die physikalische Eigenschaft von Metallen, im flüssigen Aggregatzustand Gase, vorrangig Sauerstoff und Wasserstoff, in begrenzter Menge in der Schmelze aufzunehmen. Beim Erstarrungsprozess werden die Gase dann aus dem noch flüssigen Kern durch die erstarrte Decke ausgeschieden und reißen so noch teilweise flüssiges Metall mit. Das Ergebnis ist eine poröse, blasige innere Struktur und eine „blumenkohl“-ähnliche Oberfläche.
Das dabei entstehende Geräusch des spritzenden Gasaustritts gab dem Vorgang seinen Namen.
Beobachtet wird das Spratzen bei reinem Silber, Kupfer und Rhodium!
Verhindert wird dieser Effekt bei Silber und Kupfer durch bereits geringe Zugaben von Legierungsbestandteilen.
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